Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Die Cloud gibt es nicht von der Stange


Fünf Leitsätze für eine erfolgreiche Cloud-Migration
Ein zentraler Überblick über alle implementierten Cloud Computing-Elemente ist essentiell

Cloud-Infrastruktur ist gefragt wie nie zuvor: Nach Expertenschätzungen steigen die Ausgaben für Cloud Computing-Services bis 2020 auf 68,4 Milliarden US-Dollar – 2016 waren es noch 23,3 Milliarden US-Dollar. Doch jedes Unternehmen hat unterschiedliche Startbedingungen mit eigenen Workloads, Legacy-Systemen und Corporate-Strategien. Verantwortliche sollten Cloud-Lösungen daher auf die individuellen Bedürfnisse ihres Unternehmens abstimmen und auf ein gewisses Maß an Flexibilität achten. Nur so können sie das volle Potenzial einer Migration ausschöpfen und schnell auf zukünftige Herausforderungen reagieren. Gerhard Schlabschi, Director Systems, Technology & Cloud Computing, Oracle EMEA, gibt Entscheidern dazu fünf Leitsätze an die Hand.

1. Stimmen Sie Cloud Computing-Lösungen auf die Unternehmensstrategie ab
Dieser Appell erscheint auf den ersten Blick offensichtlich und überholt. Doch oftmals verführen 'coole' neue Angebote auf dem Cloud Computing-Markt zum Kauf von Lösungen, die nicht zur Unternehmensstrategie passen. Lassen Sie sich also nicht blenden, sondern definieren Sie individuelle Auswahlkriterien, die sich mit den Unternehmenszielen decken – etwa mit Hilfe der Cloud Risiken zu reduzieren, Kosten zu senken oder von einem Kapitalkosten- (CAPEX) auf ein Betriebskostenmodell (OPEX) umzustellen.

2. Behalten Sie den Überblick über Ihre verschiedenen Cloud-Lösungen
Ein zentraler Überblick über alle implementierten Cloud Computing-Elemente ist natürlich essentiell, um sicherzustellen, dass sie auch den gewünschten Nutzen erbringen und die Anforderungen an Sicherheit, Datenschutz oder Compliance erfüllen. So können Sie beispielsweise vermeiden, dass Test- und Entwicklungsumgebungen in der Cloud kostenpflichtig in Betrieb sind, wenn sie nicht benötigt werden. Denn schließlich ist der wirtschaftliche Vorteil für viele Unternehmen einer der Hauptgründe, den Schritt in die Cloud zu wagen.

3. Wählen Sie den richtigen Cloud Computing-Partner aus
Geschäftsprozesse werden immer komplexer. Ihr Provider sollte Ihnen daher aufzeigen, wie groß die von ihm angebotene Bandbreite möglicher Cloud-Lösungen für Ihr Unternehmen ist und wie sich diese in Zukunft weiterentwickeln werden. Zudem sollte er verschiedene Lösungsoptionen im Portfolio haben, mit denen Sie Ihre bestehende IT-Landschaft erweitern können, anstatt sie radikal umzustrukturieren. Denn jedes Unternehmen muss individuell für sich entscheiden, wann es Zeit für eine Neugestaltung ist – und nicht auf Geheiß eines Cloud-Anbieters.

4. Legen Sie Wert auf ein flexibles Cloud Computing-Portfolio
Die Unternehmenswelt entwickelt sich mit rasanter Geschwindigkeit weiter und wird immer vielschichtiger. Ihr Cloud-Portfolio muss daher wandlungsfähig und flexibel sein, damit Ihr Unternehmen für zukünftige Herausforderungen gerüstet ist. Wichtig ist dabei vor allem, dass Sie Ihre Workloads problemlos und ohne aufwändige Plattformmigration zwischen Cloud- und On-Premise-Umgebungen hin und her schieben können. Zudem sollten sich die angebotenen Cloud Computing-Services einfach und nahtlos kombinieren lassen.

5. Setzen Sie auf einen Cloud Computing-Mix
Während einige Unternehmen bereits komplett in die Wolke migriert sind, steht es für andere nicht zur Debatte, Workloads in die Public Cloud zu verlagern – etwa wegen Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit, Compliance oder Latenzzeit. Doch auch sie können von Cloud Services profitieren: Über "In a box"-Cloud-Lösungen beispielsweise lassen sich Workloads weiterhin On-Premise betreiben – bei oftmals gleicher Kostenstruktur und Flexibilität. Andere Unternehmen hingegen vertrauen zunächst auf ein Hybrid-Modell für die Bereiche Entwicklung und Test, um beide Szenarien – Public und Private Cloud – durchzuspielen. In den meisten Fällen ist sicherlich ein Cloud-Mix zu empfehlen – denn dieser lässt sich einfach und schnell auf neue, individuelle Herausforderungen anpassen.
(Oracle: ra)

eingetragen: 11.08.17
Home & Newsletterlauf: 04.09.17


Oracle: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • XLAs: Der Mensch als Maßstab

    Über Jahrzehnte galten Service Level Agreements (SLAs) als Maßstab für gutes IT- und Servicemanagement: Wurde ein Ticket fristgerecht gelöst, war die Aufgabe erledigt. Doch in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt zeigt sich: Diese Logik greift zu kurz. Effizienz allein entscheidet nicht mehr, ob Mitarbeitende zufrieden und produktiv bleiben. Gefragt ist ein neues Verständnis, das die tatsächliche Erfahrung der Menschen in den Mittelpunkt rückt.

  • Cloud-Souveränität immer stärker im Mittelpunkt

    Mit dem rasanten Fortschritt der digitalen Wirtschaft und dem Aufkommen zahlreicher neuer Technologien - allen voran Künstlicher Intelligenz (KI) - stehen europäische Entscheidungsträger vor einer neuen Herausforderung: Wie lässt sich ein innovatives Ökosystem regionaler Cloud-Anbieter schaffen, das sowohl leistungsfähige Lösungen als auch ausreichende Skalierbarkeit bietet? Und wie kann dieses Ökosystem mit internationalen Anbietern konkurrieren und zugleich die Abhängigkeit von ihnen verringern? Politik, Regulierungsbehörden, Forschungseinrichtungen und Industrievertreter in Europa konzentrieren sich darauf, wie der Kontinent seine Position im globalen Wettlauf um Cloud-Innovationen verbessern kann - ohne dabei die Kontrolle, Autonomie und Vertraulichkeit über europäische Daten aufzugeben, die andernfalls womöglich in anderen Märkten gespeichert, verarbeitet oder abgerufen würden.

  • Vom Nearshoring zum Smart Sourcing

    Aufgrund des enormen IT-Fachkräftemangels und der wachsenden Anforderungen von KI und digitaler Transformationen benötigen Unternehmen heute flexible und kosteneffiziente Lösungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Für die Umsetzung anspruchsvoller Innovationsprojekte mit hohen Qualitätsstandards entscheiden sich deshalb viele Unternehmen für Nearshoring, da dieses Modell ihnen Zugang zu hochausgebildeten IT-Fachkräften in räumlicher und kultureller Nähe ermöglicht.

  • Sechs stille Killer des Cloud-Backups

    Cloud-Backups erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da sie auf den ersten Blick eine äußerst einfache und praktische Maßnahme zu Schutz von Daten und Anwendungen sind. Andy Fernandez, Director of Product Management bei Hycu, nennt in der Folge sechs "stille Killer", welche die Performance von Cloud-Backups still und leise untergraben. Diese werden außerhalb der IT-Teams, die täglich damit zu tun haben, nicht immer erkannt, können aber verheerende Folgen haben, wenn sie ignoriert werden.

  • Datenaufbewahrungsstrategie und SaaS

    Die Einhaltung von Richtlinien zur Datenaufbewahrung sind für Unternehmen unerlässlich, denn sie sorgen dafür, dass wertvolle Informationen sicher gespeichert und Branchenvorschriften - egal wie komplex sie sind - eingehalten werden. Diese Governance-Frameworks legen fest, wie Unternehmen sensible Daten verwalten - von deren Erstellung und aktiven Nutzung bis hin zur Archivierung oder Vernichtung. Heute verlassen sich viele Unternehmen auf SaaS-Anwendungen wie Microsoft 365, Salesforce und Google Workspace. Die Verlagerung von Prozessen und Daten in die Cloud hat jedoch eine gefährliche Lücke in die Zuverlässigkeit der Datenaufbewahrung gerissen, denn die standardmäßigen Aufbewahrungsfunktionen der Drittanbieter entsprechen häufig nicht den Compliance-Anforderungen oder Datenschutzzielen.

  • Lücken der SaaS-Plattformen schließen

    Die zunehmende Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen wie Microsoft 365, Salesforce oder Google Workspace verändert die Anforderungen an das Datenmanagement in Unternehmen grundlegend. Während Cloud-Dienste zentrale Geschäftsprozesse unterstützen, sind standardmäßig bereitgestellte Datenaufbewahrungsfunktionen oft eingeschränkt und können die Einhaltung der Compliance gefährden. Arcserve hat jetzt zusammengefasst, worauf es bei der Sicherung der Daten führender SaaS-Anbieter ankommt.

  • Nicht mehr unterstützte Software managen

    Von Windows bis hin zu industriellen Produktionssystemen: Wie veraltete Software Unternehmen angreifbar macht und welche Strategien jetzt nötig sind Veraltete Software ist weit verbreitet - oft auch dort, wo man es nicht sofort vermuten würde. Beispiele für besonders langlebige Anwendungen sind das SABRE-Flugbuchungssystem oder die IRS-Systeme "Individual Master File" und "Business Master File" für Steuerdaten, die seit den frühen 1960er-Jahren im Einsatz sind. Während solche Anwendungen ihren Zweck bis heute erfüllen, existiert daneben eine Vielzahl alter Software, die längst zum Sicherheitsrisiko geworden ist.

  • Wie sich Teamarbeit im KI-Zeitalter verändert

    Liefertermine wackeln, Teams arbeiten unter Dauerlast, Know-how verschwindet in der Rente: In vielen Industrieunternehmen gehört der Ausnahmezustand zum Betriebsalltag. Gleichzeitig soll die Zusammenarbeit in Produktion, Qualitätskontrolle und Wartung immer schneller, präziser und vernetzter werden. Wie das KI-gestützt gelingen kann, zeigt der Softwarehersteller Augmentir an sechs konkreten Praxisbeispielen.

  • Vom Workaround zum Schatten-Account

    Um Aufgaben im Arbeitsalltag schneller und effektiver zu erfüllen, ist die Suche nach Abkürzungen Gang und Gebe. In Kombination mit dem technologischen Fortschritt erreicht die Effizienz menschlicher Arbeit so immer neue Höhen und das bringt Unternehmen unwissentlich in eine Zwickmühle: Die zwischen Sicherheit und Produktivität. Wenn ein Mitarbeiter einen Weg findet, seine Arbeit schneller oder besser zu erledigen, die Bearbeitung von Zugriffsanfragen durch die IT-Abteilung aber zu lange dauert oder zu kompliziert ist, dann finden Mitarbeiter oftmals "kreative" Lösungen, um trotzdem weiterarbeiten zu können. Diese "Workarounds" entstehen selten aus böser Absicht. Allerdings stellen sie gravierende Sicherheitslücken dar, denen sich viele Beschäftigte und Führungskräfte nicht bewusst sind.

  • KI in der Cloud sicher nutzen

    Keine Technologie hat die menschliche Arbeit so schnell und weitreichend verändert wie Künstliche Intelligenz. Dabei gibt es bei der Integration in Unternehmensprozesse derzeit keine Tür, die man KI-basierter Technologie nicht aufhält. Mit einer wachsenden Anzahl von KI-Agenten, LLMs und KI-basierter Software gibt es für jedes Problem einen Anwendungsfall. Die Cloud ist mit ihrer immensen Rechenleistung und Skalierbarkeit ein Motor dieser Veränderung und Grundlage für die KI-Bereitstellung.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen