Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Strategische Mehrwert von Big Data-Projekten


Studie: Für die Einführung von Big Data-Lösungen gibt es mehrere Hürden
Cloud Computing ist Voraussetzung für gewinnbringenden Umgang mit Big Data


(29.04.13) - Smartphones, Sensoren, Videokameras, intelligente Stromzähler und andere im sogenannten Internet of Everything verbundenen Objekte erzeugen riesige Datenmengen, die eine potenzielle Goldmine für wertvolle Einblicke sind. Doch eine neue Cisco-Studie zeigt, dass IT-Experten und Unternehmen herausgefordert sind, strategischen Mehrwert aus diesen Daten zu ziehen und diese effizient zu managen.

Im Rahmen des Cisco Connected World Technology Report wurden IT-Experten aus 18 Ländern zu IT-Readiness, Herausforderungen, Technologien und dem strategischen Mehrwert von Big Data-Projekten befragt. Die meisten Unternehmen, die Daten sammeln, speichern und analysieren, kämpfen mit der Umsetzung der aus Big Data gewonnen Erkenntnisse für Business und IT. Zum Beispiel erkennen 76 Prozent der Befragten in Deutschland, dass der intelligente Umgang mit Big Data die Wettbewerbsfähigkeit erhöht, aber nur 26 Prozent ziehen bereits strategischen Mehrwert daraus.

Für die Einführung von Big Data-Lösungen gibt es mehrere Hürden: In Deutschland sind dies vor allem Datensicherheit (24 Prozent), zu wenig IT-Mitarbeiter (20 Prozent) oder nicht genügend Budget (17 Prozent).

72 Prozent gehen davon aus, dass einige oder alle Big Data-Projekte Cloud Computing erfordern. Für 78 Prozent der Befragten wird die IT-Abteilung hauptsächlich die Big Data-Strategie vorantreiben.

In Deutschland erwarten 60 Prozent der Befragten, dass sich die Netzwerklast in den nächsten zwei Jahren verdoppelt, 19 Prozent dass sie sich verdreifacht. Jedoch sind nur 37 Prozent der Netzwerke auf dieses Datenwachstum vorbereitet, 21 Prozent benötigen bessere Richtlinien und Sicherheit, 26 Prozent höhere Bandbreiten.

"Unternehmen müssen sich schon heute auf eine weitere Datenexplosion sowie die zunehmende Verwendung von Cloud Computing, Collaboration und Unified Communications einstellen", erklärt Michael Ganser, Senior Vice President Central Theatre, EMEAR, bei Cisco. "Dazu benötigen sie eine umfassende, validierte und standardbasierte Netzwerk-Infrastruktur, die beliebig skalierbar ist und sich flexibel an neue Anwendungen und Technologien anpassen lässt. Nur auf dieser Basis können sie aus Big Data wertvolle Erkenntnisse für ihr Business ziehen."

Daten in Bewegung: Neue Quellen bringen neue Chancen
Ein wichtiger, aber noch weitgehend ungenutzter Datentyp ist die Echtzeitinformation aus mobilen Datenquellen. Cisco nennt diesen Typ "Daten in Bewegung" (Data in Motion). Das Netzwerk kann nützliche kontextbezogene Informationen liefern wie Aufenthaltsort, Identität und Erreichbarkeit sowie es ermöglichen, dass diese in Echtzeit ausgewertet werden. Anwendungen können diese Daten nutzen, um Entscheidungen oder Aktionen durchzuführen, die sofort relevant sind oder sogar künftige Ereignisse voraussagen.

Die Maschine-zu-Maschine-Kommunikation in automatisierten Fabriken ist ein Beispiel für das große Potential von "Daten in Bewegung". Sie können hier einen sehr hohen Mehrwert durch die Optimierung der Produktionsprozesse erzeugen. Gemäß dem aktuellen "Cisco Visual Networking Index" wird es bis 2017 mehr als 1,7 Milliarden M2M-Verbindungen geben.

66 Prozent der Befragten aus Deutschland planen Daten aus digitalen Sensoren, intelligenten Stromzählern, Videokameras und anderen neuen Netzwerkgeräten in ihren Big Data-Strategien zu berücksichtigen. Die Einführung ist jedoch noch in einer sehr frühen Phase. Nur 22 Prozent haben bereits einen Plan, wie sie von diesen neuen Datenquellen profitieren.

Weitere Ergebnisse
Für 68 Prozent der Befragten in Deutschland besitzt Big Data heute und in den nächsten fünf Jahren eine hohe Priorität. 46 Prozent erwarten bereits in diesem Jahr eine Erhöhung des IT-Budgets, 52 Prozent in den kommenden drei Jahren. (Cisco Systems: ra)

Cisco Systems: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • US-Außenpolitik verunsichert

    Die fünfte Ausgabe des EuroCloud Pulse Check, durchgeführt von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland_eco e. V. zeigt, dass Resilienz und digitale Souveränität angesichts geopolitischer Unsicherheiten entscheidend für deutsche Unternehmen geworden sind. Mit 258 befragten IT- und Business-Verantwortlichen liefert die Studie Einblicke in Cloud-Strategien und deren Anpassung an aktuelle Herausforderungen.

  • GenAI im IT-Servicemanagement

    SolarWinds hat ihren ITSM?Report?2025 veröffentlicht. Dieser zeigt klare Unterschiede zwischen ITSM-Systemen, die generative KI (GenAI) in ihren Vorgängen nutzen, und denen, die das nicht tun. In dem Report wurden mehr als 2.000 ITSM-Systeme und mehr als 60.000 aggregierte und anonymisierte Kundendatenpunkte analysiert.

  • The State of SaaS Resilience Report 2025

    Das As-a-Service-Modell steht mittlerweile im Mittelpunkt der Arbeitsweise von Abteilungen und Teams in Unternehmen. Fast jedes Unternehmen hat in den letzten zwei bis drei Jahren weitere Anwendungen hinzugefügt. Im Durchschnitt nutzt ein Unternehmen heute etwa 139 SaaS-Anwendungen, und diese Zahl steigt auf 159 bei Unternehmen, die mit mehreren Sicherheitsverletzungen konfrontiert waren. Das Muster ist eindeutig, denn mit dem Wachstum des Portfolios steigt auch das Risiko.

  • Utilities-Sektor: Drang in die Cloud

    Gemeinsam mit Adesso hat Natuvion in einer international angelegten Studie herausgefunden, was sich Utilities-Unternehmen von einer IT-Transformation versprechen und mit welchen Herausforderungen sie zu kämpfen haben. Befragt wurden 225 Führungskräfte der Energiewirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

  • Souveränität gibt es nicht zum Nulltarif

    Die Uhr tickt: Bis 2030 soll Europa laut Europäischer Kommission digital souverän sein. Doch während die Politik Autonomie predigt, laufen in den meisten Büros weiter US-Tools wie Microsoft Teams. Eine aktuelle Umfrage der Kommunikations- und Kollaborationsplattform Wire zeigt: Die große Mehrheit der europäischen Entscheider hält die europäischen Ziele für kaum erreichbar.

  • KI-Risiken und IT-Haftpflicht

    Künstliche Intelligenz (KI) hat sich bei deutschen IT-Dienstleistern fest etabliert: Sie nutzen die Technologie nicht nur intern, sondern bieten zunehmend KI-basierte Lösungen für ihre Kunden an. Das zeigt die aktuelle, repräsentative Hiscox IT-Umfrage 2025. Während KI-Projekte die Auftragsbücher füllen, dämpfen Unsicherheiten rund um Datensicherheit, rechtliche Rahmenbedingungen und Versicherungsschutz die Aufbruchstimmung in der Branche.

  • Mitarbeiter kaum KI-bereit

    Kyndryl hat ihren zweiten jährlichen Readiness Report veröffentlicht. 3.700 Führungskräfte aus 21 Ländern wurden dafür befragt. Die Ergebnisse zeigen: Unternehmen erleben derzeit eine Phase großer Dynamik und Selbstreflexion. Sie verzeichnen wachsende Erträge aus ihren KI-Investitionen, stehen aber gleichzeitig unter wachsendem Druck, ihre Infrastruktur zu modernisieren, Innovationen zu skalieren, Mitarbeitende weiterzubilden und Risiken in einem immer komplexeren regulatorischen Umfeld zu steuern.

  • Daten-Hoheit als Schlüsselfaktor

    Digitale Souveränität ist auch für kleinere Unternehmen ein zentrales Kriterium bei der Wahl von IT-Dienstleistern. Das zeigt eine YouGov-Umfrage im Auftrag von Ionos unter ca. 4.500 Entscheidern in kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland und Europa*. Demnach bevorzugen jeweils über 80 Prozent der Befragten Anbieter, die ihnen volle Kontrolle über ihre Daten garantieren und diese vor ausländischen Behörden schützen. Die Störung bei einem US-Cloud-Anbieter hat gezeigt, welche Risiken entstehen, wenn Unternehmen ihre Daten vollständig einem einzigen Anbieter anvertrauen. Besonders in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten kann dies schnell die Existenz gefährden.

  • Hybride und Multi-Cloud-Modelle setzen sich durch

    Der EuroCloud Pulse Check 2025 "Digitale Resilienz made in Europe: Strategien für eine souveräne Cloud-Zukunft" offenbart: Deutsche Unternehmen setzen zunehmend auf hybride und Multi-Cloud-basierte Strategien, um sich gegen geopolitische Risiken abzusichern und ihre digitale Souveränität zu stärken. Die von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland und eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. erstellte Studie untersucht, wie sich die Prioritäten im Cloud-Markt verschieben und welche Rolle europäische Anbieter dabei spielen. Realisiert wurde die Studie in Kooperation mit Exoscale, Ionos und plusserver.

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen