Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

KMU setzen kaum auf Shared Service Center


Prozessoptimierung: Cloud Computing bietet gerade Mittelständlern eine interessante Möglichkeit zur Optimierung der IT
Mit 21 Prozent sind die mittelständischen Unternehmen Vorreiter bei der Fremdvergabe der Buchhaltung unter allen Unternehmen, die Outsourcing einsetzen


(06.06.12) - Der Finanzkrise begegnen mittelständische Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern besonders häufig durch Prozessoptimierung. 89 Prozent wollen so ihre Kosten senken, um Unsicherheiten aufgrund von Kapitalmarktschwankungen einzudämmen. Die Mehrheit der kleineren Unternehmen setzt bei der IT an. Die Einführung von Shared Service Centern ist dagegen noch nicht so weit verbreitet wie bei Großunternehmen. Das ist ein Ergebnis des Managementkompass "Ertragssicherung in der Finanzkrise" von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Prozessoptimierung bedeutet für mittelständische Unternehmen vor allem, die Kostenstrukturen bei der IT zu überprüfen. 39 Prozent setzen auf die Konsolidierung von IT-Anwendungen und 35 Prozent wollen ihre Anwendungslandschaften modernisieren. 32 Prozent optimieren ihre Prozesse, indem sie Standardsoftware einsetzen.

"Eine zersplitterte IT-Landschaft ist durch Datendubletten mit erheblichen Inkonsistenzen gekennzeichnet. Sie bedingt hohe Schulungs- und Lizenzkosten, vor allem aber auch aufwändige Softwareanpassungen. Konsolidierung und Restrukturierung sind der
richtige Weg, sich von Ballast zu befreien", sagt Rüdiger Kloevekorn von Steria Mummert Consulting. "Auch Cloud Computing bietet gerade Mittelständlern eine interessante Möglichkeit zur Optimierung der IT. Kleineren Firmen, die häufig schnell wachsen, bietet die Cloud eine optimale Alternative zum wiederkehrenden Kauf und zur erneuten Installation neuer Software."

Im Gegensatz zu Großunternehmen treiben allerdings nur 19 Prozent der Mittelständler die Einführung von Shared Service Centern (SSC) voran. Bei großen Unternehmen mit 1.000 bis 5.000 Mitarbeitern wählen bereits 43 Prozent diese Möglichkeit. Die inhouse oder im Rahmen von Business Process Outsourcing (BPO) betriebenen SSC bieten standardisierte und automatisierte Prozesse, die mehreren Mandanten angeboten werden und so deutlich effizienter betrieben werden können.

"SSC sind auch für Mittelständler eine interessante Form der Prozessoptimierung. Gerade Backoffice-Prozesse wie IT, Personalwesen, Beschaffungswesen, Buchhaltung oder Rechnungswesen lassen sich von Dienstleistern durchführen und erlauben dem Unternehmen, sich unter Mitnahme von Skalierungseffekten auf das Kerngeschäft zu konzentrieren", sagt Rüdiger Kloevekorn von Steria Mummert Consulting. Schließlich haben gerade Firmen mit bis zu 500 Mitarbeitern bereits angefangen, ihre Buchhaltung oder Gehaltsabrechnung auszulagern und damit Kosten zu sparen. Mit 21 Prozent sind die mittelständischen Unternehmen Vorreiter bei der Fremdvergabe der Buchhaltung unter allen Unternehmen, die Outsourcing einsetzen. Von den anderen Firmen nutzen nur 16 Prozent diese Möglichkeit.

Hintergrund
Der Managementkompass "Ertragssicherung in der Finanzkrise" von Steria Mummert Consulting bietet Kompaktwissen für Manager, indem er zeigt, mit welchen Strategien Unternehmen bei Kapitalmarktschwankungen ihren Ertrag sichern können. Er beinhaltet zudem die wichtigsten Ergebnisse der gleichnamigen Potenzialanalyse, die in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung entstanden ist. Mittels einer Online-Befragung vom 17. bis zum 27. Januar 2012 wurden 110 Fach- und Führungskräfte aus allen Branchen der deutschen Wirtschaft befragt. (Steria Mummert Consulting: ra)





Steria Mummert Consulting: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

  • Fähigkeiten im Bereich Responsible AI

    Das Infosys Knowledge Institute (IKI), ein Forschungszweig von Infosys veröffentlichte ihre aktuelle Studie über den verantwortungsvollen Einsatz von KI in Unternehmen. Für den "Responsible Enterprise AI in the Agentic Era" Report wurden mehr als 1.500 Führungskräfte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Australien befragt und interviewt. Die Umfrage zeigt deutliche Lücken in der Fähigkeit von Organisationen, künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einzusetzen. 78 Prozent der Unternehmen betrachten Responsible AI als Motor für ihr Wachstum. Doch nur zwei?Prozent haben geeignete Kontrollen implementiert, um Reputationsrisiken und finanzielle Verluste zu vermeiden.

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen