Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Datensicherheit und Cloud Computing


Die Fünf wichtigsten Kriterien bei der Auswahl von Managed Services
Cloud Computing-Strategie: Eine der größten Hürden für Unternehmen bei der Nutzung von Cloud Services sind Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes

(17.05.11) - Deutsche Unternehmen sind im internationalen Vergleich bei der Nutzung von Cloud Services bislang noch zurückhaltend. So nutzen der eleven IT-Entscheiderumfrage 2010 zufolge bislang erst 39 Prozent der Unternehmen ausgelagerte Managed Services. Als größte Hindernisse ermittelte die Umfrage Datenschutzbedenken (81 Prozent), Angst vor Kontrollverlust (66 Prozent) und die Sorge, bei Systemausfällen Daten zu verlieren (38 Prozent). eleven hat fünf Kriterien für die sichere Nutzung von Cloud Computing-Services zusammengestellt.

1. Datensicherheit bei Systemausfällen
Es ist das schlimmste Szenario bei einer Auslagerung von IT-Anwendungen in die Cloud: der Verlust wichtiger Unternehmensdaten durch einen kompletten oder teilweisen Systemausfall beim Cloud Computing-Anbieter. Die Infrastruktur des Cloud-Service-Providers sollte daher auf maximale Daten- und Ausfallsicherheit ausgelegt sein. Kernbestandteil ist dabei der Einsatz redundanter und räumlich getrennter Infrastrukturen, idealerweise unter Nutzung unterschiedlicher Rechenzentren. Damit kann sichergestellt werden, dass Ausfälle einzelner Systeme ebenso kompensiert werden können wie der Komplettausfall eines ganzen Rechenzentrums.

2. Datenschutz
Eine der größten Hürden für Unternehmen bei der Nutzung von Cloud-Services sind Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes. Wesentliche Aspekte sind dabei der Standort des Dienstleisters, die Sicherheit in den Rechenzentren sowie die Verschlüsselung von Daten und Übertragungswegen. Diese Bedenken können ausgeräumt werden, wenn folgende Anforderungen erfüllt sind: 1. Der Dienstleister betreibt seine Infrastruktur ausschließlich in Deutschland und unterliegt damit den strengen deutschen Datenschutzvorschriften. 2. Er nutzt zertifizierte Rechenzentren (z. B. BSI, ISO 27001). 3. Das eingesetzte Personal ist geschult und auf das Datengeheimnis gemäß § 5 BDSG verpflichtet.

3. Service
Kundenservice und Support stehen ganz oben auf der Prioritätenliste deutscher IT-Entscheider. Viele Cloud Computing-Anbieter operieren weitgehend anonym, ihr Support beschränkt sich auf Websites, E-Mail-Kontakt oder bestenfalls eine Call-Center- Hotline. Ein muttersprachlicher Support durch Experten des Anbieters bietet Unternehmen die Sicherheit, dass auftretende Probleme schnell und kompetent gelöst werden. Zusätzlich sollten Unternehmen konkrete Service Level Agreements (SLA) vereinbaren, in denen der Anbieter verbindliche Werte beispielsweise für die Verfügbarkeit des Services garantiert.

4. Kontrolle und Flexibilität
Viele Unternehmen befürchten, durch die Auslagerung in die Cloud die Kontrolle über ihre IT-Aufgaben zu verlieren. Daher sollten sie zunächst überprüfen, welche Einflussmöglichkeiten auf die Gestaltung des Dienstes und wie viel Flexibilität bei der Anpassung der Funktionen an die eigenen Bedürfnisse ihnen der Dienstleister gewährt. Hierbei spielen die Konfigurationsmöglichkeiten ebenso eine Rolle wie die Transparenz der Lösung, zum Beispiel mittels umfangreicher und individuell einstellbarer Reporting-Funktionen. Viele Cloud-Service-Provider bieten ihren Kunden hierzu ein Nutzerinterface über das Internet an. Dort haben sie die Möglichkeit, den Dienst zu konfigurieren, Einstellungen bequem und schnell zu ändern, Reporting-Funktionen zu nutzen oder auch ihre Lizenzen zu verlängern.

5. Langfristig planbare Kosten
Die Möglichkeit, Kosten zu sparen, ist ein Anreiz für viele Unternehmen, über einen Umzug ihrer IT-Services in die Cloud nachzudenken. Der wichtigste Vorteil liegt dabei vor allem darin, dass Cloud-Services eine verlässlichere Kostenplanung ermöglichen. Bei der Auswahl eines Dienstleisters sollten Unternehmen darauf achten, dass dieser auch langfristig feste Komplettkosten bietet (nach dem Total Cost of Ownership (TCO-Modell). Weiterhin ermöglichen Cloud-Services den Verzicht auf die Anschaffung eigener Hard- und Software und tragen so ebenfalls zur Erhöhung der Kosteneffizienz bei.

Vorteile von Cloud Computing-Services
Sind diese Anforderungen erfüllt, bieten Cloud-Services Unternehmen jeder Größe eine Reihe wesentlicher Vorteile: Cloud-Services entlasten die ITInfrastruktur des Unternehmens und erlauben es den IT-Abteilungen, sich auf ihre Kernaufgaben zu konzentrieren. Gleichzeitig wird der Betrieb der Cloud-Services und ihrer Infrastruktur Spezialisten überlassen, die im Gegensatz zu internen IT-Abteilungen hierin ihre Kernkompetenz haben. In Bereichen wie der E-Mail-Sicherheit ergibt sich der zusätzliche Vorteil, dass Gefahren abgewehrt werden, bevor sie das Unternehmen erreichen. (eleven: ra)

eleven: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Integration von Cloud-Infrastrukturen

    Cloud-Technologien werden zum Schlüsselfaktor für Wachstum und verbesserte Skalierbarkeit über das Kerngeschäft hinaus - auch bei Telekommunikationsanbietern (Telcos). Auch hier ist der Wandel zur Nutzung von Produkten und Dienstleistungen "On-Demand" im vollen Gange, sodass Telcos ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln und zunehmend als Managed-Service-Provider (MSPs) und Cloud-Service-Provider (CSPs) auftreten.

  • Acht Einsatzszenarien für Industrial AI

    Artificial Intelligence (AI) entwickelt sich zunehmend zur Schlüsselressource für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Doch wie weit ist die Branche wirklich? Laut einer aktuellen Bitkom-Befragung setzen bereits 42?Prozent der Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland AI in ihrer Produktion ein - ein weiteres Drittel (35?Prozent) plant entsprechende Projekte.

  • Ausfallkosten nur Spitze des Eisbergs

    Ungeplante Ausfälle in Rechenzentren sind seltener geworden, doch wenn sie eintreten, können sie verheerende Folgen haben. Laut der Uptime Institute Studie 2023 meldeten 55 Prozent der Betreiber in den vorangegangenen drei Jahren mindestens einen Ausfall - jeder zehnte davon war schwerwiegend oder kritisch. Zu den Ursachen gehören unter anderem Wartungsmängel, die sich mit einer strukturierten Instandhaltungsstrategie vermeiden lassen.

  • GenAI mächtig, aber nicht immer notwendig

    Jetzt auf den Hype rund um KI-Agenten aufzuspringen, klingt gerade in Zeiten des Fachkräftemangels für Unternehmen verlockend. Doch nicht alles, was glänzt, ist Gold. Viele Unternehmen investieren gerade in smarte Assistenten, Chatbots und Voicebots - allerdings scheitern einige dieser Projekte, ehe sie richtig begonnen haben: Schlecht umgesetzte KI-Agenten sorgen eher für Frust als für Effizienz, sowohl bei Kunden als auch bei den eigenen Mitarbeitern. Dabei werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht. Besonders die folgenden drei sind leicht zu vermeiden.

  • Konsequent auf die Cloud setzen

    In der sich stetig wandelnden digitalen Welt reicht es nicht aus, mit den neuesten Technologien nur Schritt zu halten - Unternehmen müssen proaktiv handeln, um Innovationsführer zu werden. Entsprechend der neuen Studie "Driving Business Outcomes through Cost-Optimised Innovation" von SoftwareOne können Unternehmen, die gezielt ihre IT-Kosten optimieren, deutlich besser Innovationen vorantreiben und ihre Rentabilität sowie Markteinführungsgeschwindigkeit verbessern.

  • Fünf Mythen über Managed Services

    Managed Services sind ein Erfolgsmodell. Trotzdem existieren nach wie vor einige Vorbehalte gegenüber externen IT-Services. Der IT-Dienstleister CGI beschreibt die fünf hartnäckigsten Mythen und erklärt, warum diese längst überholt sind.

  • Datenschutz als Sammelbegriff

    Die Cloud hat sich längst zu einem neuen IT-Standard entwickelt. Ihr Einsatz bringt allerdings neue Herausforderungen mit sich - insbesondere im Hinblick auf geopolitische Risiken und die Gefahr einseitiger Abhängigkeiten. Klar ist: Unternehmen, Behörden und Betreiber kritischer Infrastrukturen benötigen eine kompromisslose Datensouveränität. Materna Virtual Solution zeigt, welche zentralen Komponenten dabei entscheidend sind.

  • Google Workspace trifft Microsoft 365

    Die Anforderungen an den digitalen Arbeitsplatz wachsen ständig. Wie können Unternehmen mit der Zeit gehen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen? Eine Antwort könnte sein, Google Workspace an die Seite der Microsoft-365-Umgebung zu stellen. Welche Möglichkeiten eröffnet diese Kombination?

  • NIS2 trifft auf SaaS-Infrastruktur

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen