Sie sind hier: Startseite » Markt » Hintergrund

Trend zum "Insourcing" wird sich verstärken


IT-Trends 2014: Implementierung von Cloud Computing-Lösungen im SMB-Segment
Generell ist beim Full Outsourcing eine große Ernüchterung eingetreten, da sich in der Regel die versprochenen Kostenverbesserungen nicht eingestellt haben

(07.01.14) - Private-Cloud-Implementierungen, Big Data-Analysen und Automatisierung des IT-Betriebs – so lauten nach IPsoft zentrale IT-Trends, die das Jahr 2014 maßgeblich prägen werden. Auch die IT-Agenda des kommenden Jahres wird bestimmt von Themen wie "Einsparungen erzielen", "Produktivität steigern" oder "Aufgaben schneller und effizienter mit weniger Personaleinsatz erledigen". Vier Trends kommt dabei nach IPsoft eine zentrale Bedeutung zu: Cloud, Big Data für prognostische Analytik, Insourcing sowie IT-Automatisierung.

1. Cloud-Integration
Die Implementierung von Cloud Computing-Lösungen war bisher vor allem ein Thema von großen Unternehmen, im SMB-Segment wurde es eher verhalten aufgegriffen. Das wird sich allerdings im nächsten Jahr ändern. Die Standards heißen Private-, Public- und Hybrid-Cloud. In letzter Zeit hat sich gezeigt, dass insbesondere Hybrid-Cloud-Services nachgefragt werden. Sie bieten vielen Unternehmen – auch kleineren oder mittelständischen – die ideale Kombination, um die Aspekte Flexibilität, Skalierbarkeit und Datensicherheit miteinander zu verbinden. Außerdem ermöglichen sie eine maximale TCO (Total Cost of Ownership)-Optimierung.

2. Nutzung von Big Data für prognostische Analytik
Auf Big Data-Analysen setzen bereits heute viele Unternehmen. Dabei geht es vor allem um die Aufbereitung von Daten aus der Vergangenheit, auf deren Basis Entscheidungen getroffen werden. Hier zeichnet sich aber ab, dass Big Data-Analysen künftig auch verstärkt im Umfeld der prognostischen Analytik genutzt werden. Zudem wurden Big Data-Analysen bisher von Unternehmen hauptsächlich mit dem Ziel genutzt, die Services für die Kunden zu verbessern, beispielsweise durch zielgenaue Marketing-Maßnahmen. Allerdings müssen die Analysen und Entscheidungen nicht auf die Segmente Markt und Kunde beschränkt bleiben. Ebenso wichtig sind Big-Data-Analysen und ihre Verknüpfung mit Prognosemethoden auch hinsichtlich interner Prozesse. So können damit zum Beispiel auch potenzielle IT-Probleme bereits identifiziert werden, bevor sie überhaupt in Erscheinung treten.

3. Insourcing
Der Trend zum "Insourcing" wird sich weiter verstärken, das heißt, Unternehmen werden die in der Vergangenheit komplett ausgelagerte IT-Infrastruktur zumindest teilweise wieder verstärkt "inhouse" betreiben, mit dem Ziel, die Kosten zu senken. Der Grund: Generell ist beim Full Outsourcing eine große Ernüchterung eingetreten, da sich in der Regel die versprochenen Kostenverbesserungen nicht eingestellt haben, sondern im Gegenteil viele Projekte verbunden mit hohen Kosten "rückabgewickelt" wurden. Mit der Abwendung vom Full Outsourcing steigt auch der Bedarf an internen IT-Ressourcen für Aufgaben, die bisher vom Outsourcing-Provider übernommen wurden. Vielfach ist dabei nicht die Möglichkeit gegeben, zusätzliches Personal einzustellen oder das IT-Budget zu erhöhen. Ein Ausweg ist dann die Nutzung von Automatisierungslösungen.

4. Automatisierung des IT-Betriebs
Automatisierung wird ein bestimmendes Thema in der IT sein, und das betrifft vor allem den IT-Betrieb. Die Nutzung von Automatisierungslösungen wird hier einen nachhaltigen Paradigmenwechsel einleiten. Der traditionelle Ansatz im IT-Betrieb lautet "People – Process – Tools", das heißt, die Mitarbeiter steuern die Prozesse und Tools beziehungsweise Lösungen. Mit der Einführung einer Automatisierungslösung wird dieser Verlauf umgekehrt. Das Modell lautet dann "Tools – Process – People". Das heißt, das Expertensystem und die automatisierte Plattform steuern den Betrieb und die Prozesse und damit auch die IT-Mitarbeiter.

"Effizienz- und Produktivitätssteigerung sowie Kostenreduzierung sind auch in der IT ein Gebot der Stunde", sagt Rudolf Kergaßner, Managing Director von IPsoft Deutschland in Frankfurt. "Dabei kommen natürlich verschiedene Lösungswege in Betracht: von der Nutzung von Cloud Computing-Services bis hin zu einem verstärkten Insourcing. Der vielversprechendste Ansatz ist unserer Meinung nach allerdings die IT-Automatisierung." (IPsoft: ra)

IPsoft: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Hintergrund

  • 2025 zeichnen sich fünf KI-Trends ab

    Scott Zoldi, KI-Visionär und Chief Analytics Officer bei Fico, sieht aktuell folgende fünf KI-Trends: Erkenntnis in Unternehmen reift: Nicht jede KI ist eine GenAI. Unternehmen befassen sich zunehmend mit dem geschäftlichen Mehrwert ihrer KI-Investitionen. Sie achten immer mehr darauf, bei welchen Herausforderungen GenAI eine gute Lösung bringt und wo traditionelle KI-Technologie und interpretierbares maschinelles Lernen die Alternative sind. Tatsächlich sind mehr als 80 Prozent aller KI-Systeme, die heute in Unternehmen im Einsatz sind, keine GenAI.

  • Nutzung von KI als Wirtschaftsfaktor

    Die Entwicklung und Adaption von Künstlicher Intelligenz in Deutschland geht einigen viel zu langsam. Ist das wirklich so? Tatsächlich haben wir die KI weder verschlafen noch mutwillig ein- und ausgebremst. Aber es gibt eine Reihe von Besonderheiten, die der Nutzung von KI als Wirtschaftsfaktor nicht förderlich sind.

  • Erste Warnungen in Europa vor US-Clouds

    Norwegen und Dänemark warnen vor US-Cloud-Anbietern. Werden Deutschland und weitere europäische Länder diesem Beispiel folgen? Wann werden Regeln zum Datenschutz verschärft und wie können Unternehmen diese Hürde meistern?

  • Weg zu mehr Nachhaltigkeit

    Die sich zunehmend verschärfende Energieknappheit stellt Industrie, Haushalte und Politik vor enorme Herausforderungen. In einigen Branchen führt dies bereits dazu, dass Produktionskapazitäten gedrosselt werden. Vor diesem Hintergrund geraten auch Rechenzentren ins Blickfeld, die als digitale Infrastrukturen der modernen Gesellschaft zwar eine zentrale Rolle spielen, aber auch als besonders energieintensiv gelten.

  • Von der Optimierung zur Transformation

    Generative Künstliche Intelligenz (GenAI) wird 2025 zum Standardwerkzeug der deutschen Wirtschaft. Nahezu acht von zehn Unternehmen (79 Prozent) setzen die Technologie ein oder haben es vor. Der Fokus liegt allerdings auf der Optimierung und nicht auf der Transformation des Geschäfts. Lediglich 46 Prozent der Entscheider sind der Meinung, dass es mittelfristig neue, vollständig KI-basierte Geschäftsmodelle geben wird.

  • Welche Chancen bieten AI und Automatisierung?

    Automatisierung am Arbeitsplatz, kombiniert mit Artificial Intelligence (AI), GenAI, Machine Learning (ML) und Orchestrierung, ermöglicht Unternehmen, Arbeitsabläufe auf ein neues Level zu heben. Durch diese Technologien lassen sich skalierbare, anpassungsfähige Geschäftsprozesse schaffen, die auf langfristige Ziele ausgerichtet sind.

  • Datenschutzstrategien für hybride IT

    Eine von Arcserve beauftragte unabhängige Befragung unter IT-Führungskräften ergab, dass 80 Prozent schon einmal von Ransomware betroffen waren. Während 82 Prozent der Betroffenen angaben, dass sie den Schaden innerhalb von 48 Stunden beheben konnten, war dazu knapp ein Fünftel nicht in der Lage. Problematisch ist auch, dass bis zu 30 Prozent der Daten bei einem erfolgreichen Ransomware-Angriff nicht wiederhergestellt werden konnten.

  • Cloud-basierte Monetarisierung löst Probleme

    Mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung im Management wiederkehrender Kundenbeziehungen sind Telekommunikationsunternehmen (Telcos) attraktive Partner in der Abonnement-Wirtschaft. Ihr großer Kundenstamm, der sich durch historisch niedrige Abwanderungsraten auszeichnet, bietet eine solide Grundlage, um vom wachsenden Abonnementmarkt zu profitieren.

  • Fokus auf Datenschutz & Compliance

    IT-Ausgaben in der Finanzbranche werden 2025 auf über 58 Milliarden USD steigen, während Technologien wie generative Künstliche Intelligenz (GenAI) Arbeitsabläufe, Datenmanagement und Kundeninteraktionen revolutionieren. Gleichzeitig wird der sich vollziehende Generationswechsel bei den Anlegern endgültig ein neues Level an Digitalisierung fordern. Fünf zentrale Trends werden diesen Wandel prägen: die Optimierung von Kundenerlebnissen, die Einführung modularer Architekturen, datengetriebene Innovationen, die Konvergenz von Branchen und ein verstärkter Fokus auf Datenschutz und Compliance.

  • Optimierung der Cloud-Kosten oberste Priorität

    Das Jahr 2024 war das "Jahr der generativen KI", was zu einer raschen Ausweitung der Datenerzeugung, -verwaltung und -konsolidierung führte. Dieser Anstieg zeigt keine Anzeichen einer Verlangsamung. Darüber hinaus kam es 2024 zu den ersten großen Angriffen auf die Lieferkette auf globaler Ebene, angeführt von CrowdStrike, die Unternehmen dazu zwangen, die Cybersicherheit auf allen Ebenen zu überdenken.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen