Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Sicherheit: Herausforderung der Cloud-Projekte


Cloud Security Alliance veröffentlicht Umfrage zu Bedenken, Herausforderungen und Zwischenfällen in Bezug auf Cloud-Sicherheit
58 Prozent der Befragten sind besorgt über ihre IT-Absicherung in der Cloud



Die Cloud Security Alliance (CSA) ist die weltweit führende Organisation, die sich der Definition von Best Practices und deren Bewerbung widmet, um eine sichere Cloud Computing-Umgebung zu ermöglichen. Zusammen mit AlgoSec, Anbieterin von geschäftsorientierten Netzwerk- und Cloud-Security-Management-Lösungen, gibt sie die Ergebnisse der Studie State of Cloud Security Concerns, Challenges, and Incidents bekannt. Für die Umfrage wurden beinahe 1900 IT-Spezialisten und IT-Sicherheitsexperten aus Unternehmen verschiedener Größe und mit unterschiedlichen Standorten befragt. Die Studie soll einen tieferen Einblick in derzeitige Lage der Adaption komplexer Cloud-Umgebung gewähren, deren Verwaltung seit dem Beginn der Corona-Pandemie noch schwieriger geworden ist.

Die Umfrage ergab, dass über die Hälfte der Unternehmen, mittlerweile 41 Prozent oder mehr, ihrer Workloads in Public Clouds betreiben. Im Jahr 2019 waren es nur rund ein Viertel der Firmen. Für das Jahr 2021 erwarten 63 Prozent der Befragten, dass sie 41 Prozent, oder mehr, ihrer Workloads in Public Clouds verschieben werden, was beweist, dass die Akzeptanz von öffentlichen Cloud-Umgebungen zunimmt. 62 Prozent nutzen mehr als einen Cloud-Anbieter. Außerdem wird wohl die Vielfalt der Produktion-Workloads (wie Container-Plattformen oder virtuelle Maschinen) größer.

Die wichtigsten Ergebnisse:

Sicherheit ist die größte Herausforderung der Cloud-Projekte:
Die größten Sorgen der Befragten in Bezug auf eine Cloud-Einführung waren die Netzwerksicherheit (58 Prozent), fehlendes Fachwissen zur Cloud (47 Prozent), die Migration von Nutzlasten in die Cloud (44 Prozent) und Personalmangel zur Verwaltung von Cloud-Umgebungen (32 Prozent). Bemerkenswert ist, dass 79 Prozent der Befragten hier Probleme, die vom Personal ausgehen, nannten. Daraus geht hervor, dass Unternehmen einerseits mit der Handhabung von Cloud-Implementierungen und andererseits mit einer weitgehend aus der Ferne arbeitenden Belegschaft zu kämpfen haben.

Cloud-Probleme und Fehlkonfigurationen sind die Hauptursache für Einbrüche und Ausfälle: Elf Prozent berichteten von einem Cloud-Zwischenfall im vergangenen Jahr, wobei die drei häufigsten Ursachen Schwierigkeiten mit dem Cloud-Anbieter (26 Prozent), Fehlkonfigurationen (22 Prozent) und Angriffe (20 Prozent) waren, wie Denial-of-Service-Exploits. Auf die Frage nach der Auswirkung der störendsten Cloud-Ausfälle gaben 24 Prozent zu Protokoll, dass die Wiederherstellung des Betriebes bis zu drei Stunden dauerte. 26 Prozent benötigten über einen halben Tag.

Fast ein Drittel verwaltet Cloud-Sicherheit manuell: 52 Prozent sagten, dass sie Cloud-native Programme zur Verwaltung der Sicherheit verwenden. 50 Prozent nutzen Orchestrierungs- und Konfigurations-Software, wie Ansible, Chef oder Puppet. 29 Prozent verwenden dagegen noch aufwendige manuelle Prozesse zur Verwaltung der Cloud-Sicherheit.

Wer die Cloud-Sicherheit kontrolliert, ist nicht eindeutig geklärt: Für 35 Prozent verwaltet das Security-Operations-Team die Cloud-Sicherheit, gefolgt von einem speziellen Cloud-Team in 18 Prozent der Fälle, und der allgemeinen IT-Abteilung bei 16 Prozent. Andere Gruppen, wie Netzwerker, DevOps und Entwickler liegen unter 10 Prozent, werden aber genannt. Das zeigt deutlich die Verwirrung über die Kompentenz für die Cloud-Sicherheit. Diese ist ungeklärt.

"Die Nutzung von Cloud-Diensten hat in den letzten zehn Jahren zugenommen. Im Zuge der Covid-19-Krise besonders im Gesundheitswesen. Da alle Organisationen mit einer weitgehend dezentral arbeitenden Belegschaft zu kämpfen haben, wurde die digitale Transformation vieler Unternehmen als Antwort darauf beschleunigt, um Mitarbeitern die Arbeit von zu Hause zu ermöglichen," berichtet Hillary Baron, Lead Author und Research Analyst der Cloud Security Alliance: "Da die Cloud-Umgebung stetig komplexer wird, steigt außerdem der Bedarf an zusätzlichen Programmen zur Verbesserung der Public-Cloud-Sicherheit."

"Angesichts komplexer Umgebungen, sowie eines Mangels an IT-Personal und an Cloud-Kenntnissen, wenden sich Unternehmen nun Sicherheitsprogrammen zu, die ihre Belegschaft ergänzen können. Zwei der vier wichtigsten Vorteile, die Führungskräfte dort suchen, sind die zuverlässige Erkennung von Bedrohungen und die Automatisierung der Abläufe. Diese Sicherheitslösungen können helfen, die Herausforderungen zu bestehen, denen sich viele Unternehmen derzeit trotz oder wegen eines Mangels an Fachwissen (47 Prozent) und Personal (32 Prozent) gegenübersehen und erhöhen die Sichtbarkeit des Netzwerkverkehrs. Gleichzeitig müssen sie Firmen auf eine sich ständig verändernde Cloud-Umgebung reagieren können," meint Jade Kahn, Chief Marketing Officer von AlgoSec.

AlgoSec hat die Umfrage in Auftrag gegeben, um das Wissen der Branche über die IT-Sicherheit in Hybrid-Cloud- und Multi-Cloud-Umgebungen zu erweitern. Zu den Sponsoren der CSA-Forschung gehören CSA-Firmenmitglieder, welche die Ergebnisse des Forschungsprojekts zwar unterstützen, jedoch keinen Einfluss auf die Entwicklung des Inhalts nehmen oder die Redaktionsrechte haben. Der Bericht und seine Ergebnisse sind von Herstellern unabhängig entstanden und bilden eine globale Beteiligung ab.
(Cloud Security Alliance-CSA, AlgoSec: ra)

eingetragen: 13.05.21
Newsletterlauf: 02.08.21

AlgoSec: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Multicloud als bevorzugte Infrastruktur

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der sechsten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) vorgelegt. Mit der weltweiten Umfrage misst Nutanix die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen.

  • Lieferkettentransparenz & Anforderungen

    Nach wochenlangen Debatten hat sich die Mehrheit der EU-Staaten für ein gemeinsames, europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen. Die nun noch fehlende Zustimmung des Europäischen Parlaments gilt als sicher. Jedoch geht laut einer aktuellen Umfrage des ERP+ Experten proAlpha mehr als die Hälfte (59 Prozent) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland davon aus, dass dieses neue Gesetz starke Auswirkungen auf ihre Organisation sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben wird.

  • Hybride Cloud für hybride Arbeit

    Parallels, eine Submarke des weltweit tätigen Technologieunternehmens Alludo, veröffentlicht die Ergebnisse ihrer unter IT-Fachleuten durchgeführten Hybrid-Cloud-Befragung. Bei einer hybriden Cloud-Einrichtung handelt es sich um eine Kombination öffentlicher Clouds, privater Clouds und lokaler Infrastrukturen.

  • Online-Shopping hat alles komplett verändert

    Die aktuelle Soti-Studie Techspectations: Verbraucher wünschen sich Digitale Transformation des Einzelhandels zeigt, dass sich Konsumenten vom stationären Handel noch immer eine stärkere Personalisierung und ein umfangreicheres Angebot mobiler Technologien zur Verbesserung ihres Einkaufserlebnisses wünschen, was bereits im letztjährigen Soti-Einzelhandelsreport deutlich wurde.

  • KI beim Testen mobiler Anwendungen

    Tricentis hat die Ergebnisse einer neuen globalen Umfrage zur Bedeutung von Qualität und Testing mobiler Anwendungen veröffentlicht. Ein Kernelement der Umfrage waren die potenziellen Chancen von Automatisierung mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und Low-Code/No-Code. Deutsche Unternehmen liegen hier vorn: Rund 61 Prozent geben an, dass sie KI bereits beim Testen mobiler Anwendungen nutzen, international sind es nur rund 49 Prozent.

  • IT-Berufshaftpflicht sinnvoll

    In den letzten drei Jahren haben IT-Dienstleister beobachtet, dass Auftraggeber ihnen häufiger Schlechtleistung vorwerfen. Insgesamt berichten 44,6 Prozent der IT-Dienstleister von derartigen Erfahrungen. Besonders betroffen sind kleinere IT-Dienstleister, bei denen die Quote bei 50,8 Prozent liegt. Große Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten bestätigen diese Entwicklung zu 40 Prozent.

  • Schlechte Datenpraktiken noch weit verbreitet

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigt: 81 Prozent der befragten Unternehmen vertrauen ihren KI/ML-Ergebnissen, obwohl sie zugeben, fundamentale Daten-Ineffizienzen zu haben.

  • Flexera 2024 State of the Cloud Report

    Flexera, Anbieterin von Software-as-a-Service (SaaS)-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den State of the Cloud Report 2024 veröffentlicht. Die Umfrage unter 753 Teilnehmern offenbart die momentane Zwickmühle vieler Unternehmen.

  • MSPs als wertvolle Ressource für Cybersicherheit

    Kaseya hat den "MSP Benchmark Report 2024" veröffentlicht. Für die Studie hat das Unternehmen 1.000 MSPs aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt und die Antworten von IT-Profis und Führungskräften ausgewertet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reports ist der hohe Stellenwert von Cybersecurity für MSPs und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten.

  • Payroll zunehmend in die Cloud verlagert

    Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen