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Subscription-basiertes Geschäftsmodell


Software-as-a-Service: Zuora will SAP und Oracle in Europa angreifen
Mit Aufkommen der Cloud, neuen Trends und Innovationen in den Bereichen Mobile und Social Media adaptieren immer mehr Unternehmen jeder Größe Subscription-basierte Modelle


(23.11.11) - Die SaaS-Anbieterin Zuora nimmt die Eroberung der europäischen Märkte in Angriff. Mit neuen Kunden, neuen Investoren und einem stetig wachsenden Team soll Zuoras Expansion schnell voranschreiten und im Zuge dessen die drängende Nachfrage nach Subscription-basierten Services in den Bereichen Telekommunikation, Media, Technologie, Verbraucherservice und anderen Branchen befriedigen.

Ein 36 Millionen Dollar Deal zur Kapitalbeschaffung, angeführt von Index Ventures, Greylock Partners und David Duffield, Gründer und Co-CEO von Workday, ist der Motor dieses Wachstums. Michelangelo Volpi von Index wird zudem Mitglied des Management Boards von Zuora. Dieser Deal erhöht die Kapitaldecke für Zuora bis zum heutigen Tag auf insgesamt 82,5 Millionen Dollar. Frühere Investoren sind unter anderem Benchmark Capital, Redpoint Ventures, Shasta Ventures, Tenaya Capital und der salesforce.com-CEO Marc Benioff.

Zuora wurde im Jahre 2008 vom ehemaligen Salesforce.com Management-Mitglied Tien Tzuo gegründet. Tzuo war als elfter Angestellter neun Jahre für salesforce.com als CMO and Chief Strategy Officer tätig. Und gerade nachdem salesforce.com und Software-as-a-Service (SaaS) das traditionelle CRM und Siebel aus dem Geschäft befördert hatten, ist Zuora nun dabei, den Unternehmen dabei behilflich zu sein, sich von den traditionellen ERP-Systemen zu lösen. Denen man übrigens nachsagt, teuer, schwierig zu implementieren und – dies als Hauptkritikpunkt – nicht für die neue Subscription Economy entworfen zu sein.

Subscription-basierte Geschäftsmodelle wurden bereits seit Jahrzehnten überall in Europa vor allem in der Medien- und Telco-Branche forciert. Mit Aufkommen der Cloud, neuen Trends und Innovationen in den Bereichen Mobile und Social Media adaptieren immer mehr Unternehmen jeder Größe Subscription-basierte Modelle, bei denen Dienstleistungen für eine regelmäßige Gebühr oder nutzungsbasierte Abbuchungen verkauft werden. Darin eingeschlossen sind beliebte Pay-as-you-go-Tarife und sogenannte ‘freemium-Modelle‘, bei denen die Kunden von kostenlosen Angeboten zu kostenpflichtigen Premiumangeboten wechseln.

Diesen Wechsel hin zu den neuen Geschäftsmodellen bestätigt auch Gartner Research Director Chris Fletcher, der unlängst verlauten ließ, dass "bis 2015 35 Prozent der weltweit größten 2000 Unternehmen mit nicht medienbezogenen digitalen Produkten einen schrittweisen Gewinn von fünf bis zehn Prozent durch subscription-basierte Services und Geschäftsmodelle erzielen werden."

Kunden und Unternehmen treiben diesen Wechsel in Richtung Subscription Economy voran, indem sie lieber Dienste abonnieren als Produkte zu kaufen. Das führt dazu, dass Firmen immer neue Dienstleistungen anbieten oder neue Strategien zur Abonnement-Verwaltung implementieren. Häufig stellen sie dabei fest, dass herkömmliche ERP-Systeme hier nicht greifen, da sie für starre Geschäftsmodelle aus der Ära der produktionsbezogenen Wirtschaft entwickelt wurden.

Tien Tzuo, Gründer und CEO von Zuora und vormals Chief Strategy Officer bei salesforce.com, führt dazu aus: "Der Wechsel hin zur Subscription Economy als Geschäftsmodell wird ähnlich bedeutsam sein wie der Wechsel zur industriellen Produktion vor 100 Jahren. Herkömmliche ERP-Systeme wie Oracle und SAP wurden für das produzierende Gewerbe entworfen, nicht für Subscription Services. Jedes Geschäftsmodell innerhalb der Subscription Economy muss sich auf neue Plattformen einlassen. Meine Vision besteht darin, den Unternehmen im 21. Jahrhundert die passende Infrastruktur zu geben, damit sie mit den neuen Subscription Services beweglich, wettbewerbsfähig und wachstumsfähig sein können."

Zu Beginn des Jahres hat Zuora ihr Europa-Hauptquartier in London eröffnet und in den ersten neun Monaten bereits 30 Kunden gewonnen, darunter etablierte Unternehmen wie News International, Reed Business Information, Touring Club Suisse und VNU Media, aber auch Startups wie Ceros, Conject AG, DevelopIQ, IC&S, Jimdo, HTK, MediaSift, SocialGo und schließlich die StatPro Group. All diese Kunden stehen zusammen für ein Vertragsvolumen von 2 Milliarden Euro.

Darum orientiert sich Zuora nunmehr auf die Beneluxstaaten, Deutschland und Frankreich. Verantwortlich für das Geschäft in diesen Regionen wird der Vizepräsident und General Manager Paul Averill sein, der wiederum von einem Team verteilt auf Büros in London und Utrecht unterstützt wird. Averill verfügt über einige Erfahrung im europäischen Technologie-, Medien- und Telco-Umfeld durch ihre Tätigkeiten bei Unternehmen wie EMC, Oracle, StorageTek, Openwave und Cloudmark. (Zuora: ra)

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