Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Vor der Cloud-Migration gibt es viel zu bedenken


Fünf universelle Gründe für die Bereitstellung von Software-as-a-Service (SaaS)
Nicht nur die Kunden mögen SaaS, auch die Anbieter profitieren von dem Modell


Von Uli Baur, SVP DACH Region bei AllCloud

Immer mehr Unternehmen bieten Software an. Waren es früher fast ausschließlich Software-Firmen, ist Software heute auch beispielsweise für Autobauer, Maschinenbauer, Sportartikelhersteller und Unternehmen aus vielen weiteren Branchen ein elementarer Teil des Geschäfts. Insbesondere bei Maschinen wird der Software-Anteil immer wichtiger.

Von den verschiedenen Möglichkeiten, Software auszuliefern, kristallisiert sich Software-as-a-Service (SaaS), gehostet in einer Public Cloud wie AWS, als Ideallösung heraus – aus mehreren Gründen, die aber auf alle Branchen zutreffen.

Die Kunden fordern SaaS
Der Umsatz mit SaaS wächst immer weiter und soll laut Gartner im Jahr 2022 mehr 151 Milliarden US-Dollar betragen. Unternehmen kaufen also kaum noch Software, um sie dann auf ihrer eigenen oder gemieteten Infrastruktur auszurollen und zu betreiben. Sie beziehen sie lieber als Service. Opex statt Capex ist nur einer von vielen Gründen dafür. Auch Endkunden sind offen für neue Features, die sich mit SaaS realisieren lassen.

Software-Anbieter profitieren von SaaS
Eine Win-Win-Situation: Nicht nur die Kunden mögen SaaS, auch die Anbieter profitieren von dem Modell. Die Umstellung darauf fördert das Unternehmenswachstum, denn es lassen sich unter anderem neue Märkte erschließen und neue Geschäftsmodelle einführen: Mit dem AWS Marketplace steht ein neuer Vertriebskanal für die Applikationen bereit, und der Service-Anteil am Geschäft steigt durch Fernwartung, Lizenzen oder Software-Updates. Bestehende Kunden können zum SaaS-Modell wechseln und bleiben dem Unternehmen erhalten. Und durch die kontinuierlichen (monatlichen) Einnahmen verfügt der Software-Anbieter über einen guten Cashflow.

Schneller entwickeln
Unternehmen mit langen Software-Release-Zyklen, die ihren Kunden versprechen, ihre Anliegen im nächsten Quartal oder später zu adressieren, laufen Gefahr, hinter der Konkurrenz zurückzufallen. DevOps Pipelines setzen dagegen auf Technologien wie Continuous Integration und Continuous Deployment (CI/CD). Häufige, kleine Änderungen lassen sich ohne Ausfallzeiten und in nur wenigen Tagen oder Wochen statt Monaten ausrollen. Kundenfeedback in die nächste Version einfließen zu lassen, stärkt die Kundenbindung enorm.

Der unschlagbare Cloud-Dreifach-Vorteil: Schneller, günstiger, performanter
On-Prem-Infrastruktur bestraft Unternehmen oft für ihren eigenen Erfolg. Sobald die aktuellen Ressourcen die Peaks nicht mehr stemmen können, muss aufgerüstet werden, um die Kundenzufriedenheit auf hohem Level zu halten. Das bedeutet: Rechenzentrumsfläche anmieten, Hardware kaufen, aufbauen, betreiben und warten. Das kostet nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Personal. Durch Nutzung der Cloud beziehen SaaS-Anbieter die Computing Power einfach selbst als Service, senken so ihre Kosten und skalieren schneller. Zudem reichen sie die skalierende Performance automatisch nahtlos an ihre Kunden weiter. Dabei wird nur bezahlt, was auch genutzt wird, und den Kunden steht immer optimale Performance zur Verfügung.

Endlich wieder Kapazitäten für Innovationen
Betrieb und Ausbau eines eigenen Rechenzentrums verschlingen enorme Ressourcen. Durch den Wechsel in die Cloud werden nicht nur Kosten gesenkt, was finanzielle Mittel freisetzt, auch das Personal wird entlastet. Beides sorgt dafür, dass mehr in die Produktinnovationen investiert werden kann, was essentiell für Wettbewerbsvorteile ist.

Fazit
Vor der Migration in die Cloud gibt es viel zu bedenken, von der richtigen Konfiguration der Cloud über Kostenoptimierung bis hin zu den praktischen Elementen der Netzwerk- und Multi-Tenancy-Architektur. Auch der kulturelle Wandel sollte nicht außer Acht gelassen werden. Um sicherzustellen, dass sie intelligent modernisieren und in die Cloud migrieren, können Unternehmen auch auf einen SaaS-Enablement-Partner für die Begleitung auf der Cloud Journey zurückgreifen. (AllCloud: ra)

eingetragen: 15.09.20
Newsletterlauf: 13.11.20

AllCloud: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Integration von Cloud-Infrastrukturen

    Cloud-Technologien werden zum Schlüsselfaktor für Wachstum und verbesserte Skalierbarkeit über das Kerngeschäft hinaus - auch bei Telekommunikationsanbietern (Telcos). Auch hier ist der Wandel zur Nutzung von Produkten und Dienstleistungen "On-Demand" im vollen Gange, sodass Telcos ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln und zunehmend als Managed-Service-Provider (MSPs) und Cloud-Service-Provider (CSPs) auftreten.

  • Acht Einsatzszenarien für Industrial AI

    Artificial Intelligence (AI) entwickelt sich zunehmend zur Schlüsselressource für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Doch wie weit ist die Branche wirklich? Laut einer aktuellen Bitkom-Befragung setzen bereits 42?Prozent der Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland AI in ihrer Produktion ein - ein weiteres Drittel (35?Prozent) plant entsprechende Projekte.

  • Ausfallkosten nur Spitze des Eisbergs

    Ungeplante Ausfälle in Rechenzentren sind seltener geworden, doch wenn sie eintreten, können sie verheerende Folgen haben. Laut der Uptime Institute Studie 2023 meldeten 55 Prozent der Betreiber in den vorangegangenen drei Jahren mindestens einen Ausfall - jeder zehnte davon war schwerwiegend oder kritisch. Zu den Ursachen gehören unter anderem Wartungsmängel, die sich mit einer strukturierten Instandhaltungsstrategie vermeiden lassen.

  • GenAI mächtig, aber nicht immer notwendig

    Jetzt auf den Hype rund um KI-Agenten aufzuspringen, klingt gerade in Zeiten des Fachkräftemangels für Unternehmen verlockend. Doch nicht alles, was glänzt, ist Gold. Viele Unternehmen investieren gerade in smarte Assistenten, Chatbots und Voicebots - allerdings scheitern einige dieser Projekte, ehe sie richtig begonnen haben: Schlecht umgesetzte KI-Agenten sorgen eher für Frust als für Effizienz, sowohl bei Kunden als auch bei den eigenen Mitarbeitern. Dabei werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht. Besonders die folgenden drei sind leicht zu vermeiden.

  • Konsequent auf die Cloud setzen

    In der sich stetig wandelnden digitalen Welt reicht es nicht aus, mit den neuesten Technologien nur Schritt zu halten - Unternehmen müssen proaktiv handeln, um Innovationsführer zu werden. Entsprechend der neuen Studie "Driving Business Outcomes through Cost-Optimised Innovation" von SoftwareOne können Unternehmen, die gezielt ihre IT-Kosten optimieren, deutlich besser Innovationen vorantreiben und ihre Rentabilität sowie Markteinführungsgeschwindigkeit verbessern.

  • Fünf Mythen über Managed Services

    Managed Services sind ein Erfolgsmodell. Trotzdem existieren nach wie vor einige Vorbehalte gegenüber externen IT-Services. Der IT-Dienstleister CGI beschreibt die fünf hartnäckigsten Mythen und erklärt, warum diese längst überholt sind.

  • Datenschutz als Sammelbegriff

    Die Cloud hat sich längst zu einem neuen IT-Standard entwickelt. Ihr Einsatz bringt allerdings neue Herausforderungen mit sich - insbesondere im Hinblick auf geopolitische Risiken und die Gefahr einseitiger Abhängigkeiten. Klar ist: Unternehmen, Behörden und Betreiber kritischer Infrastrukturen benötigen eine kompromisslose Datensouveränität. Materna Virtual Solution zeigt, welche zentralen Komponenten dabei entscheidend sind.

  • Google Workspace trifft Microsoft 365

    Die Anforderungen an den digitalen Arbeitsplatz wachsen ständig. Wie können Unternehmen mit der Zeit gehen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen? Eine Antwort könnte sein, Google Workspace an die Seite der Microsoft-365-Umgebung zu stellen. Welche Möglichkeiten eröffnet diese Kombination?

  • NIS2 trifft auf SaaS-Infrastruktur

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen