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Überragende Mehrheit setzt auf Virtualisierung


Die IT-Verantwortlichen in Europa erwarten Wachstum bei SaaS- und Virtualisierungslösungen
Unternehmen sind von den Vorteilen der On-Demand-Modelle überzeugt


(16.02.09) - Rund 75 Prozent der deutschen und europäischen Großunternehmen erwarten bis 2009 ein erhöhtes Investitionsaufkommen bei On-Demand-Dienstleistungen im Bereich der Telekommunikations- und Informationstechnologie. 90 Prozent der befragten deutschen IT-Entscheider sehen insbesondere Virtualisierungs-Lösungen für Server, Speichersysteme und Anwendungen als Wachstumsfeld. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle europaweite Studie des unabhängigen Marktforschungsunternehmens Coleman Parkes im Auftrag von Colt Telecom. Insgesamt nahmen mehr als 400 IT-Entscheider von Großunternehmen in 13 Ländern in ganz Europa teil.

"Der Kosten- und Effizienzdruck im europaweiten Geschäftsbetrieb wird sich unter anderem durch die Globalisierung, den zunehmenden Wettbewerb und die steigenden Erwartungen der Kunden weiter erhöhen", sagt Richard Oosterom, Vorsitzender der Geschäftsführung von Colt Telecom Deutschland. "Dies äußert sich auch in einem steigenden Interesse an On-Demand-Dienstleistungen im ITK-Bereich. Nur mit flexiblen Lösungen können Unternehmen auf neue Herausforderungen reagieren und gleichzeitig die Kosten im Griff behalten."

88 Prozent der für die Studie befragten europäischen und 90 Prozent der deutschen Unternehmen erwarten ein ansteigendes Investitionsaufkommen bei Virtualisierungs-Lösungen. Rund 75 Prozent der europaweit befragten IT-Leiter erwarten einen Anstieg bei den Investitionen für Software as a Service (SaaS)-Angebote. Von Virtualisierungslösungen und Software as a Service-Angeboten erwarten die befragten IT-Entscheider eine höhere Flexibilität der Systeme und qualitative Verbesserungen der IT bei geringeren Kosten.

Virtualisierung - ausbaufähig bei Speichersystemen und Anwendungen

Die Studie zeigt, dass das Thema Servervirtualisierung bereits von vielen Unternehmen aufgegriffen wurde. Rund 72 Prozent haben dieses Konzept bereits im Zuge von Konsolidierungsprogrammen für Server und Rechenzentren umgesetzt. Virtualisierte Speicherlösungen und Applikationen werden dagegen erst bei einer geringeren Anzahl von Unternehmen (56 Prozent und 50 Prozent) genutzt. Mit 44 Prozent sind Virtualisierungslösungen in Deutschland weniger verbreitet als europaweit.

"Ebenso wie der europaweite Markt erwarten auch wir eine wesentliche Steigerung bei der Virtualisierung über die nächsten zwei Jahre. Dies gilt besonders für den Bereich der Anwendungen, weil hier Unternehmen in die Lage versetzt werden, ihre Technologieinvestitionen direkt mit ihren Geschäftsbedürfnissen in Überseinstimmung zu bringen. Es wird Service Level Agreements für die On-Demand-Bereitstellung spezifischer Anwendungen wie Email oder ERP- und CRM-Lösungen geben", sagt Richard Oosterom.

Insgesamt sehen die europaweit Befragten mehr Vor- als Nachteile im Wechsel zu einem On-Demand-Modell. "Virtualisierung ermöglicht Einsparungen und erhöht die Flexibilität, führt jedoch auch zu einer größeren Komplexität der IT-Systeme. Darin liegt die wesentliche Herausforderung für Managed Services-Anbieter wie Colt. Unsere Kunden können von den Vorteilen der neuen Technologien profitieren, ohne sich mit technischen Details beschäftigen zu müssen", sagt Richard Oosterom und ergänzt: "Wenn On-Demand-Software für Geschäftskunden und Konsumenten zum Industriestandard wird, dann ist es jedoch gleichermaßen wichtig, dass Dienstleister die Integrität und die Geheimhaltung der Kundendaten und die Verfügbarkeit des Services gewährleisten können. Ansonsten setzt man das Vertrauen der Kunden aufs Spiel." (Colt Telecom: ra)

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