Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Cloud-Daten-Ingenieur & Big Data-Produktspezialist


Softwarebranche trägt mit 1 Billion Euro zum BIP der EU bei und sichert 12,7 Millionen EU-Arbeitsplätze
Neue Studien belegen, dass der Einfluss der Softwarebranche am EU-Wachstum schneller wächst als die Gesamtwirtschaft in Europa


Die Softwarebranche ist wegweisend im EU-Wirtschaftswachstum und trägt 2016 mit 1 Billion Euro zur gesamteuropäischen Bruttowertschöpfung bei. Dies ist ein Zuwachs von nahezu 10 Prozent seit 2014 und somit ein stärkeres Wachstum als das gesamteuropäische BIP mit 6,0 Prozent. Diese Zahlen sind "The Growing €1 Trillion Impact of Software", einer Studie von Software.org: The BSA Foundation zu entnehmen, durchgeführt von der Economist Intelligence Unit. Aus der Studie geht ebenfalls hervor, dass die Softwarebranche 12,7 Millionen Arbeitsplätze in der ganzen EU sichert.

Aber auch in einzelnen Mitgliedstaaten hat die Softwarebranche ein drastisches Wachstum aufzuweisen. Während Großbritannien, Frankreich und Deutschland mit mehr als 60 Prozent der Gesamtbruttowertschöpfung der EU noch immer zu den größten Softwaremärkten in der EU zählen, steigt der Anteil in Ländern wie Schweden und Polen rasant an. Schwedens Softwarebranche konnte im Verlauf des zweijährigen Studienzeitraums einen Zuwachs von 43,9 Prozent verzeichnen, während der Softwarebeitrag in Europa allgemein um 22,4 Prozent angestiegen ist.

"Software hilft Menschen auf der ganzen Welt, Unternehmen zu gründen und neue Produkte zu entwickeln, die unser Leben verbessern und die Wirtschaft ankurbeln", erklärt Victoria Espinel, Präsidentin von Software.org sowie Präsidentin und CEO von BSA | The Software Alliance. "Diese Studie bestätigt, dass Software ein fester Bestandteil der wirtschaftlichen Gegenwart und Zukunft Europas ist. Ihr positiver Beitrag zur europäischen Wirtschaft ist wesentlich und nimmt stetig zu. Software ist nicht nur Programmierung – Software steht für Euros und Arbeitsplätze".

Die Studie hebt ebenfalls den Nutzen der Branche als Motor für qualifizierte Arbeitsplätze hervor. 2016 beschäftigten Softwareunternehmen unmittelbar 3,6 Millionen Menschen in ganz Europa im Vergleich zu 3,1 Millionen im Jahr 2014. Insgesamt schaffte der Softwaresektor im Jahr 2016 12,7 Millionen Arbeitsplätze, ein Anstieg von 10 Prozent im Vergleich zu 2014.

Diese Arbeitsplätze sind hochqualifiziert und gut bezahlt: Der EIU-Studie zufolge stiegen die unmittelbaren Gesamtlöhne in der Softwarebranche für alle 28 EU-Mitgliedstaaten von 139,2 Milliarden Euro im Jahr 2014 auf 162,1 Milliarden Euro im Jahr 2016 an. Das entspricht einem Wachstum von 16,4 Prozent. Diese Steigerung kam vor allem kleineren Ländern zugute: Der ausgezahlte Gesamtlohn der Branche stieg in Schweden innerhalb der zwei Jahre bis 2016 um 31,4 Prozent und Polen konnte einen Anstieg von 30,4 Prozent verzeichnen.

"Europa ergreift die Chancen, die sich aus dem Softwaresektor ergeben und die Branche schafft wirtschaftszweigübergreifend Arbeitsplätze, von Disaster-Recovery-Leistungen über die Datenverarbeitung bis hin zur Buchhaltung. Und jedes Jahr schafft die Softwarebranche ganz neue Jobprofile, die es zuvor nicht gegeben hat, wie den strategischen Cloud-Daten-Ingenieur oder Big-Data-Produktspezialisten", sagt Chris Hopfensperger, Geschäftsführer von Software.org.

Die Softwarebranche an sich hat 2016 mit mehr als 300 Milliarden Euro zur EU-Wirtschaft beigetragen, eine prozentuale Steigerung von 22,4 Prozent im Vergleich zu 2014. Abgesehen von den Zahlen führt die Studie aber auch zahlreiche herausstechende Beispiele an, wie Software heutzutage unsere Lebensweise und Arbeitswelt verändert: von Archäologen, die 3D-Modelle von historischen Standorten erstellen, über Ingenieure, die mithilfe von 3D-Scantechnologie historische Tunnel renovieren, oder Wissenschaftler, die "akustische Fotos" für Blinde aufnehmen, bis hin zu Brauereien, die mit künstlicher Intelligenz 1.000 verschiedene Bierproben am Tag erstellen und katalogisieren.

Die sich auf die Europäische Union und sieben EU-Mitgliedstaaten (Frankreich, Deutschland, Italien, Großbritannien, Niederlande, Schweden und Polen) konzentrierende Studie wird hier bereitgestellt. (Software.org: BSA Foundation: ra)

eingetragen: 18.10.18
Newsletterlauf: 13.11.18

Software.org: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • US-Außenpolitik verunsichert

    Die fünfte Ausgabe des EuroCloud Pulse Check, durchgeführt von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland_eco e. V. zeigt, dass Resilienz und digitale Souveränität angesichts geopolitischer Unsicherheiten entscheidend für deutsche Unternehmen geworden sind. Mit 258 befragten IT- und Business-Verantwortlichen liefert die Studie Einblicke in Cloud-Strategien und deren Anpassung an aktuelle Herausforderungen.

  • GenAI im IT-Servicemanagement

    SolarWinds hat ihren ITSM?Report?2025 veröffentlicht. Dieser zeigt klare Unterschiede zwischen ITSM-Systemen, die generative KI (GenAI) in ihren Vorgängen nutzen, und denen, die das nicht tun. In dem Report wurden mehr als 2.000 ITSM-Systeme und mehr als 60.000 aggregierte und anonymisierte Kundendatenpunkte analysiert.

  • The State of SaaS Resilience Report 2025

    Das As-a-Service-Modell steht mittlerweile im Mittelpunkt der Arbeitsweise von Abteilungen und Teams in Unternehmen. Fast jedes Unternehmen hat in den letzten zwei bis drei Jahren weitere Anwendungen hinzugefügt. Im Durchschnitt nutzt ein Unternehmen heute etwa 139 SaaS-Anwendungen, und diese Zahl steigt auf 159 bei Unternehmen, die mit mehreren Sicherheitsverletzungen konfrontiert waren. Das Muster ist eindeutig, denn mit dem Wachstum des Portfolios steigt auch das Risiko.

  • Utilities-Sektor: Drang in die Cloud

    Gemeinsam mit Adesso hat Natuvion in einer international angelegten Studie herausgefunden, was sich Utilities-Unternehmen von einer IT-Transformation versprechen und mit welchen Herausforderungen sie zu kämpfen haben. Befragt wurden 225 Führungskräfte der Energiewirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

  • Souveränität gibt es nicht zum Nulltarif

    Die Uhr tickt: Bis 2030 soll Europa laut Europäischer Kommission digital souverän sein. Doch während die Politik Autonomie predigt, laufen in den meisten Büros weiter US-Tools wie Microsoft Teams. Eine aktuelle Umfrage der Kommunikations- und Kollaborationsplattform Wire zeigt: Die große Mehrheit der europäischen Entscheider hält die europäischen Ziele für kaum erreichbar.

  • KI-Risiken und IT-Haftpflicht

    Künstliche Intelligenz (KI) hat sich bei deutschen IT-Dienstleistern fest etabliert: Sie nutzen die Technologie nicht nur intern, sondern bieten zunehmend KI-basierte Lösungen für ihre Kunden an. Das zeigt die aktuelle, repräsentative Hiscox IT-Umfrage 2025. Während KI-Projekte die Auftragsbücher füllen, dämpfen Unsicherheiten rund um Datensicherheit, rechtliche Rahmenbedingungen und Versicherungsschutz die Aufbruchstimmung in der Branche.

  • Mitarbeiter kaum KI-bereit

    Kyndryl hat ihren zweiten jährlichen Readiness Report veröffentlicht. 3.700 Führungskräfte aus 21 Ländern wurden dafür befragt. Die Ergebnisse zeigen: Unternehmen erleben derzeit eine Phase großer Dynamik und Selbstreflexion. Sie verzeichnen wachsende Erträge aus ihren KI-Investitionen, stehen aber gleichzeitig unter wachsendem Druck, ihre Infrastruktur zu modernisieren, Innovationen zu skalieren, Mitarbeitende weiterzubilden und Risiken in einem immer komplexeren regulatorischen Umfeld zu steuern.

  • Daten-Hoheit als Schlüsselfaktor

    Digitale Souveränität ist auch für kleinere Unternehmen ein zentrales Kriterium bei der Wahl von IT-Dienstleistern. Das zeigt eine YouGov-Umfrage im Auftrag von Ionos unter ca. 4.500 Entscheidern in kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland und Europa*. Demnach bevorzugen jeweils über 80 Prozent der Befragten Anbieter, die ihnen volle Kontrolle über ihre Daten garantieren und diese vor ausländischen Behörden schützen. Die Störung bei einem US-Cloud-Anbieter hat gezeigt, welche Risiken entstehen, wenn Unternehmen ihre Daten vollständig einem einzigen Anbieter anvertrauen. Besonders in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten kann dies schnell die Existenz gefährden.

  • Hybride und Multi-Cloud-Modelle setzen sich durch

    Der EuroCloud Pulse Check 2025 "Digitale Resilienz made in Europe: Strategien für eine souveräne Cloud-Zukunft" offenbart: Deutsche Unternehmen setzen zunehmend auf hybride und Multi-Cloud-basierte Strategien, um sich gegen geopolitische Risiken abzusichern und ihre digitale Souveränität zu stärken. Die von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland und eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. erstellte Studie untersucht, wie sich die Prioritäten im Cloud-Markt verschieben und welche Rolle europäische Anbieter dabei spielen. Realisiert wurde die Studie in Kooperation mit Exoscale, Ionos und plusserver.

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen