Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Zukunftsinvestition: DataOps-Plattform


Wer die richtigen drei Fragen stellt, findet relativ schnell und unkompliziert die passende DataOps-Plattform
Viele Datenteams in Unternehmen haben immer noch Schwierigkeiten, eine neue IT-Umgebung noch am selben Tag bereitzustellen


Von Dhiraj Sehgal, Director Product and Solution Marketing bei Delphix

Langsam, aber sicher ist DataOps kein Fremdwort mehr. Immer mehr Tools und Lösungen werben mit dem Begriff für sich. Wie sollen Unternehmen da noch den Überblick behalten? Hier sind drei Fragen, die sich Verantwortliche stellen müssen, wenn sie die richtige DataOps-Technologie für ihre Datenteams einsetzen möchten. DevOps ist heute unerlässlich für alle Unternehmen, die flexibel sein und möglichst schnell qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen anbieten wollen. Wer auf DevOps verzichtet, kann sich kaum über einen längeren Zeitraum gegenüber der Konkurrenz behaupten. Denn der Ansatz spielt eine entscheidende Rolle bei der Automatisierung der IT-Infrastruktur und des Softwareentwicklungszyklus. Dennoch hat DevOps bisher ein entscheidendes Element gefehlt, das für viele Innovationen zentral ist: die Datenbereitstellung. Genau hier setzt DataOps an.

Zeitfresser Datenbereitstellung
Viele Datenteams in Unternehmen haben immer noch Schwierigkeiten, eine neue IT-Umgebung noch am selben Tag bereitzustellen. In einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens 451 Research gaben 47 Prozent der befragten globalen Unternehmen sogar an, dass es bei ihnen vier bis fünf Tage dauert, eine neue Datenumgebung einzurichten. Unabhängig davon, wie schnell IT-Infrastruktur und Software-Development-Life-Circle (SDLC)-Tooling sind – diese Verzögerung bleibt nicht ohne Folgen. Denn eine zähe Datenbereitstellung kann Entwicklungsprozesse stark ausbremsen.

Dabei stehen die Zeichen so günstig wie nie zuvor: Unternehmen haben immer mehr Möglichkeiten, ihre Infrastruktur zu automatisieren. Entwicklerteams können heutzutage Rechen-, Speicher- und Netzwerkumgebungen in Minutenschnelle mit Anbietern und Tools wie Ansible, Chef und Puppet auf- und abbauen. Viele Unternehmen haben zudem bereits in agile Entwicklung und DevOps investiert. Einige unter ihnen haben sogar eine Testautomatisierung aufgebaut, um ihre Entwicklungspipelines zu automatisieren und Releases mit Tools wie Git, Jenkins, Maven und Docker schneller auf den Markt zu bringen. Wenn es allerdings an einer effizienten Datenbereitstellung fehlt, waren alle diese Bemühungen umsonst.

DataOps ist der Schlüssel zum DevOps-Schloss
In den letzten Jahren hat sich das Datenmanagement als das letzte grundlegende Element für Störungen im Entwicklungsprozess herausgestellt, die sich mit DevOps nicht lösen lassen. Hier setzt DataOps an: Dabei handelt es sich um einen kollaborativen Datenmanagement-Ansatz. Dieser trägt dazu bei, die Effizienz sowie Art und Weise, wie Daten im gesamten Unternehmen verwendet werden, zu verbessern. Der Schlüssel dazu liegt in einer möglichst umfassenden Abstimmung aller beteiligten Personen, Prozesse und Technologien.

Datenmanagement-Lösungen gehören daher zum Kern jedes DataOps-Ansatzes. Doch mittlerweile gibt es verschiedenste Lösungen und Plattformen, die den Titel DataOps für sich beanspruchen. Folgende drei Fragen helfen den Verantwortlichen, im Angebotsdschungel die richtige DataOps-Plattform zu finden:

1. Kann die DataOps-Plattform allen Beteiligten Daten automatisiert bereitstellen?
Da Anwendungen mehrere Datenquellen nutzen, sollte der SDLC-Workflow auch das gleiche Szenario in AppDev-, Quality Assurance-, Staging- und Produktionsumgebungen abbilden. Eine DataOps-Lösung muss dafür in der Lage sein, Daten aus allen Produktionsdatenquellen konsistent an verschiedene beteiligte Gruppen und Teams zu liefern. Darüber hinaus sollte die Plattform Abstraktionen bereitstellen, die unabhängig von der Datenquelle oder dem Betriebskontext (On-Premises oder Public Cloud) gleich funktionieren und jedem Benutzer wiederholbare, integrierte und einheitliche Workflows aus mehreren Datenquellen zur Verfügung stellen.

2. Kann die Plattform die Datenerkennung und -maskierung sensibler Informationen im gesamten Unternehmen automatisieren?
Eine leistungsfähige DataOps-Lösung sollte weiterhin in der Lage sein, Daten aus jeder Datenquelle zu analysieren, kategorisieren und gegebenenfalls zu maskieren. Nur so ist sichergestellt, dass sensible Daten nicht in Umgebungen mit geringeren Sicherheitsstandards gelangen. Die erzeugten Datenkopien sollten realistisch, aber fiktiv sein. So sind Tests durchführbar, für Diebe und Hacker aber gleichzeitig wertlos. Es empfiehlt sich zudem, dass die maskierten Datenwerte auch für nicht-produktive Anwendungsfälle verwendbar sind.

3. Kann die Plattform den Endnutzern personenbezogene Datenumgebungen zur Verfügung stellen und sie diese bearbeiten lassen?
Die richtige Plattform zeichnet sich dadurch aus, dass sie personenbezogene Datenumgebungen ohne Speicheraufwand schnell mit erweiterten Datenbearbeitungstools wie Lesezeichen, Zurückspulen, Zurücksetzen und Verzweigen ausstattet. Einzelne Benutzer, einschließlich Quality Assurance Engineers, Tester und Entwickler, sollten effizient und einfach zusammenarbeiten können, indem sie ein Lesezeichen gemeinsam nutzen und eine Lesezeichen-Bibliothek für mehrere Workflows erstellen.

Fazit
Automatisierungsprozesse werden in Zukunft im IT-Bereich immer umfassender sein. Unternehmen dürfen dabei auf drei Ebenen keinesfalls den Anschluss verpassen: bei der IT-Infrastruktur, Softwareentwicklung und im Datenmanagement. Nur dann sind sie in der Lage, Störungen zu beheben und schneller als ihre Konkurrenten zu innovieren. Wenn den Verantwortlichen dies allerdings gelingt und sie die richtigen DataOps-Technologien in ihre DevOps-Prozesse integrieren, steht einem möglichst effizienten und agilen Entwicklungsprozess nichts mehr im Weg. (Delphix: ra)

eingetragen: 12.08.19
Newsletterlauf: 19.09.19

Delphix: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Integration von Cloud-Infrastrukturen

    Cloud-Technologien werden zum Schlüsselfaktor für Wachstum und verbesserte Skalierbarkeit über das Kerngeschäft hinaus - auch bei Telekommunikationsanbietern (Telcos). Auch hier ist der Wandel zur Nutzung von Produkten und Dienstleistungen "On-Demand" im vollen Gange, sodass Telcos ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln und zunehmend als Managed-Service-Provider (MSPs) und Cloud-Service-Provider (CSPs) auftreten.

  • Acht Einsatzszenarien für Industrial AI

    Artificial Intelligence (AI) entwickelt sich zunehmend zur Schlüsselressource für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Doch wie weit ist die Branche wirklich? Laut einer aktuellen Bitkom-Befragung setzen bereits 42?Prozent der Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland AI in ihrer Produktion ein - ein weiteres Drittel (35?Prozent) plant entsprechende Projekte.

  • Ausfallkosten nur Spitze des Eisbergs

    Ungeplante Ausfälle in Rechenzentren sind seltener geworden, doch wenn sie eintreten, können sie verheerende Folgen haben. Laut der Uptime Institute Studie 2023 meldeten 55 Prozent der Betreiber in den vorangegangenen drei Jahren mindestens einen Ausfall - jeder zehnte davon war schwerwiegend oder kritisch. Zu den Ursachen gehören unter anderem Wartungsmängel, die sich mit einer strukturierten Instandhaltungsstrategie vermeiden lassen.

  • GenAI mächtig, aber nicht immer notwendig

    Jetzt auf den Hype rund um KI-Agenten aufzuspringen, klingt gerade in Zeiten des Fachkräftemangels für Unternehmen verlockend. Doch nicht alles, was glänzt, ist Gold. Viele Unternehmen investieren gerade in smarte Assistenten, Chatbots und Voicebots - allerdings scheitern einige dieser Projekte, ehe sie richtig begonnen haben: Schlecht umgesetzte KI-Agenten sorgen eher für Frust als für Effizienz, sowohl bei Kunden als auch bei den eigenen Mitarbeitern. Dabei werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht. Besonders die folgenden drei sind leicht zu vermeiden.

  • Konsequent auf die Cloud setzen

    In der sich stetig wandelnden digitalen Welt reicht es nicht aus, mit den neuesten Technologien nur Schritt zu halten - Unternehmen müssen proaktiv handeln, um Innovationsführer zu werden. Entsprechend der neuen Studie "Driving Business Outcomes through Cost-Optimised Innovation" von SoftwareOne können Unternehmen, die gezielt ihre IT-Kosten optimieren, deutlich besser Innovationen vorantreiben und ihre Rentabilität sowie Markteinführungsgeschwindigkeit verbessern.

  • Fünf Mythen über Managed Services

    Managed Services sind ein Erfolgsmodell. Trotzdem existieren nach wie vor einige Vorbehalte gegenüber externen IT-Services. Der IT-Dienstleister CGI beschreibt die fünf hartnäckigsten Mythen und erklärt, warum diese längst überholt sind.

  • Datenschutz als Sammelbegriff

    Die Cloud hat sich längst zu einem neuen IT-Standard entwickelt. Ihr Einsatz bringt allerdings neue Herausforderungen mit sich - insbesondere im Hinblick auf geopolitische Risiken und die Gefahr einseitiger Abhängigkeiten. Klar ist: Unternehmen, Behörden und Betreiber kritischer Infrastrukturen benötigen eine kompromisslose Datensouveränität. Materna Virtual Solution zeigt, welche zentralen Komponenten dabei entscheidend sind.

  • Google Workspace trifft Microsoft 365

    Die Anforderungen an den digitalen Arbeitsplatz wachsen ständig. Wie können Unternehmen mit der Zeit gehen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen? Eine Antwort könnte sein, Google Workspace an die Seite der Microsoft-365-Umgebung zu stellen. Welche Möglichkeiten eröffnet diese Kombination?

  • NIS2 trifft auf SaaS-Infrastruktur

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen