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Applikationen nur so gut wie das Netzwerk


Es sind die Geschäftsziele, die die Anwendungen bestimmen, nicht das Netzwerk
Um den flexiblen Anforderungen Cloud-orientierter Unternehmen gerecht zu werden, haben sich SD-WAN-Technologien entwickelt, mit denen Benutzer effizient und effektiv direkt mit Anwendungen verbunden werden können


Von Kristian Thyregod, Vice President EMEA von Silver Peak

Die Cloud-Nutzung ist laut bitkom auf Rekordniveau bei Unternehmen. Allerdings ist die Leistung der Applikationen in der Cloud nur so gut wie das Netzwerk. Doch herkömmliche WANs können den Ansprüchen eines modernen Datenverkehrs kaum gerecht werden.

Das traditionelle Router-zentrierte Modell ist netzwerkgesteuert. Dies bedeutet im Wesentlichen, dass das Unternehmen gezwungen ist, sich an die Einschränkungen des Netzwerks anzupassen. Traditionelle Router, die vor der Cloud entwickelt wurden, führen den gesamten für die Cloud bestimmten Datenverkehr von Zweigstellen zurück zum Rechenzentrum, anstatt direkt zu Software-as-a-Service (SaaS)- bzw. Infrastructure-as-a-Service (IaaS)-Anwendungen und -Instanzen. Das beeinträchtigt die Leistung und die Produktivität immens.

Um den flexiblen Anforderungen Cloud-orientierter Unternehmen gerecht zu werden, haben sich SD-WAN-Technologien entwickelt, mit denen Benutzer effizient und effektiv direkt mit Anwendungen verbunden werden können. Dabei werden alle im Netzwerk verfügbaren Transportmittel verwendet, einschließlich MPLS, 4G oder kostengünstiges Breitband. In den letzten Jahren hat jedoch eine Vielzahl von SD-WAN-Lösungen den Markt überfüllt und unter den Netzwerkmanagern Verwirrung gestiftet.

Grundlegende SD-WAN-Lösungen sind zwar ein Schritt in die richtige Richtung, sie bleiben jedoch weit hinter dem Ziel eines vollautomatisierten, geschäftsorientierten Netzwerks zurück. Grundlegende SD-WANs bieten einen gewissen Grad an Automatisierung und Intelligenz, können sich jedoch nicht kontinuierlich und automatisch an die sich ändernden Netzwerkbedingungen anpassen, die Cloud Computing erfordert. Diese einfacheren Lösungen bieten Unternehmen, die Echtzeit-Sprach- und -Videoanwendungen mit Breitband nutzen, nicht die benötigte Spitzenleistung. Darüber hinaus kann die IT mit einem einfachen SD-WAN keine vereinfachte durchgängige sichere Segmentierung für den Netzwerkverkehr bereitstellen, um die Angriffsfläche zu minimieren. In Verbindung mit der Tatsache, dass grundlegende SD-WANs die versprochenen Einsparungen bei den Betriebskosten nicht erfüllen, wenden sich IT-Teams verstärkt einer geschäftsorientierten WAN-Edge-Plattform zu.

Netzwerkmanager, die den geschäftsorientierten Ansatz nutzen, können das Netzwerk von einem zentralen Standort aus steuern, menschliche Fehler minimieren, Änderungen einfach vornehmen und schneller auf geschäftliche Anforderungen reagieren. In einem geschäftsorientierten Netzwerkmodell orientiert sich das Netzwerk an den Anforderungen aus dem Unternehmen, sodass sich Geschäftsabläufe nicht mehr den Netzwerkeinschränkungen unterordnen müssen. Das Netzwerk wird stattdessen zu einem geschäftsfördernden Faktor für das Unternehmen, ist vollkommen automatisiert und arbeitet kontinuierlich, sodass jede Anwendung die tatsächlich erforderlichen Ressourcen erhält. So wird für Endanwender und IT die bestmögliche Erfahrung (Quality of Experience) sichergestellt.

Es sind also die Geschäftsziele, die die Anwendungen bestimmen, nicht das Netzwerk. Die Netzwerkressourcen sind prioritätsgesteuert, um die geschäftliche Bedeutung und Anforderung jeder Anwendung zu berücksichtigen. Durch künstliche Intelligenz und selbstlernende Funktionen geht man über Automatisierung und Vorlagen hinaus, um ein eigenständiges Wide Area Network zu ermöglichen, das täglich intelligenter wird. Endanwender profitieren von einer konsistenten und verfügbaren Anwendungsperformance, die IT ist hochverfügbar und ausfallsicher und kann schneller auf Geschäftsanforderungen reagieren. Die Vorteile eines geschäftsorientierten Ansatzes überwiegen folglich deutlich. (Silver Peak: ra)

eingetragen: 26.11.19
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