Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Rüstzeug für die Cloud-Migration


Cloud-Migration bei Banken: Was eine gute Sicherheitslösung können muss
Vielen Banken steht womöglich noch eine Cloud-Migration ihrer Nutzdaten bevor und sie muss dabei, neben den IT-Bedrohungen, auch die gesetzlichen Anforderungen im Auge behalten



Von Christine Schönig, Regional Director Security Engineering CER, Office of the CTO bei Check Point Software Technologies GmbH

Daten und Arbeitslasten in die Cloud zu verlagern, liegt im Trend. Behörden, Unternehmen und Banken haben die Vorteile des Cloud Computing mit seiner hohen Skalierbarkeit und Datenverfügbarkeit erkannt. Besonders für Banken gelten bei der Migration jedoch branchenspezifische Regeln: Kreditanstalten müssen in der EU sicherstellen, dass Cloud Assets und -Daten gesichert sind und den Vorschriften der European Banking Association (EBA) entsprechen. Moderne Cloud-Umgebungen sind jedoch sehr komplex und erstrecken sich in der Regel über mehrere Clouds.

Die Anbieter sogenannter Public Clouds investieren zwar große Anstrengungen in die Sicherheit der IT-Infrastruktur, doch am Ende des Tages ist jede Bank selbst verantwortlich, die Sicherheit der in der Cloud liegenden Daten und Anwendungen zu gewährleisten. Dies ist das Prinzip der Geteilten Verantwortung – und das bringt Herausforderungen mit sich.

Stets mit neuen Bedrohungen Schritt halten
Eine Hürde liegt in der sich ständig entwickelnden Bedrohungslandschaft, die mit jedem Jahr gefährlicher wird. Entsprechend wird der Schutz der IT-Infrastruktur einer Bank ebenfalls komplexer. Ein einheitliches Management über Clouds und das lokale Rechenzentrum hinweg zu etablieren, das ist bereits eine Mammutaufgabe. Obendrein müssen Fehlkonfigurationen in Echtzeit erkannt und behoben werden können. Dafür ist die Sicherstellung der zentralen Governance, also der Steuerung und Verwaltung der Sicherheitslösungen und Datenströme, unabdingbar.

Daran geknüpft sind wiederum Compliance- und Datenschutzvorschriften, an die es sich zu halten gilt, um Audits zu überstehen. Kurz gesagt: Jede Bank muss eine Antwort auf die Frage geben können, wer bei ihr die Verantwortung und Entscheidungsgewalt über Sicherheitsaspekte innehat und wie diese Abwehr gestaltet wurde.

Verwaltung und Kontrolle der Sicherheit sollten dabei unbedingt zentral, von einem Ort aus, gesteuert werden. Einheitlichkeit definiert sich dabei durch die Abstimmung aller Sicherheitskomponenten, weswegen ein Wildwuchs unterschiedlicher Anbieter dringend zu vermeiden ist. Stattdessen sollte die Konsolidierung der IT-Sicherheit angestrebt werden, wodurch alle Sicherheitslösungen aus einer Hand stammen, zentral gesteuert werden und somit keinerlei Kommunikationsprobleme untereinander aufweisen. Damit gelingt dann die Erstellung von konsistenten Regeln und Profilen im gesamten Netzwerk, was wiederum eine effiziente Skalierbarkeit mit sich bringt.

Umfangreiches Rüstzeug für die Cloud-Migration besorgen
Was also umfasst eine geeignete Sicherheitslösung für die Cloud-Migration? Zunächst muss der Umzug sicher vonstatten gehen können, ohne den Alltagsbetrieb stark zu stören. Das geht nur mit unmittelbarer Netzwerksicherheit und Bedrohungsabwehr. Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften in der Cloud sollte ebenfalls berücksichtigt und automatisiert werden. Am besten ist man hier mit einer Cloud-nativen Sicherheitslösung für On-Prem- und Cloud-Gateways beraten. Kriterien hierfür sind die Unterstützung für Multi-Cloud, wie auch hybride Infrastrukturen, und eine zentrale Konsole.

Was die Abwehrbereitschaft gegen neuartige Cyber-Angriffe, auch Zero-Day, angeht, so sollten Banken folgende Funktionen an Bord wissen:

>> Echtzeit-Bedrohungsabwehr mit Daten aus einer weltweit agierenden Threat Intelligence Cloud.
>> Untersuchung und Simulation einer potenziellen Bedrohung in einer sicheren virtuellen Sandbox.
>> Bedrohungsextraktion eingehender Dateianhänge.
>> Zero-Day-Prävention.
>> Antivirus.
>> Anti-Bot und Anti-Spam.
>>URL-Filter.
>> Data Loss Prevention (DLP)
>> Intrusion Prevention System (IPS), um virtuelle Sicherheits-Patches einspielen zu können, ohne die Geräte oder Systeme selbst vom Netz zu nehmen.
>> Umfassender Ransomware-Schutz, der Cloud Backup-Ressourcen einschließt

Mit Sinn und Verstand eine Abwehr bauen
Vielen Banken steht womöglich noch eine Cloud-Migration ihrer Nutzdaten bevor und sie muss dabei, neben den IT-Bedrohungen, auch die gesetzlichen Anforderungen im Auge behalten. Schnellschüsse sind daher grundsätzlich zu vermeiden. Es sollte dagegen genügend Zeit in die Planung und Auswahl einer Sicherheitsstrategie gesteckt werden, um sich nicht nur wohl, sondern vor allem sicherfühlen zu können. Jede Bank aber, welche die oben genannten Kriterien an ihre Sicherheitsarchitektur anlegt, ist in der Lage, die Aufgabe zu lösen und ihren Kunden digitale Dienstleistungen anzubieten. Das beschleunigt viele Vorgänge und senkt die Kosten. Die Konsolidierung der IT-Sicherheit vereinfacht die Verwaltung derselben und senkt zusätzlich die Kosten, die für eine sichere Abwehr bedacht werden müssen.
(Check Point Software Technologies: ra)

eingetragen: 06.10.22
Newsletterlauf: 11.11.22

Check Point Software Technologies: Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Integration von Cloud-Infrastrukturen

    Cloud-Technologien werden zum Schlüsselfaktor für Wachstum und verbesserte Skalierbarkeit über das Kerngeschäft hinaus - auch bei Telekommunikationsanbietern (Telcos). Auch hier ist der Wandel zur Nutzung von Produkten und Dienstleistungen "On-Demand" im vollen Gange, sodass Telcos ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln und zunehmend als Managed-Service-Provider (MSPs) und Cloud-Service-Provider (CSPs) auftreten.

  • Acht Einsatzszenarien für Industrial AI

    Artificial Intelligence (AI) entwickelt sich zunehmend zur Schlüsselressource für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Doch wie weit ist die Branche wirklich? Laut einer aktuellen Bitkom-Befragung setzen bereits 42?Prozent der Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland AI in ihrer Produktion ein - ein weiteres Drittel (35?Prozent) plant entsprechende Projekte.

  • Ausfallkosten nur Spitze des Eisbergs

    Ungeplante Ausfälle in Rechenzentren sind seltener geworden, doch wenn sie eintreten, können sie verheerende Folgen haben. Laut der Uptime Institute Studie 2023 meldeten 55 Prozent der Betreiber in den vorangegangenen drei Jahren mindestens einen Ausfall - jeder zehnte davon war schwerwiegend oder kritisch. Zu den Ursachen gehören unter anderem Wartungsmängel, die sich mit einer strukturierten Instandhaltungsstrategie vermeiden lassen.

  • GenAI mächtig, aber nicht immer notwendig

    Jetzt auf den Hype rund um KI-Agenten aufzuspringen, klingt gerade in Zeiten des Fachkräftemangels für Unternehmen verlockend. Doch nicht alles, was glänzt, ist Gold. Viele Unternehmen investieren gerade in smarte Assistenten, Chatbots und Voicebots - allerdings scheitern einige dieser Projekte, ehe sie richtig begonnen haben: Schlecht umgesetzte KI-Agenten sorgen eher für Frust als für Effizienz, sowohl bei Kunden als auch bei den eigenen Mitarbeitern. Dabei werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht. Besonders die folgenden drei sind leicht zu vermeiden.

  • Konsequent auf die Cloud setzen

    In der sich stetig wandelnden digitalen Welt reicht es nicht aus, mit den neuesten Technologien nur Schritt zu halten - Unternehmen müssen proaktiv handeln, um Innovationsführer zu werden. Entsprechend der neuen Studie "Driving Business Outcomes through Cost-Optimised Innovation" von SoftwareOne können Unternehmen, die gezielt ihre IT-Kosten optimieren, deutlich besser Innovationen vorantreiben und ihre Rentabilität sowie Markteinführungsgeschwindigkeit verbessern.

  • Fünf Mythen über Managed Services

    Managed Services sind ein Erfolgsmodell. Trotzdem existieren nach wie vor einige Vorbehalte gegenüber externen IT-Services. Der IT-Dienstleister CGI beschreibt die fünf hartnäckigsten Mythen und erklärt, warum diese längst überholt sind.

  • Datenschutz als Sammelbegriff

    Die Cloud hat sich längst zu einem neuen IT-Standard entwickelt. Ihr Einsatz bringt allerdings neue Herausforderungen mit sich - insbesondere im Hinblick auf geopolitische Risiken und die Gefahr einseitiger Abhängigkeiten. Klar ist: Unternehmen, Behörden und Betreiber kritischer Infrastrukturen benötigen eine kompromisslose Datensouveränität. Materna Virtual Solution zeigt, welche zentralen Komponenten dabei entscheidend sind.

  • Google Workspace trifft Microsoft 365

    Die Anforderungen an den digitalen Arbeitsplatz wachsen ständig. Wie können Unternehmen mit der Zeit gehen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen? Eine Antwort könnte sein, Google Workspace an die Seite der Microsoft-365-Umgebung zu stellen. Welche Möglichkeiten eröffnet diese Kombination?

  • NIS2 trifft auf SaaS-Infrastruktur

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen