Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Sicherheitslösung über alle Plattformen hinweg


"Cloud Security Report 2022": Über die Komplexität von Multi-Cloud-Umgebungen und den Mangel an Fachkräften
Dem Bericht von Check Point zufolge waren Fehlkonfigurationen die Hauptursache für Cloud-Zwischenfälle im Jahr 2021


Check Point Software Technologies hat ihren "Cloud Security Report 2022" veröffentlicht. Da Unternehmen stark die Cloud nutzen, wobei 35 Prozent mehr als die Hälfte ihrer Arbeitslasten auf Azure, AWS und GCP ausführen, haben sie Schwierigkeiten, die Komplexität der Sicherung ihrer Cloud Computing-Infrastrukturen über mehrere Cloud-Plattformen hinweg zu bewältigen – zumal sie gleichzeitig unter einem Mangel an Fachkräften leiden.

Der weltweit erfassende Bericht, der auf einer Umfrage unter 775 Experten basiert, zeigt auch, dass die Zahl der Sicherheitsvorfälle in der Cloud im Vergleich zum Vorjahr 2020 um zehn Prozent gestiegen ist. Software-Anbieter verzeichneten den größten Anstieg mit 146 Prozent mehr Attacken als 2020. Von den Befragten haben nun 27 Prozent der Unternehmen als Ursache für Zwischenfälle in der Cloud die Fehlkonfiguration an, weit vor anderen gängigen Problemen, wie der Preisgabe von Daten oder des Diebstahls von Konten.

Unternehmen tun sich außerdem schwer, die IT-Sicherheit in den DevOps-Zyklus einzubinden, was durch den von 45 Prozent der Unternehmen beklagten Fachkräftemangel noch verstärkt wird. Lediglich 16 Prozent der Befragten gaben an, dass sie über umfassende DevSecOps-Kräfte verfügen, und 37 Prozent beginnen gerade erst, DevSecOps in ihren Entwicklungsprozess für Cloud-Anwendungen zu integrieren.

Während ursprünglich Kosteneinsparungen und Benutzerfreundlichkeit die Hauptgründe für die Nutzung der integrierten Sicherheit von Cloud-Anbietern waren, setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass die Komplexität der Verwaltung von drei oder vier verschiedenen Sicherheitsplattformen der jeweiligen Cloud-Anbietern kaum sinnvoll ist. Das spricht für eine unabhängige Cloud-Sicherheitslösung, um die Sicherheit über alle Cloud-Plattformen hinweg einheitlich zu optimieren. Tatsächlich sind 54 Prozent der Befragten der Meinung, dass ein unabhängiger Sicherheitsanbieter besser für ihre Bedürfnisse geeignet ist als der Anbieter einer Cloud-Plattform. Eine wichtige Überlegung bei der Entscheidung zwischen einer integrierten Cloud-Sicherheit und einem Drittanbieter von Sicherheitslösungen ist die Verringerung der Komplexität, die von 56 Prozent der Befragten genannt wurde.

Als weitere Faktoren, welche die Komplexität der Multi-Cloud-Sicherheit erhöhen, nannten 57 Prozent der Befragten die Gewährleistung von Datenschutz und Privatsphäre für jede Umgebung, 56 Prozent das Vorhandensein der richtigen Fähigkeiten zur Bereitstellung und Verwaltung einer Komplettlösung für alle Cloud Computing-Umgebungen und 50 Prozent das Verständnis der Optionen für die Dienstintegration. Wieder spricht das für die konsolidierte Sicherheitslösung als Gegenmaßnahme.

Es besteht auch ein zunehmender Bedarf, den Anwendungsschutz in der Cloud zu implementieren, wobei diese Fähigkeit im letzten Jahr um 11 Prozent gestiegen ist und mit 53 Prozent der Umfrageteilnehmer als Befürworter den drittgrößten Schwerpunkt darstellt. Dem Bericht zufolge gaben 57 Prozent der Befragten an, dass sie erwarten, in den nächsten zwölf bis 18 Monaten mehr als die Hälfte ihrer Arbeitslasten in der Cloud auszuführen. Unter diesen nutzten etwa 76 Prozent schon zwei oder mehr Cloud-Anbieter.

Mit der zunehmenden Verlagerung in die Cloud wird die Möglichkeit, die Cloud-Sicherheit zu vereinfachen, immer wichtiger. 75 Prozent der Unternehmen wünschen sich eine einzige, einheitliche Sicherheitsplattform mit einem einzigen Dashboard, auf dem sie alle für den Schutz der Daten in der Cloud erforderlichen Richtlinien konfigurieren können. Gegenwärtig müssen 80 Prozent der Unternehmen mit drei oder mehr separaten Dashboards für Sicherheitslösungen arbeiten, um ihre Cloud im Griff zu behalten.

TJ Gonen, VP of Cloud Security bei Check Point, kommentiert den Bericht: "Diese unabhängige Umfrage zeigt deutlich, dass die Sicherheitskräfte die zunehmende Abhängigkeit von der Cloud als Herausforderung empfinden. Angesichts des Fachkräftemangels müssen Unternehmen alles tun, um die Verwaltung ihrer Cloud-Sicherheit zu vereinfachen. Eine integrierte Lösung eines Drittanbieters, die alle Cloud-Plattformen mit einem einzigen Dashboard abdeckt, würde einen Großteil des Drucks ablassen und das Risiko von immer häufigeren Fehlkonfigurationen verringern. Dies war der Hauptgrund für Check Point, ihre "CloudGuard Cloud Security Suite" zu entwickeln." (Check Point Software Technologies: ra)

eingetragen: 23.03.22
Newsletterlauf: 02.05.22

Check Point Software Technologies: Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

  • Priorität für IT-Modernisierung

    Trotz weiterhin knapper IT-Budgets inmitten der Rezession bleibt die digitale Transformation für deutsche Unternehmen ein Top-Thema mit hoher strategischer Priorität. CIOs richten ihre IT-Organisationen weiter auf Effizienz, Resilienz und Innovationsfähigkeit aus - und setzen einen Fokus auf die Themen IT-Modernisierung, Cloud-Transformation, Cyber Security sowie Data & AI. Gleichzeitig fordern Fachkräftemangel, demografischer Wandel sowie Künstliche Intelligenz eine strukturelle Neuausrichtung der IT-Organisation: Bereits heute zeigt sich, dass 69 Prozent der befragten CIOs und IT-Verantwortlichen eine zu langsame Umsetzungsgeschwindigkeit in ihren Unternehmen beklagen, während gleichzeitig mehrere Transformationsfelder wie Kostensenkungsprogramme oder intelligente Automatisierung parallel umgesetzt werden müssen.

  • Schutz vor der nOAuth-Schwachstelle

    Semperis, Anbieterin von KI-gestützter Identitätssicherheit und Cyber-Resilienz, hat neue Forschungsergebnisse über die bekannte nOAuth-Schwachstelle in Entra ID von Microsoft veröffentlicht, die Angreifern mit minimalem Aufwand eine vollständige Kontoübernahme in anfälligen Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen ermöglicht und für Unternehmen, die auf mandantenübergreifende Entra-Integrationen angewiesen sind, ein schwerwiegendes Risiko darstellt. Eric Woodruff, Chief Identity Architect von Semperis, präsentierte seine Ergebnisse diese Woche auf der Troopers 2025 in Heidelberg.

  • KI und Cloud beflügeln die Software-Umsätze

    Deutschlands Digitalwirtschaft zeigt sich weitgehend krisenfest. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und des aktuell schwierigen konjunkturellen Umfelds wachsen die Umsätze und es entstehen neue Jobs. So erwartet der Digitalverband Bitkom im deutschen Markt für IT und Telekommunikation (ITK) 2025 ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 235,8 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatten die ITK-Umsätze um 4,7 Prozent auf 225,9 Milliarden Euro zugelegt.

  • Cloud-Migration wird immer wichtiger

    Geschwindigkeit, Agilität und Resilienz sind entscheidender denn je, jedoch verlassen sich immer noch zu viele Organisationen auf On-Premise-HR- und ERP-Systeme. Das führt zu enormen Kosten. Ergebnisse einer internationalen Studie von Strada zeigen, dass fast zwei von fünf Unternehmen weiterhin Plattformen wie Microsoft Dynamics (20 Prozent) und SAP (19 Prozent) nutzen, obwohl bevorstehende Deadlines für das Support-Ende das Risiko von Störungen deutlich erhöhen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen