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Integration von Cloud-Services ganz oben


Das Ranking der 25 führenden IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland
IT-Dienstleister berichten von großer Nachfrage nach (agiler) Softwareentwicklung, IT-Backend-Integration, Cloud Computing-Services, Data Analytics, Künstlicher Intelligenz und Customer Experience


Die Investitionen in die Digitalisierung und in die Modernisierung der IT-Landschaften stiegen 2018 stark an und brachten den 25 führenden IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland einen Anstieg ihrer Inlandsumsätze um 12,2 Prozent auf 14,1 Milliarden Euro. Das durchschnittliche Umsatzwachstum aller Top-25-IT-Beratungen betrug – bereinigt um signifikantes anorganisches Wachstum – 12,3 Prozent. Sieben Unternehmen konnten im Umsatz sogar um mehr als 15 Prozent zulegen. Damit haben die Top 25 exakt ihre im vergangenen Jahr abgegebenen Umsatzprognosen für 2018 bestätigt.

"Bei der digitalen Transformation haben viele Unternehmen einen hohen Umsetzungsdruck bei gleichzeitigem Mangel an Fachkräften. Das ließ die Nachfrage nach externen Beratungs- und Umsetzungsleistungen weiterhin auf hohem Niveau ansteigen", beschreibt Mario Zillmann, Partner bei Lünendonk & Hossenfelder, die aktuelle Marktsituation. "Insbesondere die Entwicklung von Softwarelösungen zur Digitalisierung der Kundenschnittstelle (Customer Experience), die Integration von digitalen Produkten in die Backend-IT sowie Automatisierungsthemen und Cloud-Services standen ganz oben auf der Investitions-Agenda der Unternehmen."

Die Geschäftsentwicklung für das laufende Jahr 2019 wird sich aus Sicht der befragten IT-Beratungen fortsetzen, da vor allem die Nachfrage nach Beratungs- und Implementierungsservices rund um Digitalisierung und digitale Transformation weiterhin enorm hoch ist. Allerdings bleibt der Fachkräftemangel als bremsender Faktor bestehen. Daneben führen die aktuelle globale Konjunkturentwicklung und die politische Lage zu erhöhter Unsicherheit bei den Anwenderunternehmen. Das wird sich in vielen Fällen in Budgetkürzungen und Projektverschiebungen bemerkbar machen. Daher rechnen die Top 25 für das laufende Geschäftsjahr 2019 mit einem langsameren Umsatzanstieg von 11,2 Prozent im Mittel. Für 2020 wird wieder ein Anstieg um durchschnittlich 11,5 Prozent prognostiziert.

Das Ranking im Überblick
Auf den ersten Plätzen der Lünendonk-Liste gibt es wenig Bewegung. Marktführer ist weiterhin Accenture mit einem geschätzten Deutschlandumsatz von 2,25 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2017).

Auf dem zweiten Rang folgt T-Systems mit einem geschätzten Umsatz von 1,5 Milliarden Euro bei IT-Beratung und Systemintegration. Den Gesamtumsatz von T-Systems in diesem Bereich taxiert Lünendonk auf 2,0 Milliarden Euro. Das ist ein Zuwachs von 8,1 Prozent. Insgesamt erzielte T-Systems im Geschäftsjahr 2018 inklusive IT-Services wie Rechenzentrumsdienstleistungen und Cloud-Dienste einen Umsatz in Höhe von 6,9 Milliarden Euro. Den dritten Rang belegt IBM, die ihren Deutschlandumsatz mit IT-Beratung und Systemintegration um geschätzte 9,4 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro steigern konnte.

Capgemini erstmals über eine Milliarde Euro Umsatz in Deutschland
Mit einem sehr starken Geschäftsjahr 2018 und einem daraus resultierenden Umsatzplus von geschätzten 14,1 Prozent setzt Capgemini erstmals mehr als eine Milliarde Euro in Deutschland um und verringert somit deutlich den Abstand zu den Plätzen 2 und 3 im Lünendonk-Ranking.

Die zum japanischen NTT-Konzern gehörenden IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen Itelligence AG und NTT Data Deutschland GmbH fasst Lünendonk in seinem Ranking zu NTT Data zusammen. Deren konsolidierter Umsatz stieg 2018 um 7,6 Prozent auf 745,6 Millionen Euro und bedeutet Rang 5 in der Lünendonk-Liste.

msg systems steht kurz vor der Eine-Milliarde-Marke
Auf Rang 6 folgt msg systems mit einem Umsatzplus in Deutschland von 11,7 Prozent auf 693,7 Millionen Euro. Den Gesamtumsatz konnte die Unternehmensgruppe um 7,9 Prozent auf 961 Millionen Euro steigern und dürfte 2019 die Marke von einer Milliarde Euro Umsatz durchbrechen.

Sopra Steria und MHP mit größtem Wachstum in Deutschland
Den höchsten Anstieg in der Geschäftsentwicklung schaffte Sopra Steria Consulting mit einem Plus von 40,1 Prozent auf 462,5 Millionen Euro und verbesserte sich um einen Platz auf Rang 11. Das starke Wachstum resultiert unter anderem aus zwei Übernahmen im deutschen Markt, die zusammen einen Umsatz von etwa 60 Millionen Euro repräsentieren: Bluecarat und it-economics.

Das zweitstärkste Wachstum verzeichnete MHP mit einem Umsatzanstieg von 34,7 Prozent auf 418,1 Millionen Euro in Deutschland und konnte sich ebenfalls um einen Platz verbessern. MHP erzielt seinen Umsatz nahezu komplett mit Kunden aus der Automobilindustrie, was die Digitalisierungsanstrengungen der Branche im Kontext von connected-car, autonomen Fahren und E-Mobility sehr gut widerspiegelt. Das drittstärkste Umsatzwachstum im deutschen Markt erzielte Reply (+28,1 %), während Tata Consultancy Services mit 21,2 Prozent am viertschnellsten gewachsen ist.

Arvato Systems und CGI wieder auf Wachstumskurs
Nach einer strategischen Portfolio-Bereinigung im Jahr 2017 konnte Arvato Systems im letzten Jahr wieder deutlich im Umsatz zulegen und besetzt mit 337,9 Millionen Euro (+8 Prozent) Rang 14.

Ebenso konnte CGI in Deutschland den Umsatz um 13,4 Prozent auf 329 Millionen Euro steigern. Die Übernahmen der beiden IT-Beratungen ckc und Acando sind in den Umsätzen des Jahres 2018 von CGI noch nicht enthalten, sodass CGI künftig in der Lünendonk-Liste nach oben rutschen wird.

Um zwei Plätze, von 19 auf 17, hat sich Cognizant mit einem Umsatzanstieg um geschätzte 16 Prozent auf 290 Millionen Euro im Lünendonk-Ranking nach oben geschoben. Das Wachstum resultierte unter anderem aus der abgeschlossenen Übernahme der Digitalagentur Zone im vergangenen Jahr. Damit hat Cognizant sein Portfolio rund um Customer Experience Services in Deutschland deutlich gestärkt.

In der zweiten Hälfte der Lünendonk-Liste festigte Lufthansa Industry Solutions mit einem guten Geschäftsjahr und einem Umsatzplus von 10,6 Prozent Rang 21. Senacor, der Lünendonk-Listen-Neueinsteiger des letzten Jahres, hat mit einem Plus von 14,2 Prozent auf 137,2 Millionen Euro seinen 25. Platz im Lünendonk-Ranking bestätigt.

Zur aktuellen Lünendonk-Studie
Für die Lünendonk-Studie "Führende IT-Beratungs- und IT-Service- Unternehmen in Deutschland – mit Sonderkapitel zum IT-Mittelstand" wurden auch in diesem Jahr neben rund 80 Anbieterunternehmen wieder knapp 150 IT-Verantwortliche ausdemgehobenen Mittelstand sowie aus Großunternehmen und Konzernen befragt. IT-Dienstleister und deren Kunden erhalten dadurch wichtige Kennzahlen und umfassende Informationen für ihre jeweilige Planung.

Die Lünendonk-Studien und Publikationen gehören als Teil des Leistungsportfolios von Lünendonk zum "Strategic Data Research" (SDR). In Verbindung mit den Leistungen in den Portfolio-Elementen "Strategic Roadmap Requirements" (SRR) und "Strategic Transformation Services" (STS) ist Lünendonk in der Lage, seine Beratungskunden von der Entwicklung der strategischen Fragen über die Gewinnung und Analyse der erforderlichen Informationen bis hin zur Aktivierung der Ergebnisse im operativen Tagesgeschäft zu unterstützen.
(Lünendonk & Hossenfelder: ra)

eingetragen: 24.07.19
Newsletterlauf: 13.08.19

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Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

    Die konjunkturelle Entwicklung schlägt sich im Geschäftsjahr 2024 auf die Umsätze der in Deutschland tätigen IT-Dienstleister nieder. Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, legte ihr Umsatz im Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu (2023: 9,4 Prozent). Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten zwangen viele Anwenderunternehmen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. Aufgrund der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung, eine anziehende Konjunktur, unter anderem aufgrund des Sondervermögens der neuen Bundesregierung, sowie enormer Nachholeffekte bei der digitalen Transformation rechnen IT-Dienstleister für 2025 und 2026 wieder mit höheren Wachstumsraten.

  • Fehlende Datenstandards als Engpass

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    63 Prozent der deutschen Sicherheits- und IT-Entscheider berichten, dass sie im Laufe der vergangenen zwölf Monate Opfer mindestens eines Cyber-Angriffs geworden sind - ein Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ergab die diesjährige Hybrid-Cloud-Security-Studie 2025 von Gigamon. Zum dritten Mal in Folge hat der führende Deep-Observability-Experte weltweit mehr als 1.000 Sicherheits- und IT-Experten befragt. Demnach ist dieser Anstieg vor allem auf die weitverbreitete Nutzung von KI durch Cyberangreifer zurückzuführen. Zudem beeinflusst die Technologie Sicherheit und Management von hybriden Cloud-Infrastrukturen.

  • Grundlage moderner KI-Anwendungen

    Confluent hat die Ergebnisse ihres vierten jährlichen Data Streaming Reports veröffentlicht. Für die Studie wurden 4.175 IT-Führungskräfte in zwölf Ländern befragt, darunter 325 aus Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass Daten-Streaming-Plattformen (DSP) nicht mehr optional, sondern entscheidend für den Erfolg von Künstlicher Intelligenz (KI) und die umfassende digitale Transformation von deutschen Unternehmen sind. Eine deutliche Mehrheit der IT-Entscheider (81?Prozent) ist überzeugt, dass DSP die Einführung von KI erleichtern, da sie zentrale Herausforderungen wie Datenzugriff, -qualität und -Governance direkt adressieren.

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    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

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    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

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  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

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