Sie sind hier: Startseite » Markt » Hintergrund

DRaaS ist jetzt Mainstream


Multi-Cloud ist bereits 2019 Realität, doch dauerte es, bis die Managementpraktiken für den Betrieb mehrerer Workloads über Services, Regionen und Cloud-Anbieter hinweg ausgereift waren
Trends 2020 im Bereich Cloud, Backup und Disaster Recovery


Mike Sanders, VP und General Manager bei Unitrends, einem Unternehmen der Kaseya-Familie

Disaster Recovery-as-a-Service (DRaaS) ist heute weit verbreitet und vor allem bei großen Unternehmen sind hohe Zuwachsraten zu verzeichnen. Ich rechne damit, dass im Jahr 2020 dieser Trend bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) ankommt und diese vermehrt DRaaS einführen. Denn mittlerweile hat sich bei den Unternehmen herumgesprochen, dass IT-Abteilungen nicht für alle DRaaS-Dienste zu Experten für hyperscale Cloud werden müssen. Stattdessen lagern KMU oft DRaaS zu einem Festpreis an Experten aus, was wenig Zeitaufwand und Wissen erfordert.

Der Aufstieg von Multi-Cloud-Toolsets
Multi-Cloud ist bereits 2019 Realität, doch dauerte es, bis die Managementpraktiken für den Betrieb mehrerer Workloads über Services, Regionen und Cloud-Anbieter hinweg ausgereift waren. Zugleich nahm der Druck auf Unternehmen zu, mit weniger mehr zu erreichen. Daher müssen sie weiterhin nach dem Do-It-Yourself (DIY)-Prinzip arbeiten und es selbst in die Hand nehmen.

Unternehmen wollen die Angebote der einzelnen Anbieter optimal nutzen, daher spielen mittlerweile die jeweiligen Workloads eine zentrale Rolle bei der Wahl des richtigen Cloud Computing-Anbieters. Aus diesem Grund erwarten wir eine steigende Nachfrage nach Toolsets, die nativ mit verschiedenen Cloud-Anbietern arbeiten können. Leider sind Cloud-Management-Portale heute im Allgemeinen auf Discovery oder Kostenoptimierung beschränkt und können die täglichen Herausforderungen des operativen Geschäfts, mit denen die heutigen CloudOps- und DevOps-Teams konfrontiert sind, nicht bewältigen.

Ein Beispiel für die steigende Komplexität in der Cloud: Allein Amazon Web Services bietet 250 verschiedene Dienste an (Mai 2019), die jeweils über eine eigene Management-Konsole und eine Reihe von APIs verfügen.

Preisgestaltung und Innovation
Bei Rechenleistung und der Speicherung in der Cloud werden wir einer großen Herausforderung gegenüberstehen: Vielen physikalischen Grenzen der aktuellen Technologie nähern wir uns schneller, als wir ursprünglich dachten. Die bevorstehende Speicherkrise beschleunigt diese Entwicklung: Microsoft und andere Anbieter experimentieren mit innovativen Lösungen wie dem Speichern auf Glas. Wenn sie nicht schnell eine Lösung finden, könnten die Preise für Cloud-Speicher steigen.

Neben den Speichergrenzen gibt es noch die CPU-Seite. Im Jahr 2020 wird erwartet, dass mehr Workloads durch Edge Computing, wieder an die äußeren Ränder eines Netzwerks verlagert werden. Das bedeutet, dass es in den kommenden Jahren noch mehr Geräte (Endpunkte) zu schützen gilt, als ohnehin schon. (Kaseya: ra)

eingetragen: 27.12.19
Newsletterlauf: 12.02.20

Kaseya: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Hintergrund

  • Cloud-Edge-Infrastruktur in Europa

    eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. übernimmt das Projektmanagement für das neu gestartete Projekt FACIS im Rahmen der europäischen Infrastrukturinitiative IPCEI-CIS/8ra . FACIS steht für das Konzept der Federation Architecture for Composed Infrastructure Services und wird seit November 2024 für die kommenden zwei Jahre vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit rund 6,8 Millionen Euro gefördert.

  • 2025 zeichnen sich fünf KI-Trends ab

    Scott Zoldi, KI-Visionär und Chief Analytics Officer bei Fico, sieht aktuell folgende fünf KI-Trends: Erkenntnis in Unternehmen reift: Nicht jede KI ist eine GenAI. Unternehmen befassen sich zunehmend mit dem geschäftlichen Mehrwert ihrer KI-Investitionen. Sie achten immer mehr darauf, bei welchen Herausforderungen GenAI eine gute Lösung bringt und wo traditionelle KI-Technologie und interpretierbares maschinelles Lernen die Alternative sind. Tatsächlich sind mehr als 80 Prozent aller KI-Systeme, die heute in Unternehmen im Einsatz sind, keine GenAI.

  • Nutzung von KI als Wirtschaftsfaktor

    Die Entwicklung und Adaption von Künstlicher Intelligenz in Deutschland geht einigen viel zu langsam. Ist das wirklich so? Tatsächlich haben wir die KI weder verschlafen noch mutwillig ein- und ausgebremst. Aber es gibt eine Reihe von Besonderheiten, die der Nutzung von KI als Wirtschaftsfaktor nicht förderlich sind.

  • Erste Warnungen in Europa vor US-Clouds

    Norwegen und Dänemark warnen vor US-Cloud-Anbietern. Werden Deutschland und weitere europäische Länder diesem Beispiel folgen? Wann werden Regeln zum Datenschutz verschärft und wie können Unternehmen diese Hürde meistern?

  • Weg zu mehr Nachhaltigkeit

    Die sich zunehmend verschärfende Energieknappheit stellt Industrie, Haushalte und Politik vor enorme Herausforderungen. In einigen Branchen führt dies bereits dazu, dass Produktionskapazitäten gedrosselt werden. Vor diesem Hintergrund geraten auch Rechenzentren ins Blickfeld, die als digitale Infrastrukturen der modernen Gesellschaft zwar eine zentrale Rolle spielen, aber auch als besonders energieintensiv gelten.

  • Von der Optimierung zur Transformation

    Generative Künstliche Intelligenz (GenAI) wird 2025 zum Standardwerkzeug der deutschen Wirtschaft. Nahezu acht von zehn Unternehmen (79 Prozent) setzen die Technologie ein oder haben es vor. Der Fokus liegt allerdings auf der Optimierung und nicht auf der Transformation des Geschäfts. Lediglich 46 Prozent der Entscheider sind der Meinung, dass es mittelfristig neue, vollständig KI-basierte Geschäftsmodelle geben wird.

  • Welche Chancen bieten AI und Automatisierung?

    Automatisierung am Arbeitsplatz, kombiniert mit Artificial Intelligence (AI), GenAI, Machine Learning (ML) und Orchestrierung, ermöglicht Unternehmen, Arbeitsabläufe auf ein neues Level zu heben. Durch diese Technologien lassen sich skalierbare, anpassungsfähige Geschäftsprozesse schaffen, die auf langfristige Ziele ausgerichtet sind.

  • Datenschutzstrategien für hybride IT

    Eine von Arcserve beauftragte unabhängige Befragung unter IT-Führungskräften ergab, dass 80 Prozent schon einmal von Ransomware betroffen waren. Während 82 Prozent der Betroffenen angaben, dass sie den Schaden innerhalb von 48 Stunden beheben konnten, war dazu knapp ein Fünftel nicht in der Lage. Problematisch ist auch, dass bis zu 30 Prozent der Daten bei einem erfolgreichen Ransomware-Angriff nicht wiederhergestellt werden konnten.

  • Cloud-basierte Monetarisierung löst Probleme

    Mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung im Management wiederkehrender Kundenbeziehungen sind Telekommunikationsunternehmen (Telcos) attraktive Partner in der Abonnement-Wirtschaft. Ihr großer Kundenstamm, der sich durch historisch niedrige Abwanderungsraten auszeichnet, bietet eine solide Grundlage, um vom wachsenden Abonnementmarkt zu profitieren.

  • Fokus auf Datenschutz & Compliance

    IT-Ausgaben in der Finanzbranche werden 2025 auf über 58 Milliarden USD steigen, während Technologien wie generative Künstliche Intelligenz (GenAI) Arbeitsabläufe, Datenmanagement und Kundeninteraktionen revolutionieren. Gleichzeitig wird der sich vollziehende Generationswechsel bei den Anlegern endgültig ein neues Level an Digitalisierung fordern. Fünf zentrale Trends werden diesen Wandel prägen: die Optimierung von Kundenerlebnissen, die Einführung modularer Architekturen, datengetriebene Innovationen, die Konvergenz von Branchen und ein verstärkter Fokus auf Datenschutz und Compliance.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen