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Neue Managed-Services-Vereinbarungen


IT-Dienstleister: Personalschwund auf Rekordhöhe
Im Laufe des vergangenen Jahres schied demnach mehr als jeder fünfte Mitarbeitende freiwillig oder aus Altersgründen aus seinem Unternehmen aus



Die Mitarbeiterfluktuation in der IT-Services-Branche hat einen neuen Höchststand erreicht. Laut einer Langzeituntersuchung des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens ISG lag die Quote Ende 2021 bei 21,2 Prozent. Nachdem sich die Fluktuation im ersten Jahr der Coronapandemie von 20 auf 11 Prozent nahezu halbiert hatte, bewegt sie sich seit dem dritten Quartal 2021 bereits wieder auf Vorkrisenniveau (Infografik 1).

Infografik 1
Infografik 1 Bild: Information Services Group - ISG


Anpassungsmaßnahmen auf Kundenseite
Im Laufe des vergangenen Jahres schied demnach mehr als jeder fünfte Mitarbeitende freiwillig oder aus Altersgründen aus seinem Unternehmen aus. Die davon betroffenen IT-Provider sind in zunehmendem Maße gefordert, neues Personal einzustellen und zeitnah produktiv zu machen. Doch reichen diese Maßnahmen? Wie reagieren die Kunden? Ergreifen diese ihrerseits Maßnahmen, um dem wachsenden Personalschwund aufseiten der Dienstleister zu begegnen? ISG hat dazu 60 seiner Berater und Beraterinnen befragt, die Sourcing-Projekte im Wert von insgesamt 15 Milliarden US-Dollar betreuen.

Infografik 2
Infografik 2 Bild: Information Services Group - ISG


Die Umfrage ergab, dass die Provider-Kunden auf vielfältige Weise reagieren (Infografik 2). Viele Unternehmen strecken ihre Projektpläne oder gehen zu neuen Managed-Services-Vereinbarungen über. Andere konzentrieren sich auf Anpassungen ihres Risikomanagements, so zum Beispiel über das Vereinbaren fluktuationsbezogener Service Level Agreements (SLAs). Zu den bevorzugten Anpassungsmaßnahmen gehört es zudem, neue Dienstleister zu evaluieren, Preiserhöhungen zuzustimmen sowie den Providern die Beauftragung weiterer Subunternehmen zu erlauben. Darüber hinaus zeigen sich einige Unternehmen bereit, in die Weiterbildung von Providermitarbeitern zu investieren und die Integration dieser Mitarbeiter in ihre eigenen Teams zu fördern. (Information Services Group – ISG: ra)

eingetragen: 23.03.22
Newsletterlauf: 09.05.22

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Meldungen: Studien

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  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

  • Fähigkeiten im Bereich Responsible AI

    Das Infosys Knowledge Institute (IKI), ein Forschungszweig von Infosys veröffentlichte ihre aktuelle Studie über den verantwortungsvollen Einsatz von KI in Unternehmen. Für den "Responsible Enterprise AI in the Agentic Era" Report wurden mehr als 1.500 Führungskräfte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Australien befragt und interviewt. Die Umfrage zeigt deutliche Lücken in der Fähigkeit von Organisationen, künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einzusetzen. 78 Prozent der Unternehmen betrachten Responsible AI als Motor für ihr Wachstum. Doch nur zwei?Prozent haben geeignete Kontrollen implementiert, um Reputationsrisiken und finanzielle Verluste zu vermeiden.

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

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    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

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    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

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