Cloud Sourcing: Vom Prinzip her bereits bekannt


Cloud Computing als zentraler Baustein für eine neue Outsourcing-Welle
"Cloud Sourcing" – neues Terrain für Thin Clients


(11.01.11) - Igel sieht Cloud Computing als zentralen Baustein für eine neue Outsourcing-Welle, von der insbesondere kleine und mittlere Unternehmen profitieren. Ein Praxisbeispiel zeigt, dass kleine Unternehmen sogar schon komplett ohne eigene Server und PCs auskommen können. Die IT-Gesamtkosten pro User betragen dann weniger als 120 Euro pro Monat.

Die bereits absehbare Cloud Computing-Entwicklung bereitet weiteren Boden für das Thin Client-Business, denn für den Zugriff auf Cloud Computing-Services ist an Computing-Hardware lediglich ein Thin Client mit lokalem Webbrowser nötig.

Kleine Unternehmen können unter Umständen sogar völlig ohne Server- und PC-Hardware auskommen, wie das Fallbeispiel des Beratungsunternehmens "AppSphere" zeigen soll. Die jährlichen IT-Kosten pro Mitarbeiter können somit inklusive Thin Clients auf rund 1.500 Euro schrumpfen.

Cloud Sourcing: vom Prinzip her bereits bekannt
Mit den Argumenten für und wider Cloud Sourcing sind viele Unternehmen bereits vertraut, meint Igel Marketing-Leiter Dr. Frank Lampe: "Die größten Hürden für die Nutzung von Cloud Services stellen analog zum klassischen Outsourcing Sicherheitsbedenken und mangelndes Vertrauen in den Partner dar, doch unter dem aktuellen betriebswirtschaftlichen Druck werden sich neben dem Microsoft-Angebot 'Azure' weitere, gute Lösungen mit passenden Service-Level-Agreements (SLAs) herausbilden."

Den Handlungsbedarf der deutschen Unternehmen zeigt eine gemeinsame Studie von Techconsult und Bitkom. Demnach reicht das IT-Budget bei einem Viertel der befragten IT-Verantwortlichen schon jetzt nicht mehr für die eigentlich notwendigen Investitionen.

Hohes Potential: Nachholbedarf im Mittelstand
Besonders im Mittelstand offenbart sich ein großer Nachholbedarf für Out- bzw. Cloud Sourcing. Das Marktforschungsunternehmen Lünendonk fand in der Studie "Der Markt für IT-Dienstleistungen 2010 bis 2015" heraus, dass Mittelständler verstärkt über solche Maßnahmen nachdenken. Anders als in der Vergangenheit sollen noch in diesem Jahr 4,5 von insgesamt 22 Mrd. Euro an Outsourcing-Volumen auf den Mittelstand entfallen. Davon ist ein Teil dem Bereich Cloud Sourcing zuzurechnen. Techconsult prognostiziert, dass die Gesamtheit der deutschen Unternehmen in 2011 bereits mehr als 500 Mio. Euro für Cloud Services ausgeben werden.

Kleine Unternehmen: teils ganz ohne eigene Server?
Kleine Unternehmen und Startups mit weniger als 20 Mitarbeitern blieben in der Techconsult-Umfrage unberücksichtigt. Doch gerade hier werden sowohl das Einsparpotential durch Cloud Sourcing als auch die wirtschaftliche Notwendigkeit zur Minimierung der IT-Kosten sehr deutlich, findet Dr. Frank Lampe: "Office, CRM und ERP – alle essentiellen Unternehmensanwendungen lassen sich schon heute bedarfsgerecht aus der Cloud mieten. Kleine Betriebe gewinnen so eine enorme Flexibilität und können Ihre IT-Anschaffungen und -Fixkosten auf ein Minimum reduzieren."

Der Zugriff auf die im Internet gehosteten Anwendungen und Datenspeicher ist denkbar einfach: ein Thin Client mit integriertem Webbrowser genügt. Weder sind lokale Installationen nötig, noch sind lokale Software und die dazugehörigen Softwarelizenzen zu kaufen und zu verwalten.

Serverless Computing: ein Beispiel
Der deutsche "Cloud Enabler" AppSphere versorgt seine zehn Mitarbeiter aus Prinzip mit Software-as-a-Service (SaaS). Die Kosten dafür liegen pro Mitarbeiter inklusive Telefonkosten (Festnetz) unter 100 Euro pro Monat. Über das Jahr gesehen kommt AppSphere also mit 11.300 Euro an Anwendungs- und Betriebskosten aus. Das sind über 50 Prozent weniger als die Kosten für einen voll gemanagten Desktop betragen (ohne Softwarekosten).

Darin enthalten sind Anwendungen für IP-Telefonie, Internet, Office, CRM, ERP, Storage, E-Mail, Kalender, Kollaboration sowie Urlaubsverwaltung und Reisekostenabrechnung. "Einzelne Bausteine können wir jederzeit kündigen und durch neue ersetzen", erklärt AppSphere Vorstand Frank Roth. "Wir besitzen lediglich einen Server für die Benutzerverwaltung und die Vereinfachung der Anmeldung an den verschiedenen Anwendungen. Unsere Berater sind mit Laptops ausgestattet, weil sie mobil sein müssen. Für stationäre Arbeitsplätze wären aber Thin Clients völlig ausreichend."

Kosten für Serverless Computing mit Igel Thin Clients
Eine komplette, serverlose IT-Infrastruktur mit Thin Clients anstelle von PCs würde Kleinunternehmen mit zehn Mitarbeitern wie AppSphere monatlich pro User weniger als 120 Euro kosten – inklusive Cloud Servicegebühren, Management und Stromkosten. Dabei betragen die laufenden Kosten je Thin Client nur knapp 12 Euro. Dem stehen bei einem konventionellen PC-Arbeitsplatz mit lokalen Installationen laut einer Studie des Fraunhofer Instituts "Umsicht" etwa 230 Euro gegenüber. Ein voll gemanagter PC kostet also ohne Softwarelizenzen nahezu das Doppelte des kompletten IT-Arbeitsplatzes im Szenario Igel / AppSphere. (Igel: ra)

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