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Erster Cloud-Verbundkatalog geht bei CISPE live


Gaia-X nimmt mit dem ersten Katalog für föderierte Cloud-Dienste Fahrt auf
Cloud-Nutzer können jetzt über den Cispe-Katalog Cloud-Dienste suchen und vergleichen, die alle Gaia-X-Vertrauensfaktoren für digitale Wertschöpfungsketten erfüllen - Mithilfe des Katalogs können Cloud Computing-Anbieter jeder Größe nun Cloud-Dienste aus interoperablen Dienstkomponenten zusammenstellen, um dem von Kunden geforderten Umfang gerecht zu werden


Der sogenannte Cispe Federation Catalogue mit über 500 Cloud-Diensten, die die Anforderungen von Gaia-X erfüllen, ist live gegangen. Mithilfe des Katalogs können Cloud-Anbieter, die skalierbare Multi Cloud-Angebote mit mehreren Funktionen entwickeln, die für ihre Kunden optimale Kombination von Diensten auswählen und zusammenstellen. Darüber hinaus werden der vertrauenswürdige Datenaustausch und die Datenverarbeitung durch die Freigabe von Prototyp-Bausteinen für Vertragsverhandlungen an die Gaia-X-Gemeinschaft erleichtert. Der von Mines-Télécom und dessen Partnern geleitete Verband möchte dadurch die Wertschöpfung in den europäischen Datenräumen beschleunigen. Der Cispe-Katalog ist unter https://catalogue.cispe-cde.cloud frei zugänglich.

"Gaia-X möchte die Grundsätze festlegen, die durchgängige digitale Vertrauensketten für alle Cloud-Nutzer ermöglichen. Der Cispe-Katalog unterstreicht die Fähigkeit eines Verbands, durch gemeinsame Anstrengungen zur Definition und Einführung von Gaia-X-Standards einen Mehrwert für seine Gemeinschaft und den Markt zu schaffen. Die von der GXFS FR entwickelte Erweiterung der Vertragsverhandlungen wird den vertrauenswürdigen Austausch von Daten deutlich beschleunigen", sagt Pierre Gronlier, CTO von Gaia-X.

Die Gaia-X-Kataloge sollen die Zusammenarbeit zwischen Anbietern und Kunden erleichtern, um spezifische Marktanforderungen zu erfüllen. Sie schaffen eine vollständige Vertrauenskette zwischen verschiedenen Komponenten, um das Vertrauen in interoperable digitale Dienste zu stärken. Mit dem Cispe Federation Catalogue können Cloud-Nutzer die Serviceangebote von Anbietern durchsuchen und vergleichen sowie diejenigen kombinieren, die genau ihren Anforderungen entsprechen – etwa hinsichtlich des Gaia-X-Compliance-Niveaus, der Datenschutzzertifizierung, Cybersicherheit oder Nachhaltigkeit. Entscheidend ist, dass der Katalog für jeden Dienst die relevanten Kennzeichnungen und Anforderungen an bestimmten geografischen Standorten definiert, um Kunden bei den strengen Vorgaben an die Datenlokalisierung zu unterstützen.

Grundstein zur Aggregation von Diensten für neuen Mehrwert und Wettbewerb
Anbieter von Cloud-Diensten können auch Cloud-Infrastrukturdienste von verschiedenen Anbietern kombinieren. Denn indem sie mehr Kundenwünsche in Bezug auf funktionale Parameter oder den Standort der Dienste erfüllen, schaffen sie wiederum neue Mehrwerte. Dadurch unterstützt der Katalog kleinere europäische Akteure, indem sie ein größeres Spektrum an Diensten anbieten können, die den Kundenanforderungen an Umfang und Größe entsprechen. Mit dem Katalog als Grundstein sind Cloud-Kunden in der Lage, anhand der bei konkurrierenden europäischen Infrastrukturanbietern gebündelten Rechenressourcen ein europäisches Dienstangebot zusammenzustellen, das ihren Anforderungen in Bezug auf Umfang, Vielfalt und Ausfallsicherheit entspricht.

Für alle Anbieter von Cloud-Diensten stellt der Cispe Federation Catalogue ein wichtiges Schaufenster dar, das ihnen einen erheblichen Return on Investment für ihre Zertifizierung bietet und sie bei potenziellen Kunden auf dem Markt noch bekannter und vertrauenswürdiger macht. Der Cispe-Katalog steht allen Anbietern offen, die nicht nur die Kernanforderungen von Gaia-X erfüllen, sondern auch wichtige europäische Initiativen zur Klimaneutralität oder Datenportabilität. Drei Cispe-Mitglieder, Aruba, Opiquad und Testudo, präsentierten auf dem Gaia-X-Gipfel den Mehrwert des Cispe Federation Catalogue präsentieren.

"Einmal mehr ist Cispe stolz darauf, als Wegbereiter voranzugehen und zu zeigen, wie sich interessante Konzepte und Prototypen durch eine starke Gemeinschaft zukunftsorientierter Cloud-Anbieter zu wertvollen Tools entwickeln lassen", sagt Francisco Mingorance, Generalsekretär von Cispe.

Neue Datenräume fördern
Der Katalog wurde mit Unterstützung des Cloud Data Engine (CDE)-Teams entwickelt. Dank dessen Arbeit wird dieses erste Beispiel eines produktionsreifen Katalogs andere Verbände innerhalb spezifischer Datenräume ermutigen, ihre eigenen Kataloge einzurichten, die die allgemeinen Gaia-X-Anforderungen sowie zusätzliche sektorspezifische Regeln erfüllen. Das CDE wird auch andere Industriekataloge auf der Grundlage der Gaia-X-Anforderungen unterstützen.

Die GXFS FR, das Institut Mines-Télécom und seine Partner schließen die Lücke zwischen IT und der juristischen Fachwelt
GXFS FR, das Institut Mines-Télécom, dessen Daten- und KI-Plattform Teralab und ihre Partner 3DS OUTSCALE, Eviden an Atos company, Dawex, Docaposte und OVHcloud haben ebenfalls ein System zur "Verhandlung und vertraglichen Gestaltung des Datenaustauschs" vorgestellt. Dieses unterstützt den Datenaustausch mit Vertragsverhandlungen und Berechtigungsmanagement, um europäische Datenräume zu stärken. Nach einem Verhandlungsprozess wird ein rechtlich geschützter PDF-Vertrag erstellt. Die Vertragsparteien müssen bestimmte unwiderlegbare Schutzklauseln hinsichtlich Datenschutz, geistiges Eigentum oder Datenhosting unterzeichnen. Die Katalogdienste setzen diese dann automatisch um und verknüpfen sie mit den Gaia X Policy Rules and Labels.

Anne-Sophie Taillandier, Direktorin der Teralab-Plattform am Institut Mines-Telecom, leitet das GXFS FR-Projekt und unterstreicht: "Unser Demonstrator bietet einen sicheren und flexiblen Rahmen; die Nutzer*innen entscheiden, welche Daten sie im Rahmen der europäischen Datenräume zu welchem Zeitpunkt und unter welchen Bedingungen freigeben wollen. Diese Funktion fehlte bisher, ist für ein vertrauenswürdiges offenes Umfeld beim Datenaustausch zwischen Wettbewerbern oder mit anderen Mitgliedern einer Wertschöpfungskette jedoch unerlässlich. Wir sind daher stolz darauf, heute einen Weg aufzuzeigen, um diese Lücke zu schließen und vollständige Transparenz zu schaffen." (Cispe: ra)

eingetragen: 16.11.23
Newsletterlauf: 01.02.24

Cispe: Kontakt und Steckbrief

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Meldungen: Unternehmen

  • Interaktion mit Public-Cloud-Compute-Services

    Leaseweb, Anbieterin von Cloud-Diensten und Infrastructure as a Service (IaaS), gibt einen wesentlichen Fortschritt in seinem Beitrag zu den wichtigen EU-Projekten von gemeinsamem europäischem Interesse für Cloud-Infrastrukturen und -Dienste (IPCEI-CIS) bekannt: Mit dem Projekt "European Cloud Campus" legt Leaseweb aktiv den Grundstein für eine souveräne europäische Cloud, um sensible Daten zu schützen, EU-Vorschriften einzuhalten und sicherzustellen, dass Europas digitale Infrastruktur nicht länger von US-Anbietern abhängig ist.

  • Engagement für Sicherheit & Compliance

    SailPoint, Anbieterin von einheitlicher Identitätssicherheit für Unternehmen, hat das C5-Testat (Cloud Computing Compliance Criteria Catalogue) des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erhalten. Damit erfüllt SailPoint offiziell die strengen Anforderungen an Datenschutz, Betriebssicherheit und den Schutz vor Cyberangriffen für Cloud-Dienste in Deutschland.

  • Edge-Gateway-Plattform & Managed TI-Services

    Ob TI-Gateway oder klassische TI-as-a-Service (TIaaS), Kommunikation im Medizinwesen (KIM) oder digitale Healthcare-Anwendungen: Die Zukunft des Gesundheitswesens liegt in der Bereitstellung von Managed Services. Um diese vertrauensvoll zu gestalten, arbeiten secunet, Deutschlands führendes Cybersecurity-Unternehmen, und Akquinet ab sofort zusammen.

  • Sichere Nutzung der Cloud

    Die Spezialistin für die Sicherheit von cyber-physischen Systemen (CPS) Claroty zeigte auf der diesjährigen Hannover Messe, wie Industrieunternehmen das volle Potenzial der digitalen Transformation durch die sichere Nutzung der Cloud ausschöpfen können. Auf dem gemeinsamen Stand mit Amazon Web Services (AWS) (Halle 15, Stand D76) stellten hierfür die Experten das gemeinsam entwickelte Framework zum Schutz der Kommunikation zwischen Benutzern, Maschinen und Cloud-Workloads vor.

  • Anerkannter ITSM-Best-Practice-Standard

    "ServiceDesk Plus", die KI-gestützte Unified-Service-Management-Plattform von ManageEngine, eine Geschäftssparte der Zoho Corporation und führender Anbieter von IT-Management-Lösungen für Unternehmen, hat die ITIL-Zertifizierung für 14 IT-Service-Management-Anwendungsfälle (ITSM) erhalten. Diese Zertifizierung wird von PeopleCert, einem führenden internationalen Anbieter von Schulungen und Zertifizierungen vergeben und bedeutet, dass ManageEngine als Silber-Mitglied dem ATV-Programm von PeopleCert beitritt. Dies bestätigt noch einmal den Einsatz von ManageEngine, eine ITSM-Plattform zu entwickeln, die auf branchenweit anerkannten Best Practices basiert.

  • "Auditor"-Zertifizierung von Cloud-Diensten

    Nachdem der Europäische Datenschutzausschuss (EDSA) und Datenschutz-Aufsichtsbehörde LDI NRW bereits im Juni 2024 Auditor als Datenschutzzertifizierung gemäß Artikel 42 DSGVO anerkannt haben, ist jetzt der letzte Schritt zum Einsatz am Markt vollzogen. Die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) hat die datenschutz cert GmbH als erste Zertifizierungsstelle akkreditiert. Diese Akkreditierung bestätigt, dass die datenschutz cert GmbH die Anforderungen für die Konformitätsbewertung von Cloud-Diensten erfüllt und somit berechtigt ist, die Datenschutzzertifizierung Auditor zu vergeben.

  • Einhaltung der Gaia-X-Labels

    CISPE (Cloud Infrastructure Services Providers in Europe) und Gaia-X integrieren das "CISPE Gaia-X Digital Clearing House" in das Gaia-X-Ökosystem. Dieser bedeutende Schritt ermöglicht es Cloud-Kunden, Dienste auszuwählen und zu erwerben, die nachweislich den im Gaia-X Compliance-Dokument (Release 24.11) beschriebenen Richtlinien entsprechen.

  • Erfolgsbilanz bei Java-Innovationen

    Azul Systems, ein Unternehmen, das sich zu 100 Prozent auf Java konzentriert, gab eine Dynamik für ihr kürzlich abgeschlossenes Geschäftsjahr bekannt - mit einem Anstieg der Neukundenbuchungen um 63 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieses Wachstum spiegelt die steigende Nachfrage von Unternehmen sowohl nach leistungsstarken Java-Plattformen als auch nach kostengünstigen, kommerziell unterstützten Java-Lösungen wider: Unternehmen versuchen, die Cloud-Kosten einzudämmen und sich von den Preis- und Lizenzierungsstrukturen von Oracle zu lösen.

  • Fortschritten bei der Cloud-Migration

    Unit4, Anbieterin von Cloud-basierten Unternehmensanwendungen für kunden- und mitarbeiterorientierte Organisationen, gab wichtige Meilensteine bekannt, die das Unternehmen erreicht hat. Zu diesen Entwicklungen gehören bedeutende Fortschritte bei der Cloud-Migration von Kunden, die Einführung einer neuen Stufe von Serviceangeboten und die Aufnahme neuer Führungskräfte in Schlüsselpositionen.

  • Best Practices aus der Fertigung

    Was, wenn Produktionsunternehmen ihren Zeit- und Kostenaufwand entlang der gesamten Wertschöpfungskette halbieren könnten: vom Materialeinkauf über die Logistik bis hin zur Buchhaltung? Als roter Faden vernetzt ein Cloud-ERP-System alle Geschäftsprozesse und verschlankt sie messbar. Fünf Unternehmen zeigen, wie sich das konkret in ihren Kennzahlen niederschlägt.

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