Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Cloud-Datenschutz im Gesundheitswesen


Unaufhaltsame Digitalisierung im Healthcare-Bereich: Hycu nennt Strategien zum Schutz von Cloud-Daten im Gesundheitswesen
Cloud-Datenschutzstrategien für Gesundheitsdienstleister zur Gewährleistung von Compliance und Sicherheit


Daten im Gesundheitswesen gehören zu den kritischsten Vermögenswerten. Sie umfassen hochsensible Informationen wie Krankengeschichten, Behandlungsunterlagen und persönliche Daten. Der Schutz dieser Daten ist von größter Bedeutung, da sie durch nationale und globale Vorschriften als besondere Kategorien personenbezogener Daten eingestuft werden. Die Folgen eines falschen Umgangs mit Daten oder einer unzureichenden Sicherung von Daten im Gesundheitswesen gehen über die bloße Nichteinhaltung von Vorschriften hinaus; es geht um den Schutz der Grundlage des Patientenvertrauens. Zugleich berichtet Abbyy in einer aktuellen Untersuchung, dass 95 Prozent der Führungskräfte im Gesundheitswesen im nächsten Jahr ihre IT-Budgets erhöhen wollen. Rund 60 Prozent planen, die Investitionen im Bereich KI um 11 bis 30 Prozent zu steigern.

Die Bedeutung des Cloud-Datenschutzes im Gesundheitswesen
Im Gesundheitswesen werden große Mengen sensibler Daten verarbeitet, von elektronischen Gesundheitsakten bis hin zu Abrechnungsdaten. Dies macht sie zu einem bevorzugten Ziel für Cyberkriminelle, aber ebenso passieren menschliche Fehler. Daher ist die Implementierung einer umfassenden Strategie zum Schutz von Cloud-Daten nicht nur eine gesetzliche Vorschrift, sondern auch eine wichtige Maßnahme, um die Kontinuität und Integrität von Gesundheitsdiensten zu gewährleisten.

Hycu, Anbieter von Backuplösungen für Cloud-basierte Anwendungen und Daten, erläutert die relevantesten Aspekte für den Gesundheitssektor:

Schlüsselkomponenten einer Cloud-Datenschutzstrategie
>> Datenverschlüsselung:
Es ist von grundlegender Bedeutung, dass alle Daten, sowohl bei der Übertragung als auch im Ruhezustand, mit fortschrittlichen Verschlüsselungsstandards verschlüsselt werden. Die Verschlüsselung stellt sicher, dass die Daten, selbst wenn sie abgefangen werden, ohne den richtigen Entschlüsselungsschlüssel unlesbar bleiben.

>> Unveränderliche Backups: Unveränderliche Backups sind eine entscheidende Komponente des Datenschutzes. Diese Backups können nicht verändert oder gelöscht werden und bieten einen unveränderlichen Datensatz, der im Falle eines Ransomware-Angriffs oder anderer Datenverlustszenarien wiederhergestellt werden kann.

>> Zugriffskontrolle: Das Identitäts- und Zugriffsmanagement (Identity and Access Management, IAM) ist eine wichtige Komponente der Cloud-Sicherheit, die es Unternehmen ermöglicht, zu kontrollieren, wer unter welchen Bedingungen Zugriff auf sensible Daten hat. Durch die Implementierung strenger Zugriffskontrollen, einschließlich der Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und der rollenbasierten Zugriffskontrolle (Role-Based Access Control, RBAC), wird sichergestellt, dass nur autorisierte Mitarbeiter Zugriff auf sensible Daten haben. Dadurch wird das Risiko interner Bedrohungen und des unbefugten Datenzugriffs verringert.

>> Regelmäßige Audits und Compliance-Kontrollen: Regelmäßige Audits und Compliance-Prüfungen tragen dazu bei, dass die Datenschutzstrategie für die Cloud mit den neuesten gesetzlichen Anforderungen und bewährten Verfahren der Branche übereinstimmt. Diese Audits können potenzielle Schwachstellen und verbesserungswürdige Bereiche aufzeigen.

>>Data Loss Prevention (DLP): DLP-Lösungen überwachen und schützen sensible Daten und verhindern, dass sie versehentlich oder böswillig weitergegeben werden oder außerhalb des Unternehmens durchsickern. Diese Tools sind für die Wahrung der Vertraulichkeit von Patientendaten unerlässlich.

Einhaltung gesetzlicher Vorschriften beim Cloud-Datenschutz im Gesundheitswesen
Gesundheitsdienstleister müssen verschiedene Vorschriften einhalten, wie den Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) in den USA, die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Europa und den Personal Information Protection and Electronic Documents Act (PIPEDA) in Kanada. Diese Vorschriften schreiben strenge Datenschutzmaßnahmen vor, darunter Verschlüsselung, Zugangskontrollen und Audits.

Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften kann erhebliche Geldstrafen und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Daher müssen Organisationen des Gesundheitswesens sicherstellen, dass ihre Strategien zum Schutz von Cloud-Daten nicht nur robust sind, sondern auch diese Vorschriften vollständig erfüllen.

Die Rolle von Backup und Disaster Recovery im Gesundheitswesen
Backup- und Disaster-Recovery-Lösungen spielen eine zentrale Rolle in einer umfassenden Datensicherungsstrategie. Im Falle eines Cyberangriffs, einer Naturkatastrophe oder eines Systemausfalls stellen zuverlässige Backups und ein getesteter Notfallwiederherstellungsplan sicher, dass Gesundheitsdienstleister ihren Betrieb schnell wiederherstellen und die Ausfallzeiten minimieren können.

>> Unveränderliche Backups: Wie bereits erwähnt, sind unveränderbare Backups für den Schutz vor Ransomware-Angriffen unerlässlich. Diese Backups sind unveränderlich und stellen sicher, dass Gesundheitseinrichtungen immer eine saubere, nicht kompromittierte Version ihrer Daten zur Wiederherstellung haben.

>> Automatisierte Backup-Prozesse: Die Automatisierung von Backup-Prozessen stellt sicher, dass die Daten ohne menschliches Zutun konsistent gesichert werden. Dies verringert das Fehlerrisiko und gewährleistet, dass die Backups auf dem neuesten Stand sind.

>> Regelmäßige Tests: Durch regelmäßiges Testen der Backup- und Disaster-Recovery-Pläne wird sichergestellt, dass sie im Bedarfsfall wie vorgesehen funktionieren. Dazu gehört auch das Testen des Wiederherstellungsprozesses, um sicherzustellen, dass die Daten erfolgreich wiederhergestellt werden können.

>> Beispiele für die erfolgreiche Einführung durch Gesundheitsdienstleister
Beispiele aus der Praxis von Gesundheitsdienstleistern, die erfolgreich Strategien zur Sicherung von Daten in der Cloud eingeführt haben, können anderen Unternehmen wertvolle Hinweise geben.

Schutz sensibler Patientendaten geht über gesetzliche Verpflichtung hinaus
Für Gesundheitsdienstleister ist der Schutz sensibler Patientendaten nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern ein entscheidender Faktor für die Aufrechterhaltung des Vertrauens und die Bereitstellung einer qualitativ hochwertigen Versorgung. Durch die Implementierung umfassender Strategien zum Schutz von Cloud-Daten, einschließlich Verschlüsselung, unveränderlicher Backups, strenger Zugangskontrollen und regelmäßiger Compliance-Audits, können Gesundheitseinrichtungen die Sicherheit und Integrität ihrer Daten gewährleisten. Darüber hinaus können die Erfahrungen mit erfolgreichen Implementierungen anderer Gesundheitsdienstleister wertvolle Einblicke und Anhaltspunkte für die Optimierung der eigenen Datenschutzstrategie liefern.

Der Schutz von Cloud-Daten ist ein wichtiges Anliegen für Organisationen des Gesundheitswesens, die sich mit der Komplexität der Cloud-Einführung auseinandersetzen. Durch die Umsetzung der richtigen Strategien können Gesundheitsdienstleister die Vorteile des Cloud-Computing nutzen und gleichzeitig die Sicherheit und Compliance ihrer sensiblen Daten gewährleisten.

Zu den besprochenen Schlüsselstrategien gehören bewährte Verschlüsselungsverfahren, Identitäts- und Zugriffsmanagement, unveränderliche Backups, Notfallwiederherstellungsplanung sowie regelmäßige Audits und Überwachung. Diese Strategien sind für den Schutz von Patientendaten, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und die Gewährleistung der Widerstandsfähigkeit von Gesundheitssystemen in der Cloud unerlässlich.

Durch einen proaktiven Ansatz zum Schutz von Cloud-Daten können Gesundheitsorganisationen das Vertrauen der Patienten stärken, die betriebliche Effizienz verbessern und zum allgemeinen Fortschritt des Gesundheitswesens in einer digitalen Welt beitragen. (Hycu: ra)

eingetragen: 27.10.24
Newsletterlauf: 10.12.24

Hycu: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Integration von Cloud-Infrastrukturen

    Cloud-Technologien werden zum Schlüsselfaktor für Wachstum und verbesserte Skalierbarkeit über das Kerngeschäft hinaus - auch bei Telekommunikationsanbietern (Telcos). Auch hier ist der Wandel zur Nutzung von Produkten und Dienstleistungen "On-Demand" im vollen Gange, sodass Telcos ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln und zunehmend als Managed-Service-Provider (MSPs) und Cloud-Service-Provider (CSPs) auftreten.

  • Acht Einsatzszenarien für Industrial AI

    Artificial Intelligence (AI) entwickelt sich zunehmend zur Schlüsselressource für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Doch wie weit ist die Branche wirklich? Laut einer aktuellen Bitkom-Befragung setzen bereits 42?Prozent der Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland AI in ihrer Produktion ein - ein weiteres Drittel (35?Prozent) plant entsprechende Projekte.

  • Ausfallkosten nur Spitze des Eisbergs

    Ungeplante Ausfälle in Rechenzentren sind seltener geworden, doch wenn sie eintreten, können sie verheerende Folgen haben. Laut der Uptime Institute Studie 2023 meldeten 55 Prozent der Betreiber in den vorangegangenen drei Jahren mindestens einen Ausfall - jeder zehnte davon war schwerwiegend oder kritisch. Zu den Ursachen gehören unter anderem Wartungsmängel, die sich mit einer strukturierten Instandhaltungsstrategie vermeiden lassen.

  • GenAI mächtig, aber nicht immer notwendig

    Jetzt auf den Hype rund um KI-Agenten aufzuspringen, klingt gerade in Zeiten des Fachkräftemangels für Unternehmen verlockend. Doch nicht alles, was glänzt, ist Gold. Viele Unternehmen investieren gerade in smarte Assistenten, Chatbots und Voicebots - allerdings scheitern einige dieser Projekte, ehe sie richtig begonnen haben: Schlecht umgesetzte KI-Agenten sorgen eher für Frust als für Effizienz, sowohl bei Kunden als auch bei den eigenen Mitarbeitern. Dabei werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht. Besonders die folgenden drei sind leicht zu vermeiden.

  • Konsequent auf die Cloud setzen

    In der sich stetig wandelnden digitalen Welt reicht es nicht aus, mit den neuesten Technologien nur Schritt zu halten - Unternehmen müssen proaktiv handeln, um Innovationsführer zu werden. Entsprechend der neuen Studie "Driving Business Outcomes through Cost-Optimised Innovation" von SoftwareOne können Unternehmen, die gezielt ihre IT-Kosten optimieren, deutlich besser Innovationen vorantreiben und ihre Rentabilität sowie Markteinführungsgeschwindigkeit verbessern.

  • Fünf Mythen über Managed Services

    Managed Services sind ein Erfolgsmodell. Trotzdem existieren nach wie vor einige Vorbehalte gegenüber externen IT-Services. Der IT-Dienstleister CGI beschreibt die fünf hartnäckigsten Mythen und erklärt, warum diese längst überholt sind.

  • Datenschutz als Sammelbegriff

    Die Cloud hat sich längst zu einem neuen IT-Standard entwickelt. Ihr Einsatz bringt allerdings neue Herausforderungen mit sich - insbesondere im Hinblick auf geopolitische Risiken und die Gefahr einseitiger Abhängigkeiten. Klar ist: Unternehmen, Behörden und Betreiber kritischer Infrastrukturen benötigen eine kompromisslose Datensouveränität. Materna Virtual Solution zeigt, welche zentralen Komponenten dabei entscheidend sind.

  • Google Workspace trifft Microsoft 365

    Die Anforderungen an den digitalen Arbeitsplatz wachsen ständig. Wie können Unternehmen mit der Zeit gehen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen? Eine Antwort könnte sein, Google Workspace an die Seite der Microsoft-365-Umgebung zu stellen. Welche Möglichkeiten eröffnet diese Kombination?

  • NIS2 trifft auf SaaS-Infrastruktur

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen