Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Unternehmen benötigen End-to-end-Ansatz


Lünendonk analysiert erstmals die führenden Anbieter von Data & Analytics Services in Deutschland - Budgets für Data Analytics werden in vielen Bereichen erhöht
Unternehmen forcieren den Wandel zur datengetriebenen Organisation, müssen jedoch einige Herausforderungen bewältigen


Unternehmen treffen Entscheidungen immer häufiger auf Grundlage von Daten und Vorhersagemodellen. Im Zuge der digitalen Transformation gewinnt Data & Analytics (D&A) an Bedeutung, um die Kundenzentrierung auszubauen, Automatisierungspotenziale auszuschöpfen und neue datenbasierte Geschäftsmodelle zu etablieren. Hierfür müssen jedoch Anforderungen bei der Datenqualität, Interoperabilität und Sicherheit der Daten erfüllt werden sowie organisatorische Anpassungen und ein Kulturwandel herbeigeführt werden. Die Nachfrage nach D&A-Services und Dienstleistern mit entsprechenden Kompetenzen ist daher enorm hoch. Die führenden Anbieter von D&A-Services verzeichneten im Jahr 2022 ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 21,1 Prozent im D&A-Segment. Auch für 2024 rechnen sie mit einer starken Nachfrage und einem Umsatzplus von rund 20 Prozent.

Das sind ausgewählte Ergebnisse der neuen Lünendonk-Studie 2023 "Der Markt für Data & Analytics Services in Deutschland", die ab sofort kostenfrei erhältlich ist. Die Studie wurde in fachlicher Zusammenarbeit mit adesso, b.telligent, Dataciders und PwC realisiert.

D&A-Budgets steigen aufgrund diverser Herausforderungen
Für acht von zehn Unternehmen ist die Steigerung der Kundenzufriedenheit und ein damit einhergehendes Wachstum durch Personalisierung sowie datenbasierte Angebote ein Treiber für Investitionen in Data & Analytics. Auch die zunehmende Bedeutung von Automatisierung und KI wertet die Mehrheit der Unternehmen (72 Prozent) als Argument für steigende Investitionen in D&A-Projekte. 77 Prozent möchten ihr D&A-Budget ebenfalls aufgrund der bevorstehenden ESG-Reportingpflicht und der damit verbundenen Datenanalyse und -aufbereitung erhöhen.

Datengetriebene Unternehmen benötigen einen End-to-end-Ansatz
Viele Unternehmen befinden sich im Wandel zu einer datengetriebenen Kultur und müssen sich mit den steigenden Anforderungen an das Datenmanagement auseinandersetzen. Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) geben jedoch an, dass sie aufgrund von Datensilos und inkonsistenten Daten keine unternehmensweit homogene Datenbasis und kein einheitliches Datenmanagement haben. Dies ist einer der Gründe für die starke Nachfrage nach D&A-Dienstleistern. Ausschlaggebend bei der Wahl des Dienstleisters ist für 87 Prozent der befragten Unternehmen, dass dieser über ein Full-Service-Portfolio verfügt. Dies schließt die Orchestrierung der einzelnen Services in den Segmenten Data Strategy, Data Engineering und Data Operations mit ein.

Führende Anbieter von Data & Analytics Services im Überblick
Um als Dienstleister im Segment Data & Analytics Services von Lünendonk kategorisiert und in die Lünendonk-Studie aufgenommen zu werden, sind mehrere Kriterien zu erfüllen: Mindestens 60 Prozent des Umsatzes müssen mit Management- und IT-Beratung, Softwareentwicklung und -einführung oder Systemintegration erzielt werden. Bezogen auf den Umsatz mit Data & Analytics Services müssen die Unternehmen weiterhin in jedem der drei Segmente Data Strategy Services, Data Engineering Services und Data Operation Services signifikante Umsätze erwirtschaften. Unternehmen mit einem D&A-Umsatzanteil von unter 50 Prozent müssen mindestens 50 Millionen Euro in Deutschland mit D&A-Leistungen erzielen.

Neben einer Lünendonk-Liste, in der die Dienstleister nach ihrem Gesamtumsatz in Deutschland aufgeführt sind, veröffentlicht Lünendonk zusätzlich das Lünendonk-Portfolio. Es vergleicht die untersuchten Dienstleister im Hinblick auf ihre jeweiligen Angebotsschwerpunkte, ihre Marktanteile und ihre Wahrnehmung im Markt.

Zu den marktführenden Unternehmen für Data & Analytics Services in Deutschland zählen Accenture, adesso, Capgemini, Deloitte, Infomotion und PwC. Mit Infomotion findet sich im Leader-Bereich ein einziger lokaler D&A-Spezialist wieder, während die anderen Dienstleister als internationale Unternehmen über 1 Milliarde Euro pro Jahr erwirtschaften.

Im Verfolgerfeld positionieren sich mit Alexander Thamm, b.telligent und Dataciders drei weitere deutsche D&A-Spezialisten, welche ihre Umsätze nahezu ausschließlich mit D&A-Services generieren. Ergänzt wird das Feld der Verfolger durch EY, IBM, Reply und valantic.

Unter den Herausforderern befinden sich international tätige IT-Dienstleister wie Cognizant, CGI, MHP und Sopra Steria sowie weitere D&A-Spezialisten wie Cimt, Synvert und Woodmark. Im Vergleich zu den Verfolgern erreichen die Herausforderer einen geringeren D&A-Umsatz oder verfügen über ein weniger breites oder tiefes D&A-Portfolio.

Ebenfalls Teil der Studie ist das Lünendonk-Portfolio der führenden D&A-Spezialisten mit Hauptsitz in Deutschland und mehr als 70 Prozent Umsatzanteil mit D&A-Services. Richtet man ausschließlich den Blick auf diese Dienstleistergruppe, sind b.telligent, Dataciders und Infomotion die führenden Unternehmen, wohingegen Alexander Thamm und Synvert zu den Verfolgern gehören.

Zur aktuellen Lünendonk-Studie
Kernbestandteil der Lünendonk-Studie "Der Markt für Data & Analytics Services in Deutschland" sind die Lünendonk-Liste sowie die beiden Lünendonk-Portfolios der führenden 20 Dienstleister und führenden 10 D&A-Spezialisten in Deutschland. Hierzu wurden 24 führende Anbieter von Data & Analytics Services in Deutschland identifiziert und befragt. Darüber hinaus wurden 179 Daten- und IT-Verantwortliche aus dem gehobenen Mittelstand sowie aus Großunternehmen und Konzernen in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt. (Lünendonk & Hossenfelder: ra)

eingetragen: 10.01.24
Newsletterlauf: 19.03.24

Lünendonk & Hossenfelder: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Cloud und KI sind unbestreitbare Game Changer

    Tenable, das Unternehmen für Exposure Management, gab die Veröffentlichung ihres "Tenable Cloud AI Risk Report 2025" bekannt, in dem festgestellt wurde, dass cloudbasierte KI häufig vermeidbaren toxischen Kombinationen ausgesetzt ist, die sensible KI-Daten und -Modelle anfällig für Manipulationen, Datenübergriffe und Datenlecks machen.

  • Menschliches Versagen die Hauptursache

    Eine aktuelle Studie von Dark Reading und Qualys mit über 100 befragten IT- und Sicherheitsexperten zeigt, dass die schnelle Einführung von Cloud-Technologien häufig die Fähigkeit der Unternehmen zur Risikominimierung übersteigt. 28 Prozent der Unternehmen haben 2024 eine Cloud- oder SaaS-bezogene Datenpanne erlitten. Besorgniserregend ist, dass 36 Prozent dieser Unternehmen mehrfach innerhalb eines Jahres betroffen waren.

  • Auslöser für Cloud-Zweifel sind steigende Kosten

    Flexera, Anbieterin von SaaS-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den 2025 State of the Cloud Report veröffentlicht. Die Umfrage unter mehr als 750 IT-Verantwortlichen zeigt die Cloud an einem kritischen Wendepunkt: Unternehmen stellen ihre Strategie bezüglich des Managements ihrer Cloud-Kosten auf den Prüfstand und scheinen eine Neuorientierung in Angriff zu nehmen.

  • Übernahme von IT- und Geschäftsprozessen

    Die digitale Transformation schreitet vielerorts nur schleppend voran - und dies trotz wachsender Investitionen und hoher Transformationsbereitschaft. So geben 36 Prozent der Teilnehmer einer neuen Lünendonk-Studie an, dass sich ihre bisherigen Digitalisierungsmaßnahmen nicht wie erhofft auszahlen. Gleichzeitig fehlen intern oft die nötigen Fachkräfte, um Innovationen konsequent voranzutreiben und Prozesse nachhaltig zu transformieren. Vor diesem Hintergrund stehen Managed Services vor dem strategischen Durchbruch.

  • FinOps Services and Cloud Optimization

    Im Geschäftskundenmarkt nimmt die Heterogenität der Cloud-Nutzung kontinuierlich zu. Selbst bei IaaS- und PaaS-Themen setzen die meisten Kunden bereits auf mehrere Hyperscaler. Gegenüber Managed Service Providern legen sie Wert darauf, dass diese über eine umfassende Expertise zu allen großen und bekannten Hyperscalern verfügen. Dabei wächst der Wunsch, flexibel zwischen verschiedenen Public Cloud-Angeboten wechseln zu können, wenn bessere Cloud-KI-Leistungen, attraktivere Preise oder eine höhere Compliance dies nahelegen.

  • Umfassender Blick auf die Cloud-Landschaft

    In der rasant fortschreitenden Welt der digitalen Transformation stehen Unternehmen vor der Herausforderung, die richtigen Cloud-Lösungen für ihre individuellen Bedürfnisse auszuwählen. Genau hier setzt die aktuelle Studie "Professional User Rating: Cloud Business Solutions 2025" (PUR CBS) von techconsult an. Mehr als 3.200 Anwendungs-Expertinnen und -Experten haben ihre Meinung zu den von ihnen genutzten Cloud Business Solutions abgegeben und damit die diesjährigen Champions und High Performer gekürt.

  • Aufbau einer Cloud-basierten Infrastruktur

    SoftwareOne Holding hat die Studie "Driving Business Outcomes through Cost-Optimised Innovation" veröffentlicht. Sie zeigt, dass Unternehmen jeder Größe, insbesondere mit einem Umsatz zwischen 500 Millionen und 5 Milliarden Dollar, durch IT-Kostenoptimierung gezielt Innovationen vorantreiben können.

  • Umsetzung der KI-Strategie und -Projekte

    Riverbed gab die Ergebnisse für den Fertigungssektor der Riverbed Global AI & Digital Experience Survey bekannt. Die Studie ergab, dass zwar eine hohe Begeisterung für KI besteht - 92 Prozent der Befragten in der Fertigungsindustrie bestätigten, dass KI eine der obersten Prioritäten der Unternehmensleitung ist, und 92 Prozent stimmten zu, dass sie einen Wettbewerbsvorteil bietet -, aber nur 32 Prozent der Hersteller sind vollständig darauf vorbereitet, KI-Projekte jetzt umzusetzen, 5 Prozent weniger als der Branchendurchschnitt.

  • KI: Herausforderung für Unternehmen weltweit

    Viva Technology veröffentlicht zum zweiten Mal das "VivaTech Confidence Barometer". Die internationale Management-Umfrage wurde von OpinionWay durchgeführt. Insgesamt betrachten Unternehmen technologischen Fortschritt zunehmend strategisch und die Entscheidungsträger sehen vorrangig in diesem Bereich Investitionsbedarf.

  • Wenig Vertrauen in die Cloud-Sicherheit

    Neuen Daten von SolarWinds zufolge ist weniger als ein Fünftel (18 Prozent) der IT-Experten der Ansicht, dass ihre aktuelle Cloud-Infrastruktur ihre Geschäftsanforderungen erfüllt. Damit zeigt sich beim Wechsel zur Cloud eine große Lücke zwischen Erwartung und Realität.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen