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SAP mit umfassender Cloud-Strategie


Die Industry Cloud als branchenorientierter Ansatz für mehr Agilität
Aktuell sind deshalb viele Unternehmen aus dem Retail-Bereich noch zurückhaltend – auch deshalb, weil die neuen Industry-Cloud-Applikationen noch nicht den Funktionsumfang der On-Premises-Komponenten aufweisen


Für die digitale Transformation von Unternehmen setzt SAP auf eine umfassende Cloud-Strategie. Hier bietet SAP verschiedene Lösungen an. Neben der SAP Public Cloud, die sehr stark auf den SME-Markt zielt, bedient die Industry Cloud als Kombination aus Private Cloud und industriespezifischen Cloud-Lösungen eher den LE-Markt. "Die SAP Industry Cloud gilt hier als Schlüssel zur digitalen Transformation branchenspezifischer Geschäftsprozesse in diesem Bereich. In Zusammenarbeit mit Partnern entwickelt SAP vorkonfigurierte, modular aufgebaute Anwendungen für Branchen wie Gesundheitswesen, Fertigung, Finanzdienstleistungen oder Einzelhandel. Diese Lösungen nutzen innovative Technologien wie KI, IoT und Advanced Analytics, um Geschäftsprozesse gezielt zu optimieren. Doch der Weg dorthin ist für viele Unternehmen nicht immer einfach. Ein zentraler Faktor: Zahlreiche Firmen starten die Transformation mit modifizierten ERP-Systemen, die sich nur schwer und mit hohem Aufwand in eine standardisierte Cloud-Umgebung überführen lassen", sagt Philipp Rohe, Managing-Partner der retailsolutions AG.

Individuelle Anpassung vs. Clean Core
Viele Unternehmen haben ihre bestehenden SAP-Systeme über Jahre hinweg individuell angepasst, um spezifische Geschäftsprozesse abzubilden. Diese Modifikationen sind oft tief in die On-Premise-Architektur integriert und lassen sich nicht ohne Weiteres in eine Public oder Industry Cloud migrieren. Die Herausforderung besteht darin, diese Individualisierungen entweder in die neue Cloud-Architektur zu überführen oder alternative Lösungen zu finden – ohne die Effizienz und Flexibilität der Cloud zu verlieren. "SAP folgt dabei dem Prinzip des Clean Core. Kundenindividuelle Entwicklungen und industriespezifische Erweiterungen sollen nicht mehr wie bisher direkt im Core Code der Anwendung umgesetzt werden. Es bedarf neuer Methoden, um diese um den Core herum zu entwickeln und diesen clean zu halten", berichtet Rohe. Dies erlaubt es SAP, die ausgelieferten Cloud-Applikationen einfach zu warten und regelmäßigen Releasezyklen zu unterziehen, ohne den operativen Betrieb für die Kunden zu gefährden.

Lösungsansatz: hybride Modelle und schrittweise Transformation
Aktuell sind deshalb viele Unternehmen aus dem Retail-Bereich noch zurückhaltend – auch deshalb, weil die neuen Industry-Cloud-Applikationen noch nicht den Funktionsumfang der On-Premises-Komponenten aufweisen. Um Unternehmen den Übergang zur SAP Industry Cloud zu erleichtern, setzt SAP deshalb auf hybride Modelle und eine schrittweise Migration. "Mit RISE with SAP bietet der Softwarekonzern etwa ein Transformationspaket, das Kunden bei der Modernisierung ihrer ERP-Systeme unterstützt. Statt einer radikalen Umstellung können Unternehmen zunächst ihre Kernprozesse standardisieren, während komplexe Individualisierungen sukzessive in Cloud-native Anwendungen überführt werden", erklärt Rohe.

Ein weiterer wichtiger Baustein ist die SAP Business Technology Platform, kurz BTP, die es Unternehmen ermöglicht, industriespezifische Erweiterungen nach dem Prinzip des "Clean Core" umzusetzen und zu implementieren. Zusätzlich arbeitet SAP eng mit Branchenpartnern zusammen, um spezialisierte Lösungen bereitzustellen, die den Anforderungen einzelner Industrien gerecht werden. "Die Einführung der SAP Industry Cloud bietet Unternehmen also enorme Chancen, doch der Erfolg hängt maßgeblich davon ab, wie gut Unternehmen ihre bestehenden Systeme modernisieren und gleichzeitig von den Vorteilen der Cloud profitieren können. Der Weg mag komplex sein, doch mit den richtigen Tools und Strategien können Unternehmen den Schritt in die Zukunft erfolgreich meistern", schließt Rohe. (retailsolutions: ra)

eingetragen: 26.05.25

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