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Auswirkungen auf gesamte Organisation


Deutsche Angestellte verschwenden fast ein Viertel ihrer Arbeitszeit
Umfrage deckt Produktivitätsschwund im Büro auf

(04.11.15) - ServiceNow, Anbieterin von Enterprise-Cloud-Lösungen, hat die Ergebnisse der Studie "Arbeit heute in Deutschland: Der Produktivitätsschwund" veröffentlicht. Demnach verwenden Angestellte fast ein Viertel ihrer Arbeitszeit wöchentlich für unnötige Admin-Tätigkeiten. Es handelt sich um Aufgaben, die typischerweise nicht zu ihren Kernaufgaben zählen. Eine Verschwendung, die sich auf exponentielle Weise negativ auf Umsatz und Gewinn eines Unternehmens auswirken kann. Auch die Mitarbeiterzufriedenheit leidet darunter.

ServiceNow befragte zirka 2.000 Manager in fünf Ländern, darunter 300 aus deutschen Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern. Die Cloud Computing-Anbieterin ging der Frage nach, wie effektiv Arbeitsmittel und Prozesse den Arbeitsalltag unterstützen. Die Teilnehmer mussten Auskunft darüber geben, wie die jeweiligen Komponenten ihre individuelle beziehungsweise Teamarbeit beeinflussen. Die Studie konzentrierte sich dabei auf vier spezielle Prozesse und Services, die im Unternehmensumfeld vorkommen: technischer IT-Support, Marketing-Services, Bestellungen und Mitarbeiter-Onboarding. Die Ergebnisse wiesen über verschiedene Branchen und berufliche Stellungen hinweg eine hohe Übereinstimmung auf.

Im Berufsalltag verbringen Manager zu viel Zeit mit unnötigen Aufgaben
>> Durchschnittlich verwenden deutsche Manager mehr als einen Tag pro Woche für administrative Aufgaben.

>> Die Mehrheit der Befragten sagte, dass Bestellungen und Mitarbeiter-Onboarding zeitaufwendige Prozesse sind. Vier von zehn Managern gaben darüber hinaus an, dass dies auch auf den IT-Support und Marketing-Services zutrifft.

>> Drei von fünf der Studienteilnehmer äußerten sich dahingehend, dass diese Routineabläufe erhebliche Verzögerungen hervorrufen.
Vorhandene Arbeitsmittel eignen sich nicht für die zu erledigenden Aufgaben

>> Acht von zehn Unternehmen nutzen immer noch manuelle Tools ohne strukturierten Workflow, wie E-Mail oder Tabellenverarbeitungsprogramme, um Routineaufgaben zu bewältigen. Sogar das persönliche Aufsuchen von Kollegen ist dafür notwendig.

>> Nicht einmal einer von zehn Managern hat Zugang zu automatisierten Systemen für Mitarbeiter-Onboarding und Marketing-Services.

>> Selbst bei gereiften Prozessen wie Bestellungen und dem IT-Support verfügen nicht einmal 15 Prozent der Befragten Zugang zu automatisierten Systemen.

"Deutsche Unternehmen werden als Produktivitätsmotor für Europa angesehen. Dennoch wird fast ein Viertel der Arbeitswoche für ineffiziente Aufgaben verschwendet. Werkzeuge wie E-Mail oder Tabellenverarbeitungsprogramme eignen sich einfach nicht für einen modernen Geschäftsbetrieb", sagt Manfred Eierle, Area Vice President DACH bei ServiceNow.

Komplexe Geschäftsprozesse und Abhängigkeiten zwischen Abteilungen fördern Produktivitätsschwund
>> Neun von zehn Managern sagen, ihre Produktivität hängt davon ab, wie effizient Routineprozesse von anderen Abteilungen bereitgestellt werden. Dazu gehören beispielsweise Marketing-Services, IT-Support, Bestellaufträge und das Mitarbeiter-Onboarding.

>> Die Befragten erklärten, dass sie im Durchschnitt mit vier verschiedenen Abteilungen bei Bestellaufträgen und beim Onboarding in Kontakt stehen. Beim IT-Support und Marketing handelt es sich im Schnitt um drei verschiedene Abteilungen.

>> 40 Prozent sagten, dass sie mehr als zehn individuelle Handlungen durchführen müssen – darunter fallen E-Mail schreiben, jemanden über Telefon anrufen oder den persönlichen Kontakt suchen – um sicherzugehen, dass für einen Neuzugang am ersten Tag alles vorbereitet ist.

"Deutsche Manager verwenden viel zu viel Zeit darauf, komplexe Verwaltungsaufgaben über E-Mail zu steuern", sagt Eierle. "Wie komplex die Vorgänge sind, zeigt sich beispielsweise am Mitarbeiter-Onboarding. E-Mail und Tabellenkalkulation erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass sich beim Bearbeiten Fehler einschleichen oder es zu Verzögerungen kommt. In einer Geschäftswelt, in der es vor allem auf die Kombination von Geschwindigkeit und Genauigkeit ankommt, ist die ausufernde Nutzung dieser Tools sehr hinderlich."

Exponentielle Auswirkungen auf die gesamte Organisation
>> In Unternehmen mit 5.000 Mitarbeitern können überflüssige Admin-Aufgaben und ineffiziente Prozesse mit bis zu 1,8 Millionen Stunden pro Jahr zu Buche schlagen – das entspricht der Arbeitszeit von 1.200 Angestellten in Vollzeit.

>> Deutsche Unternehmen kosten diese überflüssigen Aufgaben und Ineffizienzen rund 54 Milliarden Euro pro Jahr.

>> Das entspricht 1,8 Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukt.

>> Angestellte könnten produktiver sein, wenn die Bürotechnik mehr den privaten Geräten zuhause und für unterwegs entspräche

>> Drei von fünf Managern wünschen sich einfache Self-Service-Support-Abläufe wie bei Amazon und Otto.

>> Neun von zehn der Befragten gaben an, dass sie durch die Automatisierung ineffizienter Prozesse produktiver werden würden.

Was es zu überwinden gilt
>> Organisationen können schon heute auf einfache Weise ihre internen Geschäfts-Services straffen und automatisieren. Dadurch lässt sich auch die Zeitverschwendung reduzieren.

>> Unternehmen, die ihre Prozesse zu skizzieren wissen, von der Anfrage über die Freigabe bis hin zur Erfüllung (Fulfillment), sind auch in der Lage, jede Art von Prozess zu erstellen und zu automatisieren. Das gilt für die HR-, Finanz-, IT-, Rechts- oder IT-Abteilung.

>> Durch Automatisierung lässt sich herausfinden, wo Zeit verschwendet wird und wo Prozesse zu optimieren sind.

>> Mit Service-Management-Software und -Methoden können Organisationen die Nutzung von E-Mail, Telefon und Tabellenverarbeitungssoftware ersetzen und stattdessen auf automatisierte Workflows zurückgreifen, die den privat genutzten Consumer-Services ähneln.

>> Die Technologie dafür existiert bereits und zahlreiche Unternehmen in Deutschland schlagen damit neue und produktivere Wege ein.

"Mitarbeiter haben eine klare Meinung. Sie wollen Self-Service und Automatisierung für mehr Produktivität", sagt Eierle. "Die Studie zeigt, dass sich für deutsche Firmen gerade eine große Chance auftut, sowohl ihre Geschwindigkeit als auch ihre Genauigkeit zu erhöhen. Das setzt jedoch voraus, dass sie eingetretene Pfade beim Arbeiten verlassen und sich an effizienteren Methoden und Tools orientieren."

Studien-Methodologie
ServiceNow beauftragte Lawless Research mit einer Studie, in der es um die Produktivität am Arbeitsplatz in deutschen Unternehmen mit zirka 500 Mitarbeitern geht. Zwischen dem 25. August und 8. September 2015 nahmen 300 Manager an einer zehnminütigen Onlineumfrage von Qualtrics teil. Jeder der befragten Führungskräfte besaß mindestens einer Person gegenüber Weisungsbefugnis. Die Firma Research Now stellte Studienteilnehmer aus Ihrem Online-Panel zur Verfügung. Die Fehlermarge der Studie beträgt ± 5,7 Prozentpunkte bei einem Konfidenzniveau von 95 Prozent. Tests über einen signifikanten Unterschied wurden auf einem Niveau von 0,01 durchgeführt (Die Wahrscheinlichkeit beträgt 99 Prozent, dass der Unterschied existiert und nicht auf Zufall zurückzuführen ist.)(ServiceNow: ra)

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Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

    Die konjunkturelle Entwicklung schlägt sich im Geschäftsjahr 2024 auf die Umsätze der in Deutschland tätigen IT-Dienstleister nieder. Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, legte ihr Umsatz im Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu (2023: 9,4 Prozent). Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten zwangen viele Anwenderunternehmen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. Aufgrund der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung, eine anziehende Konjunktur, unter anderem aufgrund des Sondervermögens der neuen Bundesregierung, sowie enormer Nachholeffekte bei der digitalen Transformation rechnen IT-Dienstleister für 2025 und 2026 wieder mit höheren Wachstumsraten.

  • Fehlende Datenstandards als Engpass

    Trotz des enormen Potenzials von Artificial Intelligence (AI) im Gesundheitswesen befinden sich viele Einrichtungen noch in der Anfangsphase der Umsetzung. Eine aktuelle internationale Studie von SS&C Blue Prism zeigt: 94 Prozent der befragten Organisationen betrachten AI zwar als strategisch wichtig - doch mangelnde Datenqualität und fragmentierte Dateninfrastrukturen behindern den effektiven Einsatz.

  • Netzwerksichtbarkeit gewinnt weiter an Bedeutung

    63 Prozent der deutschen Sicherheits- und IT-Entscheider berichten, dass sie im Laufe der vergangenen zwölf Monate Opfer mindestens eines Cyber-Angriffs geworden sind - ein Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ergab die diesjährige Hybrid-Cloud-Security-Studie 2025 von Gigamon. Zum dritten Mal in Folge hat der führende Deep-Observability-Experte weltweit mehr als 1.000 Sicherheits- und IT-Experten befragt. Demnach ist dieser Anstieg vor allem auf die weitverbreitete Nutzung von KI durch Cyberangreifer zurückzuführen. Zudem beeinflusst die Technologie Sicherheit und Management von hybriden Cloud-Infrastrukturen.

  • Grundlage moderner KI-Anwendungen

    Confluent hat die Ergebnisse ihres vierten jährlichen Data Streaming Reports veröffentlicht. Für die Studie wurden 4.175 IT-Führungskräfte in zwölf Ländern befragt, darunter 325 aus Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass Daten-Streaming-Plattformen (DSP) nicht mehr optional, sondern entscheidend für den Erfolg von Künstlicher Intelligenz (KI) und die umfassende digitale Transformation von deutschen Unternehmen sind. Eine deutliche Mehrheit der IT-Entscheider (81?Prozent) ist überzeugt, dass DSP die Einführung von KI erleichtern, da sie zentrale Herausforderungen wie Datenzugriff, -qualität und -Governance direkt adressieren.

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

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