Sie sind hier: Startseite » Markt » Unternehmen

Innovationen für den Megatrend Cloud Computing


"Bell Labs Open Day 2011": Alcatel-Lucent stellte Forschungsansätze für Netze vor, die der Cloud von morgen zugrunde liegen
Im Gegensatz zu heutigen Clouds, die in zentralen Rechenzentren monolithische Anwendungen ausführen, basiert "MediaCloud" auf einem Modell verteilter Softwarekomponenten, die erst bei Bedarf auf den jeweils am besten geeigneten Servern ausgeführt werden


(25.11.11) - Unter dem Stichwort "Enabling the networked Cloud" präsentierte Alcatel-Lucent auf den "Bell Labs Open Day" in Stuttgart neue Forschungsansätze rund um die Cloud. Die Cloud von morgen basiert auf verteilten Ressourcen auch außerhalb von Rechenzentren und ermöglicht Nutzern interaktive und personalisierte Multimediadienste zu nutzen. Dafür müssen Kapazitäten, Verfügbarkeit und Sicherheit der Netze ausgebaut werden.

Auf dem Bell Labs Open Day stellt Alcatel-Lucent Forschungsprojekte vor, mit denen sich heutige Netze so weiterentwickeln lassen, dass sie neue Anwendungen, die zukünftig immer häufiger in die Cloud wandern werden, optimal unterstützen.

Eine solche ist "Immersive Communications", eine neue Multimediaanwendung, die reale Bewegungsabläufe mit virtuellen Elementen kombiniert. Sie ermöglicht es, dass sich Personen, die sich an unterschiedlichen Orten befinden, in einem gemeinsamen, virtuellen Raum zusammenfinden. Eine entsprechende Software stellt das Live-Videobild der einzelnen Teilnehmer vom jeweiligen Hintergrund frei und projiziert es in eine nach Belieben wählbare, virtuelle Umgebung. So entsteht auch auf kleineren Bildschirmen wie etwa einem PC-Monitor der Eindruck, als befinde man sich mit den entsprechenden Personen in einem gemeinsamen Raum.

Damit Kunden innovative Anwendungen wie Immersive Communications als Cloud-Service überall und mit jedem beliebigen Endgerät abrufen können, müssen heutige Netze weiter ausgebaut werden.

Sie benötigen mehr Kapazität, müssen Bandbreite und Dienstgüte flexibel an die Anforderungen einer Applikation anpassen und Sicherheit und Datenschutz gewährleisten. An diesen Aufgabenstellungen forschen Alcatel-Lucents Bell Labs.

Wie neue Technologien die Konzeption von Clouds in den nächsten Jahren verändern und wie zukünftige Multimedia-Anwendungen realisiert werden können, erläutern die Forscher der Bell Labs im Projekt "MediaCloud" - einem ganzheitlichen Ansatz für eine ressourcenoptimierte Cloud-Servicearchitektur. Die Idee ist, dass eine Anwendung stets auf dem am besten geeigneten Netzelement ausgeführt wird und zugleich der effizienteste Kommunikationsweg gewählt wird. So können zukünftig nicht nur klassische Web-Services in der Cloud ausgeführt werden, sondern auch deutlich anspruchsvollere Dienste, die sich durch hohe Datenströme, Interaktivität (wie Immersive Communications) oder Echtzeitanforderungen (wie Videodienste) auszeichnen.

Im Gegensatz zu heutigen Clouds, die in zentralen Rechenzentren monolithische Anwendungen ausführen, basiert MediaCloud auf einem Modell verteilter Softwarekomponenten, die erst bei Bedarf auf den jeweils am besten geeigneten Servern ausgeführt werden. Hierbei stellt das Netz einen reibungslosen Austausch der Multimediadaten zwischen den verteilten Anwendungskomponenten sicher.
Im Zusammenspiel mit derartigen hoch verteilten Cloud Computing-Konzepten, gewinnt das Thema Sicherheit noch stärkere Bedeutung. Um Cloud Computing-Infrastrukturen und -Services zu schützen, müssen neue, proaktive Sicherheitslösungen entwickelt werden, die Angriffe und Schadsoftware frühzeitig erkennen und darstellen, auf Basis von Bedrohungsanalysen Abwehrmaßnahmen ergreifen und die selbstlernend sind.

Die Bell Labs forschen an einer solchen Sicherheitslösung für Cloud Computing-Infrastruktur, Cloud Computing-Dienste und Endgeräte. Mögliche Bedrohungen und Angriffe sollen hierbei auf einen elektronischen Köder gelenkt werden ("Honey-Service"). Neu ist hierbei nicht das Konzept des elektronischen Köders an sich, sondern dass der Köder sich an unterschiedliche Dienste bzw. Anwendungen in der Cloud individuell anpasst und automatisch aktiv wird, sobald diese Anwendung in der Cloud abgerufen wird. Damit besteht von Anfang an ein lückenloser Schutz der Anwendung.

Außerdem entwickeln die Bell Labs Sicherheitskonzepte, die aufbauend auf Messdaten, Anomalien in der Nutzung der Infrastruktur frühzeitig erkennen und rechtzeitig geeignete Gegenmaßnahmen einleiten können. (Alcatel-Lucent: ra)

Alcatel-Lucent: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Unternehmen

  • Interaktion mit Public-Cloud-Compute-Services

    Leaseweb, Anbieterin von Cloud-Diensten und Infrastructure as a Service (IaaS), gibt einen wesentlichen Fortschritt in seinem Beitrag zu den wichtigen EU-Projekten von gemeinsamem europäischem Interesse für Cloud-Infrastrukturen und -Dienste (IPCEI-CIS) bekannt: Mit dem Projekt "European Cloud Campus" legt Leaseweb aktiv den Grundstein für eine souveräne europäische Cloud, um sensible Daten zu schützen, EU-Vorschriften einzuhalten und sicherzustellen, dass Europas digitale Infrastruktur nicht länger von US-Anbietern abhängig ist.

  • Engagement für Sicherheit & Compliance

    SailPoint, Anbieterin von einheitlicher Identitätssicherheit für Unternehmen, hat das C5-Testat (Cloud Computing Compliance Criteria Catalogue) des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erhalten. Damit erfüllt SailPoint offiziell die strengen Anforderungen an Datenschutz, Betriebssicherheit und den Schutz vor Cyberangriffen für Cloud-Dienste in Deutschland.

  • Edge-Gateway-Plattform & Managed TI-Services

    Ob TI-Gateway oder klassische TI-as-a-Service (TIaaS), Kommunikation im Medizinwesen (KIM) oder digitale Healthcare-Anwendungen: Die Zukunft des Gesundheitswesens liegt in der Bereitstellung von Managed Services. Um diese vertrauensvoll zu gestalten, arbeiten secunet, Deutschlands führendes Cybersecurity-Unternehmen, und Akquinet ab sofort zusammen.

  • Sichere Nutzung der Cloud

    Die Spezialistin für die Sicherheit von cyber-physischen Systemen (CPS) Claroty zeigte auf der diesjährigen Hannover Messe, wie Industrieunternehmen das volle Potenzial der digitalen Transformation durch die sichere Nutzung der Cloud ausschöpfen können. Auf dem gemeinsamen Stand mit Amazon Web Services (AWS) (Halle 15, Stand D76) stellten hierfür die Experten das gemeinsam entwickelte Framework zum Schutz der Kommunikation zwischen Benutzern, Maschinen und Cloud-Workloads vor.

  • Anerkannter ITSM-Best-Practice-Standard

    "ServiceDesk Plus", die KI-gestützte Unified-Service-Management-Plattform von ManageEngine, eine Geschäftssparte der Zoho Corporation und führender Anbieter von IT-Management-Lösungen für Unternehmen, hat die ITIL-Zertifizierung für 14 IT-Service-Management-Anwendungsfälle (ITSM) erhalten. Diese Zertifizierung wird von PeopleCert, einem führenden internationalen Anbieter von Schulungen und Zertifizierungen vergeben und bedeutet, dass ManageEngine als Silber-Mitglied dem ATV-Programm von PeopleCert beitritt. Dies bestätigt noch einmal den Einsatz von ManageEngine, eine ITSM-Plattform zu entwickeln, die auf branchenweit anerkannten Best Practices basiert.

  • "Auditor"-Zertifizierung von Cloud-Diensten

    Nachdem der Europäische Datenschutzausschuss (EDSA) und Datenschutz-Aufsichtsbehörde LDI NRW bereits im Juni 2024 Auditor als Datenschutzzertifizierung gemäß Artikel 42 DSGVO anerkannt haben, ist jetzt der letzte Schritt zum Einsatz am Markt vollzogen. Die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) hat die datenschutz cert GmbH als erste Zertifizierungsstelle akkreditiert. Diese Akkreditierung bestätigt, dass die datenschutz cert GmbH die Anforderungen für die Konformitätsbewertung von Cloud-Diensten erfüllt und somit berechtigt ist, die Datenschutzzertifizierung Auditor zu vergeben.

  • Einhaltung der Gaia-X-Labels

    CISPE (Cloud Infrastructure Services Providers in Europe) und Gaia-X integrieren das "CISPE Gaia-X Digital Clearing House" in das Gaia-X-Ökosystem. Dieser bedeutende Schritt ermöglicht es Cloud-Kunden, Dienste auszuwählen und zu erwerben, die nachweislich den im Gaia-X Compliance-Dokument (Release 24.11) beschriebenen Richtlinien entsprechen.

  • Erfolgsbilanz bei Java-Innovationen

    Azul Systems, ein Unternehmen, das sich zu 100 Prozent auf Java konzentriert, gab eine Dynamik für ihr kürzlich abgeschlossenes Geschäftsjahr bekannt - mit einem Anstieg der Neukundenbuchungen um 63 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieses Wachstum spiegelt die steigende Nachfrage von Unternehmen sowohl nach leistungsstarken Java-Plattformen als auch nach kostengünstigen, kommerziell unterstützten Java-Lösungen wider: Unternehmen versuchen, die Cloud-Kosten einzudämmen und sich von den Preis- und Lizenzierungsstrukturen von Oracle zu lösen.

  • Fortschritten bei der Cloud-Migration

    Unit4, Anbieterin von Cloud-basierten Unternehmensanwendungen für kunden- und mitarbeiterorientierte Organisationen, gab wichtige Meilensteine bekannt, die das Unternehmen erreicht hat. Zu diesen Entwicklungen gehören bedeutende Fortschritte bei der Cloud-Migration von Kunden, die Einführung einer neuen Stufe von Serviceangeboten und die Aufnahme neuer Führungskräfte in Schlüsselpositionen.

  • Best Practices aus der Fertigung

    Was, wenn Produktionsunternehmen ihren Zeit- und Kostenaufwand entlang der gesamten Wertschöpfungskette halbieren könnten: vom Materialeinkauf über die Logistik bis hin zur Buchhaltung? Als roter Faden vernetzt ein Cloud-ERP-System alle Geschäftsprozesse und verschlankt sie messbar. Fünf Unternehmen zeigen, wie sich das konkret in ihren Kennzahlen niederschlägt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen