Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Cloud Top-Technologie für mehr Nachhaltigkeit


Deutsche Unternehmen investieren in IT, um nachhaltiger zu werden
Im Bestreben, durch moderne Technologien nachhaltiger zu werden, setzen 52 Prozent der Unternehmen auf private oder hybride Cloud-Umgebungen und 45 Prozent auf Public Cloud-Services


Nachhaltigkeit ist für die meisten deutschen Unternehmen mittlerweile zu einem zentralen Thema geworden. Auf der einen Seite wollen sie dadurch Kosten einsparen, auf der anderen gesetzliche Vorgaben einhalten sowie den Wünschen von Kunden und Mitarbeitern nachkommen, wie eine aktuelle IDC-Studie im Auftrag von Dell Technologies belegt. Sieben von zehn Unternehmen haben daher ihre Ausgaben für IT zur Unterstützung von Nachhaltigkeitsinitiativen erhöht. Besonders beliebt dabei: die Cloud und Technologien für Remote Work.

Nachhaltigkeit wird für Unternehmen in Deutschland mehr und mehr zu einem Must-have, um Herausforderungen wie Energiewende, Rohstoffknappheit, Kostensteigerungen und Fachkräftemangel zu bewältigen. Zwar verfügen bislang nur 30 Prozent über eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie, die streng definierte Ziele verfolgt, langfristige Maßnahmen festlegt und alle Unternehmensbereiche einschließt. Weitere 56 Prozent jedoch haben immerhin schon ein konkretes Nachhaltigkeitsprogramm oder einzelne Nachhaltigkeitsinitiativen aufgesetzt. Das geht aus der aktuellen IDC-Studie "IT & Nachhaltigkeit in Deutschland 2023" im Auftrag von Dell Technologies hervor, für die 210 Unternehmen in Deutschland mit mehr als 100 Mitarbeitern befragt wurden.

Haupttreiber der Nachhaltigkeitsbemühungen ist der Wunsch, Kosten zu senken oder stabil zu halten (30 Prozent). Darüber hinaus streben Unternehmen nach Effizienzverbesserungen (20 Prozent), Compliance (19 Prozent) und Innovationen (19 Prozent). 17 Prozent wollen durch mehr Nachhaltigkeit die Bindung und Motivation ihrer Mitarbeiter verbessern und ebenfalls 17 Prozent die Nachfrage von Kunden nach umweltfreundlichen Produkten bedienen. Bei der Erreichung dieser Ziele stehen Unternehmen jedoch vor einigen Herausforderungen wie fehlendem Wissen oder Personal (26 Prozent) und veralteten IT-Infrastrukturen (24 Prozent). Allerdings haben die meisten Unternehmen durchaus verstanden, dass ihnen eine moderne IT dabei hilft, nachhaltiger zu werden. 71 Prozent haben deshalb ihre Ausgaben für Technologien zur Unterstützung von Nachhaltigkeitsinitiativen erhöht. 30 Prozent setzen sogar mehr IT-Projekte zur Steigerung ihrer Nachhaltigkeit um als geplant.

Cloud ist die Top-Technologie für mehr Nachhaltigkeit
Im Bestreben, durch moderne Technologien nachhaltiger zu werden, setzen 52 Prozent der Unternehmen auf private oder hybride Cloud-Umgebungen und 45 Prozent auf Public Cloud-Services. Der Grundgedanke ist, dass sich cloudifizierte Infrastrukturen besser auslasten lassen als dedizierte IT-Systeme. Zudem können Cloud-Anbieter ihre großen Rechenzentren in der Regel deutlich effizienter betreiben als Unternehmen ihre kleineren Rechenzentren oder eigenen Server-Räume. Dennoch ist eine Cloud nicht automatisch nachhaltig – es kommt auch darauf an, aus welchen Quellen der Strom stammt, wie effizient die IT-Systeme sind und wie das Kühlkonzept gestaltet ist.

43 Prozent der Unternehmen setzen überdies auf Technologien für Remote Work, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Dadurch können sie ihre CO2-Emissionen senken, weil Mitarbeiter weniger pendeln oder dienstlich reisen müssen. Etwas weniger im Trend liegen hingegen bislang Technologien für Smart Buildings (35 Prozent), Smart Factory (33 Prozent) sowie KI und Machine Learning (30 Prozent). Dass sich dies ändert, ist jedoch nur eine Frage der Zeit, weil intelligente Datenanalysen helfen, Potenziale für Einsparungen und Effizienzverbesserungen in der Gebäudeverwaltung, Produktion und IT zu erkennen.

Kennzahlen ermöglichen zielgerichtete Maßnahmen
Um die IT selbst nachhaltiger zu machen, tauschen Unternehmen veraltete Hardware schneller aus und entwickeln genügsamere Software (Green Coding). Allerdings erfassen bislang nur 37 Prozent den Energieverbrauch ihrer internen und 31 Prozent den Energieverbrauch ihrer externen IT. Am häufigsten erfolgt die Erfassung auf monatlicher Basis (30 Prozent) und für die Gesamt-IT (38 Prozent). Den Verbrauch einzelner Systeme (20 Prozent), Racks (14 Prozent), Anwendungen (12 Prozent) und Endgeräte (2 Prozent) kann lediglich ein kleinerer Teil der Unternehmen beziffern. Dabei sind möglichst granulare Messungen entscheidend, um Energieverbräuche exakt zuordnen und optimieren zu können.

Hinzu kommt, dass sich Unternehmen eher auf den Verbrauch als die Effizienz konzentrieren. Dieses Defizit haben sie jedoch erkannt und wollen künftig verstärkt die Energieeffizienz sowie die konkreten CO2-Emissionen ihrer internen und externen IT überwachen. Neben dem Verbrauch von Energie, Wasser oder Material zählen übrigens auch Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit zu den Nachhaltigkeitskennzahlen, die Unternehmen bereits mehrheitlich erheben. Zudem sehen sie sich größtenteils schon gut aufgestellt, die in den kommenden Jahren von der EU geforderten ESG-Reportings (Environmental, Social, Governance) erstellen zu können – die notwendigen Kennzahlen tragen 87 Prozent der Unternehmen bereits zusammen, wenn auch teilweise noch mit Excel (33 Prozent).

"Nachhaltigkeit hat für die meisten Unternehmen inzwischen einen hohen Stellenwert, weil umweltbewusstes Handeln signifikante Einsparungen ermöglicht und von Kunden und Mitarbeitern zunehmend eingefordert wird", berichtet Emanuel Lippmann, EMEA Program Manager Sustainability bei Dell Technologies. "Ein Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit ist die IT – einerseits hilft sie, Energie, Wasser und Rohstoffe effizienter zu nutzen und Abfall zu reduzieren, andererseits verbraucht sie selbst wertvolle Ressourcen. IT muss daher ein integraler Bestandteil jeder Nachhaltigkeitsstrategie sein, zumal die IT-Landschaften der Unternehmen aufgrund der voranschreitenden Digitalisierung schnell wachsen. Gebraucht werden umweltfreundlich produzierte Geräte und Systeme, die nicht nur effizient sind, sondern deren Komponenten und Materialien sich reparieren, wiederverwenden, aufbereiten und recyceln lassen." (Dell Technologies: ra)

eingetragen: 14.08.23
Newsletterlauf: 14.09.23

Dell Technologies: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Multicloud als bevorzugte Infrastruktur

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der sechsten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) vorgelegt. Mit der weltweiten Umfrage misst Nutanix die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen.

  • Lieferkettentransparenz & Anforderungen

    Nach wochenlangen Debatten hat sich die Mehrheit der EU-Staaten für ein gemeinsames, europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen. Die nun noch fehlende Zustimmung des Europäischen Parlaments gilt als sicher. Jedoch geht laut einer aktuellen Umfrage des ERP+ Experten proAlpha mehr als die Hälfte (59 Prozent) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland davon aus, dass dieses neue Gesetz starke Auswirkungen auf ihre Organisation sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben wird.

  • Hybride Cloud für hybride Arbeit

    Parallels, eine Submarke des weltweit tätigen Technologieunternehmens Alludo, veröffentlicht die Ergebnisse ihrer unter IT-Fachleuten durchgeführten Hybrid-Cloud-Befragung. Bei einer hybriden Cloud-Einrichtung handelt es sich um eine Kombination öffentlicher Clouds, privater Clouds und lokaler Infrastrukturen.

  • Online-Shopping hat alles komplett verändert

    Die aktuelle Soti-Studie Techspectations: Verbraucher wünschen sich Digitale Transformation des Einzelhandels zeigt, dass sich Konsumenten vom stationären Handel noch immer eine stärkere Personalisierung und ein umfangreicheres Angebot mobiler Technologien zur Verbesserung ihres Einkaufserlebnisses wünschen, was bereits im letztjährigen Soti-Einzelhandelsreport deutlich wurde.

  • KI beim Testen mobiler Anwendungen

    Tricentis hat die Ergebnisse einer neuen globalen Umfrage zur Bedeutung von Qualität und Testing mobiler Anwendungen veröffentlicht. Ein Kernelement der Umfrage waren die potenziellen Chancen von Automatisierung mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und Low-Code/No-Code. Deutsche Unternehmen liegen hier vorn: Rund 61 Prozent geben an, dass sie KI bereits beim Testen mobiler Anwendungen nutzen, international sind es nur rund 49 Prozent.

  • IT-Berufshaftpflicht sinnvoll

    In den letzten drei Jahren haben IT-Dienstleister beobachtet, dass Auftraggeber ihnen häufiger Schlechtleistung vorwerfen. Insgesamt berichten 44,6 Prozent der IT-Dienstleister von derartigen Erfahrungen. Besonders betroffen sind kleinere IT-Dienstleister, bei denen die Quote bei 50,8 Prozent liegt. Große Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten bestätigen diese Entwicklung zu 40 Prozent.

  • Schlechte Datenpraktiken noch weit verbreitet

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigt: 81 Prozent der befragten Unternehmen vertrauen ihren KI/ML-Ergebnissen, obwohl sie zugeben, fundamentale Daten-Ineffizienzen zu haben.

  • Flexera 2024 State of the Cloud Report

    Flexera, Anbieterin von Software-as-a-Service (SaaS)-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den State of the Cloud Report 2024 veröffentlicht. Die Umfrage unter 753 Teilnehmern offenbart die momentane Zwickmühle vieler Unternehmen.

  • MSPs als wertvolle Ressource für Cybersicherheit

    Kaseya hat den "MSP Benchmark Report 2024" veröffentlicht. Für die Studie hat das Unternehmen 1.000 MSPs aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt und die Antworten von IT-Profis und Führungskräften ausgewertet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reports ist der hohe Stellenwert von Cybersecurity für MSPs und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten.

  • Payroll zunehmend in die Cloud verlagert

    Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen