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ERP Trend Report 2013 - Prozessindustrie


Insellösungen nicht gefragt: Prozessindustrie favorisiert durchgängige und tief integrierte ERP-Systeme
Viele der befragten Unternehmen nutzen bereits IT-Outsourcing-Dienstleistungen


(30.04.13) - Unternehmen aus der Prozessindustrie ziehen durchgängige und tief integrierte ERP-Systeme Insellösungen vor. Die Nachfrage nach mobilen Lösungen und Outsourcing-Dienstleistungen wird in den kommenden Jahren weiter anziehen. Zu diesen Ergebnissen kommt die gemeinschaftlich durchgeführte Untersuchung des Hamburger Beratungs- und Marktforschungshauses SoftSelect mit Infor, dem weltweit drittgrößten Anbieter von Geschäftsapplikationen und Services. In einer Anwenderbefragung wurden 337 mittelständische Unternehmen der DACH-Region aus den Branchen Chemie, Nahrungsmittel, Pharma und Kosmetik zu ihren Anforderungen und Erwartungen an ERP-Lösungen befragt ("ERP Trend Report 2013 – Prozessindustrie").

Die Unternehmen der Prozessindustrie und allen voran die chemische Industrie gelten seit jeher als konjunkturelle Gradmesser für die gesamte Fertigungsbranche. Die Prozessindustrie liefert Vorprodukte für viele Industriebereiche und ist eng verzahnt mit anderen Industriezweigen wie etwa der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und der Elektroindustrie. Hinsichtlich der IT-Landschaft nehmen die Unternehmen der Prozessindustrie eine Vorreiterposition ein. In kaum einem anderen Industriezweig sind die Produktionsprozesse komplexer und die Anforderungen an ERP-Systeme höher. Aufgrund dieser Vorreiterrolle hat sich das Hamburger Beratungs- und Marktforschungshaus SoftSelect in Kooperation mit der Firma Infor dafür entschieden, Anforderungen und Trends in der Prozessindustrie zu ermitteln.

IT-Strategie in der Prozessindustrie – unternehmensweite und komplette ERP-Systeme gefragt
Die IT-Leiter in der Prozessindustrie favorisieren mehrheitlich umfassende ERP-Lösungen. Der als progressiv geltende Best-of-breed-Ansatz, nach dem mehrere Speziallösungen vorzuziehen sind, wird hingegen deutlich abgelehnt. Die IT-Leiter versprechen sich durch die umfassenden Lösungen Vorteile hinsichtlich Effizienz und Stabilität, da der zum Teil erhebliche Aufwand für die Einrichtung der Schnittstellen und Datenübernahmen entfällt.

Eine möglichst tiefgehende Integration ins ERP-System wird von den IT-Entscheidern vor allem für die klassischen Kernbereiche eines ERP-Systems wie Warehouse Management und Rechnungswesen gefordert.

Die Nachfrage nach mobilen Lösungen nimmt zu
Die starke Verbreitung von leistungsfähigen, handlichen Endgeräten wie Smartphones und Tablet-PCs eröffnet der mobilen Nutzung von ERP-Funktionalitäten vielfältige Möglichkeiten. Die IT-Leiter in den Unternehmen der Prozessindustrie gehen von einer weiter steigenden Bedeutung mobiler Lösungen aus. Besonders mobile CRM-Lösungen für Außendienst- und Vertriebsmitarbeiter sind heute bereits vielfach im Einsatz und werden innerhalb der nächsten drei Jahre weiterhin stark nachgefragt werden. Auch für die Logistik und die Lagerwirtschaft werden mobiles Buchen, Kommissionieren und Drucken zunehmend bedeutender. Weiteren Bedarf sieht die Mehrheit der IT-Leiter zudem im Bereich "mobile BI". Die Möglichkeit, den Entscheidern im Unternehmen Zugang zu zentralen Informationen und KPIs auch von unterwegs zu gewähren, wird für viele Abteilungen in den kommenden Jahren Thema sein.

Steigende Nachfrage nach Managed Services
In den kommenden Jahren ist mit einer steigenden Nachfrage nach Managed Services zu rechnen. Viele der befragten Unternehmen nutzen bereits IT-Outsourcing-Dienstleistungen. Ein gutes Viertel setzt Managed Services für die Systemüberwachung oder den Support ein oder greift beim Hosting von Anwendungen auf externe Dienstleister zurück. Das Auslagern des kompletten Betriebs der Geschäftssoftware kommt jedoch für die überwiegende Mehrheit der Anwender hingegen nicht infrage.

Der "ERP Trend Report 2013" des Hamburger Beratungshauses SoftSelect beleuchtet detailliert die branchenspezifischen Anforderungen an ERP-Systeme in den verschiedenen Sparten der Prozessindustrie. Besonderer Fokus liegt hierbei auf den hohen Anforderungen der Anwender aus den Bereichen Chemie, Pharma, Kosmetik und Nahrungsmittel. Weitere Themen sind unter anderem Lieferkettenverwaltung (Supply Chain Management), Workflow-Komponenten, Performance Management, Product Lifestyle Management sowie Bedarfsplanung. (SoftSelect: ra)

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Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

    Die konjunkturelle Entwicklung schlägt sich im Geschäftsjahr 2024 auf die Umsätze der in Deutschland tätigen IT-Dienstleister nieder. Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, legte ihr Umsatz im Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu (2023: 9,4 Prozent). Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten zwangen viele Anwenderunternehmen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. Aufgrund der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung, eine anziehende Konjunktur, unter anderem aufgrund des Sondervermögens der neuen Bundesregierung, sowie enormer Nachholeffekte bei der digitalen Transformation rechnen IT-Dienstleister für 2025 und 2026 wieder mit höheren Wachstumsraten.

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    Trotz des enormen Potenzials von Artificial Intelligence (AI) im Gesundheitswesen befinden sich viele Einrichtungen noch in der Anfangsphase der Umsetzung. Eine aktuelle internationale Studie von SS&C Blue Prism zeigt: 94 Prozent der befragten Organisationen betrachten AI zwar als strategisch wichtig - doch mangelnde Datenqualität und fragmentierte Dateninfrastrukturen behindern den effektiven Einsatz.

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  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

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    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

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