Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Outsorucing und Verringerung von Haftungsrisiken


Öffentliche Verwaltungen: Das Zauberwort heißt Outsourcing
Gründe für Ausgründungen sind im Detail sehr unterschiedlich

(16.03.09) - Drei Viertel der Kommunal- und Landesverwaltungen wollen einzelne Aufgaben in private Gesellschaften ausgliedern, um ihre Finanzen zu entlasten und gleichzeitig örtliche Unternehmen zu fördern. Vorreiter sind dabei vor allem die ostdeutschen Verwaltungen: Hier setzen 85 Prozent auf Ausgründungen, beispielsweise in Form einer GmbH. Das ergab die Studie "Branchenkompass 2008 Public Services" von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Der Trend zur Ausgliederung ist auch bei öffentlichen Verwaltungen kaum mehr zu stoppen. Inzwischen gibt es kommunale und Landesunternehmen zum Beispiel für Versorgungs- und Entsorgungsaufgaben, für den Nahverkehr, für Schwimmbäder und für Veranstaltungen. Ebenso werden interne Funktionen wie das Personalwesen, die IT oder die Immobilienbewirtschaftung immer häufiger über die Gründung privater Gesellschaften ausgelagert. Vor allem die Städte preschen dabei vor (79 Prozent). Bei den Ländern liegt die Quote mit 67 Prozent deutlich geringer.

Dass durch diese Form der Auslagerung Aufgaben effizienter und wirtschaftlicher durchgeführt werden können, haben viele Kommunen auch durch die Umstellung auf die doppelte Buchführung erkannt. Erst das neue Haushalts- und Rechnungswesen lässt für zahlreiche Verwaltungsaufgaben – wie Liegenschaftsverwaltung oder Sozialverwaltung – einen realistischen Kostenvergleich gegenüber der Fremdvergabe zu.

Die Gründe für das Outsourcing sind im Detail sehr unterschiedlich. Manche Kommunen sehen in der Auslagerung Chancen für eine flexiblere Führung und höheren Motivation der Mitarbeiter. Andere nennen die Verringerung von Haftungsrisiken, bessere Finanzierungsmöglichkeiten oder die Nutzung steuerlicher Vorteile.

Auch partnerschaftliche Projekte mit Privatunternehmen stehen bei den Verwaltungen hoch im Kurs. Dabei setzen vor allem Landesbehörden (63 Prozent) sowie große Städte (61 Prozent) auf sogenannte öffentlich private Partnerschaften. Mit den Kooperationsbeziehungen sind aus Sicht der öffentlichen Verwaltung Vorteile wie Finanzierungs-, Prozess- und Organisationsentlastung sowie Akzeptanz- und Imagegewinne verbunden.

Hintergrundinformationen Im August und September 2008 befragte forsa im Auftrag von Steria Mummert Consulting 100 Entscheider und Fachkräfte aus 100 großen deutschen Kommunen und Landesverwaltungen zum Stand des Risikomanagements sowie zu den bis 2011 geplanten Maßnahmen in diesem Bereich. Die Befragten sind in den Behörden von 70 Kommunen und 30 Landeszentralen für das Risikomanagement verantwortlich. Die Befragungen wurden mit der Methode des Computer Assisted Telephone Interview (CATI) durchgeführt. (Steria Mummert: ra)

Steria Mummert Consulting: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Cloud und KI sind unbestreitbare Game Changer

    Tenable, das Unternehmen für Exposure Management, gab die Veröffentlichung ihres "Tenable Cloud AI Risk Report 2025" bekannt, in dem festgestellt wurde, dass cloudbasierte KI häufig vermeidbaren toxischen Kombinationen ausgesetzt ist, die sensible KI-Daten und -Modelle anfällig für Manipulationen, Datenübergriffe und Datenlecks machen.

  • Menschliches Versagen die Hauptursache

    Eine aktuelle Studie von Dark Reading und Qualys mit über 100 befragten IT- und Sicherheitsexperten zeigt, dass die schnelle Einführung von Cloud-Technologien häufig die Fähigkeit der Unternehmen zur Risikominimierung übersteigt. 28 Prozent der Unternehmen haben 2024 eine Cloud- oder SaaS-bezogene Datenpanne erlitten. Besorgniserregend ist, dass 36 Prozent dieser Unternehmen mehrfach innerhalb eines Jahres betroffen waren.

  • Auslöser für Cloud-Zweifel sind steigende Kosten

    Flexera, Anbieterin von SaaS-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den 2025 State of the Cloud Report veröffentlicht. Die Umfrage unter mehr als 750 IT-Verantwortlichen zeigt die Cloud an einem kritischen Wendepunkt: Unternehmen stellen ihre Strategie bezüglich des Managements ihrer Cloud-Kosten auf den Prüfstand und scheinen eine Neuorientierung in Angriff zu nehmen.

  • Übernahme von IT- und Geschäftsprozessen

    Die digitale Transformation schreitet vielerorts nur schleppend voran - und dies trotz wachsender Investitionen und hoher Transformationsbereitschaft. So geben 36 Prozent der Teilnehmer einer neuen Lünendonk-Studie an, dass sich ihre bisherigen Digitalisierungsmaßnahmen nicht wie erhofft auszahlen. Gleichzeitig fehlen intern oft die nötigen Fachkräfte, um Innovationen konsequent voranzutreiben und Prozesse nachhaltig zu transformieren. Vor diesem Hintergrund stehen Managed Services vor dem strategischen Durchbruch.

  • FinOps Services and Cloud Optimization

    Im Geschäftskundenmarkt nimmt die Heterogenität der Cloud-Nutzung kontinuierlich zu. Selbst bei IaaS- und PaaS-Themen setzen die meisten Kunden bereits auf mehrere Hyperscaler. Gegenüber Managed Service Providern legen sie Wert darauf, dass diese über eine umfassende Expertise zu allen großen und bekannten Hyperscalern verfügen. Dabei wächst der Wunsch, flexibel zwischen verschiedenen Public Cloud-Angeboten wechseln zu können, wenn bessere Cloud-KI-Leistungen, attraktivere Preise oder eine höhere Compliance dies nahelegen.

  • Umfassender Blick auf die Cloud-Landschaft

    In der rasant fortschreitenden Welt der digitalen Transformation stehen Unternehmen vor der Herausforderung, die richtigen Cloud-Lösungen für ihre individuellen Bedürfnisse auszuwählen. Genau hier setzt die aktuelle Studie "Professional User Rating: Cloud Business Solutions 2025" (PUR CBS) von techconsult an. Mehr als 3.200 Anwendungs-Expertinnen und -Experten haben ihre Meinung zu den von ihnen genutzten Cloud Business Solutions abgegeben und damit die diesjährigen Champions und High Performer gekürt.

  • Aufbau einer Cloud-basierten Infrastruktur

    SoftwareOne Holding hat die Studie "Driving Business Outcomes through Cost-Optimised Innovation" veröffentlicht. Sie zeigt, dass Unternehmen jeder Größe, insbesondere mit einem Umsatz zwischen 500 Millionen und 5 Milliarden Dollar, durch IT-Kostenoptimierung gezielt Innovationen vorantreiben können.

  • Umsetzung der KI-Strategie und -Projekte

    Riverbed gab die Ergebnisse für den Fertigungssektor der Riverbed Global AI & Digital Experience Survey bekannt. Die Studie ergab, dass zwar eine hohe Begeisterung für KI besteht - 92 Prozent der Befragten in der Fertigungsindustrie bestätigten, dass KI eine der obersten Prioritäten der Unternehmensleitung ist, und 92 Prozent stimmten zu, dass sie einen Wettbewerbsvorteil bietet -, aber nur 32 Prozent der Hersteller sind vollständig darauf vorbereitet, KI-Projekte jetzt umzusetzen, 5 Prozent weniger als der Branchendurchschnitt.

  • KI: Herausforderung für Unternehmen weltweit

    Viva Technology veröffentlicht zum zweiten Mal das "VivaTech Confidence Barometer". Die internationale Management-Umfrage wurde von OpinionWay durchgeführt. Insgesamt betrachten Unternehmen technologischen Fortschritt zunehmend strategisch und die Entscheidungsträger sehen vorrangig in diesem Bereich Investitionsbedarf.

  • Wenig Vertrauen in die Cloud-Sicherheit

    Neuen Daten von SolarWinds zufolge ist weniger als ein Fünftel (18 Prozent) der IT-Experten der Ansicht, dass ihre aktuelle Cloud-Infrastruktur ihre Geschäftsanforderungen erfüllt. Damit zeigt sich beim Wechsel zur Cloud eine große Lücke zwischen Erwartung und Realität.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen