Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Cloud wesentlicher Aspekt der IT-Resilienz


Studie: 90 Prozent aller Unternehmen sind nicht bereit für die Digitale Transformation
Anspruch und Wirklichkeit in Sachen Robustheit der IT-Systeme klaffen weit auseinander - 50 Prozent aller Unternehmen könnten laut IDC ein Katastrophenereignis nicht überleben


Zerto hat Ergebnisse der von ihr in Auftrag gegebenen IDC-Studie "State of IT Resilience" bekanntgegeben. Im Rahmen der globalen Studie wurden 500 Fachkräfte aus IT und Management zu den Herausforderungen beim Erreichen von IT-Resilienz und deren Bedeutung für die digitale Transformation befragt. Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Studie ist, dass Anspruch und Wirklichkeit bei der Robustheit der IT-Systeme vieler Unternehmen weit auseinanderklaffen. Auf der einen Seite halten fast alle Unternehmen (90 Prozent) die Absicherung von Systemen für wichtig oder sehr wichtig, insbesondere im Hinblick auf aktuelle oder zukünftige Projekte zur Digitalen Transformation. Trotz dieses hohen Werts scheinen die meisten Unternehmen auf der anderen Seite nicht über die technologischen Voraussetzungen zu verfügen, um das erforderliche Maß an Datensicherheit zu bieten: Nur 7 Prozent der Unternehmen halten ihre eingesetzten Technologien für ausgereift genug, um ihre betriebliche Ausfallsicherheit zu gewährleisten.

Dies ist umso beachtlicher, da ein sehr hoher Prozentsatz der befragten Unternehmen (93 Prozent) in den letzten zwei Jahren bereits technologiebedingte Unterbrechungen des Geschäftsbetriebs erlebt hatten. Und fast die Hälfte dieser Unternehmen (49 Prozent) erlitt in den letzten drei Jahren sogar einen Verlust nicht wiederherstellbarer Daten oder verlor Kunden aufgrund von Ausfällen (20 Prozent).

Offenbar sind sich viele Unternehmen des Problems bewusst und bewerten ihre genutzten Technologien im Hinblick auf die derzeitigen Anforderungen an grundlegende Datensicherung und -wiederherstellung als unausgereift. Trotzdem plant die Mehrheit der befragten Unternehmen für die nächsten zwei Jahre bereits Projekte in Bezug auf die Cloud, digitale Transformation oder Modernisierung der IT.

Die hohe Diskrepanz zwischen angestrebter und tatsächlicher Betriebssituation stellt Unternehmen vor das Problem, in ihre IT-Resilience investieren zu müssen, um weiter modernisieren zu können. Um diesem Problem zu begegnen, planen (85 Prozent) der Unternehmen, mehr Mitarbeiter einzustellen beziehungsweise zu schulen. Ein sehr hoher Prozentsatz (94 Prozent) der Unternehmen rechnen innerhalb der nächsten zwei Jahre generell mit einem Anstieg ihrer Ausgaben für IT-Resilienz.

Einige ausgewählte Ergebnisse der Studie:
Unternehmen, in denen es in den letzten zwei Jahren zu technologiebezogenen Ausfällen kam, haben mit erheblichen Auswirkungen zu kämpfen.

>> 93 Prozent haben in den letzten zwei Jahren technologiebedingte Unterbrechungen des Geschäftsbetriebs erlebt. Davon waren 77 Prozent von organisatorischen Auswirkungen betroffen.
>> 79 Prozent erlitten finanzielle Einbußen, entweder direkt oder weil sie für zusätzliche Unterstützung für die Wiederherstellung bezahlen mussten.
>> 20 Prozent verloren aufgrund dieser Ausfälle Kunden.

Dieses Risiko droht sich zu erhöhen, da diese Vorfälle eine größere Reichweite an Ausfällen mit sich bringen, einschließlich bösartiger Angriffe.

77 Prozent der befragten Unternehmen waren in den letzten 12 Monaten bösartigen Angriffen ausgesetzt. Davon sind 89 Prozent einem Angriff zum Opfer gefallen, von denen wiederum 39 Prozent fünf oder mehr Vorfälle verzeichneten, bei denen Daten beschädigt wurden.

Ausgaben für IT-Resilienz und Schulungen steigen
Mehr als 55 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass der Schutz von Daten durch den Einsatz mehrerer Tools zunehmend komplexer wird.
Um diesem Problem zu begegnen, planen 85 Prozent der Unternehmen, mehr Mitarbeiter einzustellen bzw. zu schulen, und 94 Prozent rechnen innerhalb der nächsten 24 Monate mit einem Anstieg ihrer Ausgaben für IT-Resilienz.
Auch die Cloud wurde als wesentlicher Aspekt der IT-Resilienz genannt, da die Cloud-basierte Datensicherung als die am höchsten bewertete IT-Initiative für die kommenden zwöl Monaten angeführt wurde.

"Die Studie zeigt, dass das Maß an IT- und geschäftlicher Resilienz deutlich geringer ist, als angenommen. Branchenweit entwickelt sich der Ansatz für den Schutz von Daten von einzelnen Backup-, Disaster-Recovery- und Mobilitätslösungen zu einheitlicheren Lösungen, mit denen sich sicherstellen lässt, dass Daten jederzeit und überall umfassend geschützt sind. Im Zeitalter von Multi-Cloud-Technologien wird dieser kombinierte Ansatz maßgeblich dazu beitragen, die Ausgereiftheit der Resilienztechnologien in Unternehmen zu erhöhen und die Unternehmen vor der Vielzahl an erheblichen Ausfallrisiken zu schützen", sagt Phil Goodwin, Research Director, IDC.

"Aus dieser Studie geht eindeutig hervor, dass viele Unternehmen nicht über geeignete Technologien verfügen, um sich im digitalen Zeitalter zu schützen. Die rasant zunehmenden Probleme beim Schutz von Daten sowie der Druck, als Unternehmen mit jederzeit verfügbarer Geschäftsumgebung erfolgreich zu sein, sind zwei treibende Kräfte hinter einem neuen Ansatz für die IT- und geschäftliche Resilienz. Meiner Erfahrung nach führt die Anschaffung eines weiteren Produkts zur Behebung dieses Problems lediglich zu weiteren Problemen, ohne dass die Unternehmen jedoch in naher Zukunft vor Technologieausfällen und bösartigen Angriffen geschützt wären. Als CIO rate ich IT-Teams dazu, ihr Technologieportfolio zu vereinfachen, indem sie konvergente Lösungen einsetzen, um sämtliche ihrer Resilienzprozesse – Cloud-Mobilität, Datensicherung und Disaster Recovery – zentral zu verwalten", sagt Avi Raichel, CIO, Zerto.
(Zerto: ra)

eingetragen: 16.11.18
Newsletterlauf: 07.12.18

Zerto: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Multicloud als bevorzugte Infrastruktur

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der sechsten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) vorgelegt. Mit der weltweiten Umfrage misst Nutanix die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen.

  • Lieferkettentransparenz & Anforderungen

    Nach wochenlangen Debatten hat sich die Mehrheit der EU-Staaten für ein gemeinsames, europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen. Die nun noch fehlende Zustimmung des Europäischen Parlaments gilt als sicher. Jedoch geht laut einer aktuellen Umfrage des ERP+ Experten proAlpha mehr als die Hälfte (59 Prozent) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland davon aus, dass dieses neue Gesetz starke Auswirkungen auf ihre Organisation sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben wird.

  • Hybride Cloud für hybride Arbeit

    Parallels, eine Submarke des weltweit tätigen Technologieunternehmens Alludo, veröffentlicht die Ergebnisse ihrer unter IT-Fachleuten durchgeführten Hybrid-Cloud-Befragung. Bei einer hybriden Cloud-Einrichtung handelt es sich um eine Kombination öffentlicher Clouds, privater Clouds und lokaler Infrastrukturen.

  • Online-Shopping hat alles komplett verändert

    Die aktuelle Soti-Studie Techspectations: Verbraucher wünschen sich Digitale Transformation des Einzelhandels zeigt, dass sich Konsumenten vom stationären Handel noch immer eine stärkere Personalisierung und ein umfangreicheres Angebot mobiler Technologien zur Verbesserung ihres Einkaufserlebnisses wünschen, was bereits im letztjährigen Soti-Einzelhandelsreport deutlich wurde.

  • KI beim Testen mobiler Anwendungen

    Tricentis hat die Ergebnisse einer neuen globalen Umfrage zur Bedeutung von Qualität und Testing mobiler Anwendungen veröffentlicht. Ein Kernelement der Umfrage waren die potenziellen Chancen von Automatisierung mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und Low-Code/No-Code. Deutsche Unternehmen liegen hier vorn: Rund 61 Prozent geben an, dass sie KI bereits beim Testen mobiler Anwendungen nutzen, international sind es nur rund 49 Prozent.

  • IT-Berufshaftpflicht sinnvoll

    In den letzten drei Jahren haben IT-Dienstleister beobachtet, dass Auftraggeber ihnen häufiger Schlechtleistung vorwerfen. Insgesamt berichten 44,6 Prozent der IT-Dienstleister von derartigen Erfahrungen. Besonders betroffen sind kleinere IT-Dienstleister, bei denen die Quote bei 50,8 Prozent liegt. Große Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten bestätigen diese Entwicklung zu 40 Prozent.

  • Schlechte Datenpraktiken noch weit verbreitet

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigt: 81 Prozent der befragten Unternehmen vertrauen ihren KI/ML-Ergebnissen, obwohl sie zugeben, fundamentale Daten-Ineffizienzen zu haben.

  • Flexera 2024 State of the Cloud Report

    Flexera, Anbieterin von Software-as-a-Service (SaaS)-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den State of the Cloud Report 2024 veröffentlicht. Die Umfrage unter 753 Teilnehmern offenbart die momentane Zwickmühle vieler Unternehmen.

  • MSPs als wertvolle Ressource für Cybersicherheit

    Kaseya hat den "MSP Benchmark Report 2024" veröffentlicht. Für die Studie hat das Unternehmen 1.000 MSPs aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt und die Antworten von IT-Profis und Führungskräften ausgewertet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reports ist der hohe Stellenwert von Cybersecurity für MSPs und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten.

  • Payroll zunehmend in die Cloud verlagert

    Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen