Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Auslagern statt selber machen


Unter Beachtung einfacher Kriterien Outsourcing optimal gestalten
Optimales Outsourcing ist kein Hexenwerk, sondern steht und fällt mit dem ersten Schritt – der Planung


Immer größere Datenmengen, vermehrter Einsatz digitaler Prozesse sowie Anforderungen an Compliance, Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Sicherheit stellen Unternehmen beim Management ihrer IT-Umgebung vor zum Teil große Herausforderungen. Denn eine funktionierende IT-Infrastruktur ist zwar notwendig für reibungslose Abläufe im Unternehmensalltag, doch geht der interne Aufbau von Hardware und Software mit hohen Kosten einher und benötigt ein hohes Maß an Fachwissen. Auch der ständige Einsatz von Fachpersonal verursacht hohe Ausgaben. Längst hat sich Outsourcing an entsprechende Dienstleister hier bewährt.

"Nehmen Unternehmen externe Leistungen in Anspruch, profitieren sie von umfassendem Service und Know-how, sparen Kosten und minimieren Risiken", weiß Torben Belz, Geschäftsführer der Plutex GmbH aus Bremen, und ergänzt: "Doch viele Unternehmen scheuen diesen Schritt noch immer, weil sie Angst haben, dass das Outsourcing nicht reibungslos verlaufen und in der Folge zu vielen weiteren, möglicherweise langfristigen Problemen führen könnte."

Wer die Wahl hat …
Outsourcing gibt es in unterschiedlichen Varianten. Wird nur Software gemietet und verwaltet, fällt dies unter SaaS, Software as a Service oder on demand. Im Fall von Hardwaremietung handelt es sich um HaaS, Hardware as a Service. Operational Services hingegen bezeichnen externe Fachkräfte, die gemietet werden, um sich vor Ort um die IT-Infrastruktur zu kümmern. "Bei all diesen Varianten ist zu bedenken, dass sie nur ein Teilgebiet abdecken", merkt Torben Belz an.

Im Fall von SaaS fallen Kauf, Aufbau und Verwaltung der Hardwareumgebung folglich wieder im Unternehmen selbst an, was möglicherweise entsprechendes Personal bindet. Bei Operational Services steht beispielsweise die Frage im Raum, was passiert, wenn Ausfälle außerhalb der Arbeitszeit auftreten oder der externe Angestellte im Urlaub ist. Abgesehen davon, fallen auch hier Anschaffung und Verwaltung von Hardware und Software intern an. Umfassenden Service bei Hardware, Software und Personal bieten Service Provider, die mit Netzwerkaufbau, Hosting, Cloud, Colocation und Servermanagement all diese Aspekte gebündelt anbieten.

Individuell und umfassend lauten die Zauberwörter
Optimales Outsourcing ist folglich kein Hexenwerk, sondern steht und fällt mit dem ersten Schritt – der Planung. Hier sollte der Dienstleister sehr ausführliche und detaillierte Fragen zum Unternehmen stellen. Zum Beispiel was für Daten oder Prozesse verwaltet werden und in welchen Mengen. Werden personenbezogene Daten verwaltet, muss das Rechenzentrum innerhalb Europas liegen, um die datenschutzrechtlichen Bestimmungen zu erfüllen. Bei der Wahl des Anbieters gilt es hier ebenfalls darauf zu achten, dass dieser über eine TÜV-Zertifikation bei der Informationssicherheit verfügt. Solche externen Rechenzentren werden in regelmäßigen Abständen Prüfungen im Hinblick auf Qualität, Leistung und Sicherheit bei der Datenverwaltung unterzogen.

Zu einer detaillierten Planung gehört weiterhin, die individuellen Kundenbedürfnisse im Detail abzuklären und dem Kunden ein dokumentiertes Konzept zur schrittweisen Auslagerung von IT-Services und Hardware an die Hand zu geben. Dabei sollten mögliche regelmäßige Lastspitzen prognostiziert werden, um die Rechenleistung sinnvoll konsolidieren zu können und so Kosten einzusparen. Auch die individuellen Anforderungen an die IT-Sicherheit sollten im Vorfeld abgesprochen werden.

"Für eine reibungslose Auslagerung der Serverlandschaft ist zu klären, welche IT-Prozesse, Netzwerk- und E-Mail-Dienste auf den ausgelagerten Servern laufen sollen, wie der sichere Zugriff aussieht und wie die langfristige Pflege und der Betrieb der Server hinsichtlich Monitoring, Backups sowie Update- und Patchmanagement erfolgt", erklärt Torben Belz. Alle sicherheitsrelevanten Fragen müssen aufgeführt und im Vertrag festgehalten werden. Auf Basis der Informationen überlegt sich der Service Provider mögliche Problemszenarien und erstellt schon im Vorfeld konkrete Handlungspläne.

Messbare Kriterien machen den Unterschied
Damit das Outsourcing optimal abläuft, gilt es jedoch nicht nur den Dienstleister gut über das eigene Unternehmen zu informieren. Andersherum sollte der Dienstleister auch konkret über eigene Referenzen informieren können. Dazu zählen beispielsweise konkrete Projekterfahrungen, Angaben zu den Reaktionsgeschwindigkeiten im Fall eines Problems, im Fall einer Colocation eine Vor-Ort-Begehung mit Informationen zu Brandschutz und Zutritt sowie Angaben zum Compliance-Management, zu Sicherheit und Ähnlichem.

"Mithilfe von Service Level Agreements halten wir für unsere Kunden klar definierte und messbare Aufgaben, Anforderungen und Maßnahmen an uns und von uns fest", sagt Torben Belz. So legen Service Provider und Kunden fest, welche Leistungen für die vereinbarten monatlichen Kosten zur Verfügung stehen. "Nachweisbar wird dies anhand regelmäßiger Audits, mit denen unsere Kunden transparent über alle Aktivitäten rund um ihre Server-Infrastruktur, wie Backups, Updates oder Migrationen informiert werden."

Wer sich also beim Outsourcing zu Beginn genau informiert und Dienstleister nach den genannten Kriterien prüft, kann bei einer Auslagerung seiner IT-Infrastrukturen an ein externes Rechenzentrum einen reibungslosen Ablauf erwarten und entsprechend von der Unterstützung profitieren. (Plutex: ra)

eingetragen: 01.09.19
Newsletterlauf: 23.09.19

Plutex: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Integration von Cloud-Infrastrukturen

    Cloud-Technologien werden zum Schlüsselfaktor für Wachstum und verbesserte Skalierbarkeit über das Kerngeschäft hinaus - auch bei Telekommunikationsanbietern (Telcos). Auch hier ist der Wandel zur Nutzung von Produkten und Dienstleistungen "On-Demand" im vollen Gange, sodass Telcos ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln und zunehmend als Managed-Service-Provider (MSPs) und Cloud-Service-Provider (CSPs) auftreten.

  • Acht Einsatzszenarien für Industrial AI

    Artificial Intelligence (AI) entwickelt sich zunehmend zur Schlüsselressource für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Doch wie weit ist die Branche wirklich? Laut einer aktuellen Bitkom-Befragung setzen bereits 42?Prozent der Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland AI in ihrer Produktion ein - ein weiteres Drittel (35?Prozent) plant entsprechende Projekte.

  • Ausfallkosten nur Spitze des Eisbergs

    Ungeplante Ausfälle in Rechenzentren sind seltener geworden, doch wenn sie eintreten, können sie verheerende Folgen haben. Laut der Uptime Institute Studie 2023 meldeten 55 Prozent der Betreiber in den vorangegangenen drei Jahren mindestens einen Ausfall - jeder zehnte davon war schwerwiegend oder kritisch. Zu den Ursachen gehören unter anderem Wartungsmängel, die sich mit einer strukturierten Instandhaltungsstrategie vermeiden lassen.

  • GenAI mächtig, aber nicht immer notwendig

    Jetzt auf den Hype rund um KI-Agenten aufzuspringen, klingt gerade in Zeiten des Fachkräftemangels für Unternehmen verlockend. Doch nicht alles, was glänzt, ist Gold. Viele Unternehmen investieren gerade in smarte Assistenten, Chatbots und Voicebots - allerdings scheitern einige dieser Projekte, ehe sie richtig begonnen haben: Schlecht umgesetzte KI-Agenten sorgen eher für Frust als für Effizienz, sowohl bei Kunden als auch bei den eigenen Mitarbeitern. Dabei werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht. Besonders die folgenden drei sind leicht zu vermeiden.

  • Konsequent auf die Cloud setzen

    In der sich stetig wandelnden digitalen Welt reicht es nicht aus, mit den neuesten Technologien nur Schritt zu halten - Unternehmen müssen proaktiv handeln, um Innovationsführer zu werden. Entsprechend der neuen Studie "Driving Business Outcomes through Cost-Optimised Innovation" von SoftwareOne können Unternehmen, die gezielt ihre IT-Kosten optimieren, deutlich besser Innovationen vorantreiben und ihre Rentabilität sowie Markteinführungsgeschwindigkeit verbessern.

  • Fünf Mythen über Managed Services

    Managed Services sind ein Erfolgsmodell. Trotzdem existieren nach wie vor einige Vorbehalte gegenüber externen IT-Services. Der IT-Dienstleister CGI beschreibt die fünf hartnäckigsten Mythen und erklärt, warum diese längst überholt sind.

  • Datenschutz als Sammelbegriff

    Die Cloud hat sich längst zu einem neuen IT-Standard entwickelt. Ihr Einsatz bringt allerdings neue Herausforderungen mit sich - insbesondere im Hinblick auf geopolitische Risiken und die Gefahr einseitiger Abhängigkeiten. Klar ist: Unternehmen, Behörden und Betreiber kritischer Infrastrukturen benötigen eine kompromisslose Datensouveränität. Materna Virtual Solution zeigt, welche zentralen Komponenten dabei entscheidend sind.

  • Google Workspace trifft Microsoft 365

    Die Anforderungen an den digitalen Arbeitsplatz wachsen ständig. Wie können Unternehmen mit der Zeit gehen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen? Eine Antwort könnte sein, Google Workspace an die Seite der Microsoft-365-Umgebung zu stellen. Welche Möglichkeiten eröffnet diese Kombination?

  • NIS2 trifft auf SaaS-Infrastruktur

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen