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Nutzung von Private Clouds überwiegt derzeit noch


Studie zeigt: Cloud Computing-Strategien sind in Unternehmen angekommen
Die treibende Kraft hinter der Einführung von Cloud Computing-Lösungen wandert von der IT-Abteilung zu den einzelnen Geschäftsbereichen

(13.12.12) - Weltweit nutzen bereits 81 Prozent der Unternehmen Cloud Computing-Technologien, so ein Ergebnis der weltweiten Umfrage vom Beratungs- und IT-Dienstleistungsunternehmen Capgemini zum Einsatz von Cloud Computing in Unternehmen. "Während der Cloud-Markt noch nicht vollständig ausgereift ist, haben viel Organisationen schon mit der Cloud Computing-Nutzung begonnen oder diese bereits vollständig in ihr Geschäftsmodell integriert", so Dr. Uwe Dumslaff, Chief Technology Officer von Capgemini in Deutschland. Als Haupttreiber der Cloud Computing-Einführung gilt derzeit die IT-Abteilung (32 Prozent Zustimmung), allerdings verlagert sich dieser Trend mehr und mehr hin zu den Geschäftseinheiten.

So liegt bereits in 45 Prozent aller Organisationen die letztendliche Verantwortung für die Umsetzung von Cloud Computing-Strategien bei den Geschäftsbereichen. Für den Report "Business Cloud: The State of Play Shifts Rapidly: Fresh Insights into Cloud Adoption Trends" wurden weltweit 460 IT-Verantwortliche und Senior Business Manager von Großunternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern befragt.

Es wird deutlich, dass Cloud Computing weltweit von wachsender strategischer Bedeutung ist: Mehr als zwei Drittel (76 Prozent) der Firmen können eine formale Strategie zur Einführung vorweisen, hingegen nur 46 Prozent der deutschen Unternehmen. Wer hingegen innerhalb von Organisationen als Haupttreiber einer Cloud-Strategie gilt, ist nach wie vor unklar. Somit wirkt auf internationaler Ebene die Geschäftsführung zum einen als Förderer (29 Prozent) aber auch als Hindernis (28 Prozent). Dies weist darauf hin, dass in vielen Fällen die Vorteile der Cloud durch fehlendes Verständnis und Engagement auf Führungsebene zurückgewiesen werden. Auch 39 Prozent der deutschen Unternehmen geben die Geschäftsführung als Bremse an.

"Man kann mit Sicherheit sagen, dass viele Vorteile der Cloud jetzt weitestgehend verstanden worden sind. Aus Unternehmensperspektive wird sich der Weg in die Cloud allerdings massiv wandeln und eine zunehmend strategische Rolle für das Unternehmen einnehmen – ein Phänomen, das wir 'Business Cloud' nennen. Die treibende Kraft hinter der Einführung von Cloud Computing-Lösungen wandert von der IT-Abteilung zu den einzelnen Geschäftsbereichen, da Firmen mehr auf die tatsächliche Wertschöpfung achten", sagt Dumslaff. "Cloud-Anwendungen haben verdeutlicht, wie schnell und flexibel Lösungen für das Unternehmen verfügbar sein können. Damit bekommt die Verbindung zwischen Business und IT in eine vollkommen neue Perspektive."

Bei deutschen Unternehmen überwiegt der Sicherheitsgedanke
Dem Weg in die Cloud stehen weiterhin hartnäckige Bedenken gegenüber. Deutsche Unternehmen haben weltweit die größten Sorgen bezüglich Sicherheitslücken (72 Prozent) und sehen darin das größte Hindernis. Weltweit teilen 40 Prozent aller befragten Unternehmen diese Ansicht. Weiterhin sind deutsche Unternehmen überdurchschnittlich besorgt (54 Prozent), wenn es um Datenhoheit und die physische Datenspeicherung geht, weltweit stimmen dem 35 Prozent der Unternehmen zu. Im Report wird daher festgestellt, dass die Nutzung sogenannter Private Clouds überwiegt: 40 Prozent aller Organisationen nannten ihre Präferenz für private Cloud-Lösungen, die auf externen oder von Partnern betriebenen Servern liegen. In Deutschland bevorzugen 35 Prozent der Unternehmen private Cloud-Lösungen mit Servern vor Ort (weltweit 26 Prozent).

Schritt für Schritt in die Cloud
Mit den Bedenken in Bezug auf Sicherheit, Handhabbarkeit, Servicequalität und regulatorische Konformität konfrontiert, gehen Firmen die Übernahme von Cloud-basierten Services vorsichtig an. Sie gehen schrittweise vor und migrieren aus ihrer Sicht passende Anwendungen in die Cloud. Da sie mit spezialisierten Anbietern zusammenarbeiten, um die Bedürfnisse bestimmter Abteilungen oder Funktionen zu unterstützen, agiert die Mehrheit der Unternehmen (72 Prozent) mit mehr als einem Cloud-Partner. (Capgemini: ra)

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Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

    Die konjunkturelle Entwicklung schlägt sich im Geschäftsjahr 2024 auf die Umsätze der in Deutschland tätigen IT-Dienstleister nieder. Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, legte ihr Umsatz im Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu (2023: 9,4 Prozent). Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten zwangen viele Anwenderunternehmen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. Aufgrund der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung, eine anziehende Konjunktur, unter anderem aufgrund des Sondervermögens der neuen Bundesregierung, sowie enormer Nachholeffekte bei der digitalen Transformation rechnen IT-Dienstleister für 2025 und 2026 wieder mit höheren Wachstumsraten.

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  • KI erobert den Mittelstand

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