Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Schnelle Resultate bei der App-Entwicklung


Umfrage zeigt: Unternehmerische Fähigkeiten bei Entwicklern wenig gefragt
Die große Kluft zwischen Unternehmensleitung und Developern muss im Zuge der digitalen Transformation abgebaut werden


Apps sind die Triebfeder der Digitalisierung und von entscheidender Bedeutung für den Geschäftserfolg. Dennoch sind nur etwas mehr als ein Viertel (29 Prozent) der in deutschen Stellenangeboten für Entwickler genannten Top-Fähigkeiten geschäftsbezogen. Zudem enthalten mindestens 48 Prozent aller Angebote keine einzige unternehmerische Fähigkeit (1) unter den zehn wichtigsten Anforderungen. Dies ergab eine europaweite Analyse der wichtigsten Stellenangebote für Entwickler von VMware in Zusammenarbeit mit der Arbeitsmarktdaten-Plattform Jobfeed von Textkernel. (2)

Betriebswirtschaftliche Kenntnisse im Finanzwesen (3 Prozent), Stakeholder-Management (2 Prozent) und Projekt-Management (9 Prozent) tauchen in Deutschland nur selten unter den geforderten Fähigkeiten auf. Dabei sind diese Qualifikationen für das Verständnis und das Argumentieren gegenüber den Vorständen entscheidend, Entwickler sollten in der Lage sein zu erklären, warum Unternehmensanwendungen einen wahren Mehrwert für die Mitarbeiter bieten – und wie deren Umsetzung sowie Einführung aussieht.

Vorstände suchen fast ausschließlich nach Entwicklern mit viel Erfahrung, um schnelle und zufriedenstellende Resultate bei der App-Entwicklung zu verbuchen. In den Stellenausschreibungen für Frontend-Entwickler fehlt jedoch weitgehend die Forderung nach betriebswirtschaftlichem Know-how. In nur jeder vierten Stellenanzeige für Frontend-Entwickler wird nach wichtigen geschäftlichen Fähigkeiten verlangt - bei den Stellenanzeigen für Android-Entwickler sind es immerhin 36 Prozent. Dagegen werden diese Anforderungen in 42 Prozent der Anzeigen für Software-Entwickler und in zwei Drittel der Stellenanzeigen für Datenarchitekten aufgeführt. Seit Anfang 2021 wurden in ganz Deutschland mehr als 40.000 Stellen für Frontend-Entwickler ausgeschrieben und unter ihnen fällt negativ auf, dass weder Qualifikationen für Stakeholder- noch Projekt-Management vorausgesetzt werden.

Ed Hoppitt, EMEA Director, Apps and Cloud Platforms bei VMware, sagt: "Da Vorstände kontinuierlich das hohe Digitalisierungspotenzial durch Unternehmensanwendungen erkennen, tut sich eine große Chance für Entwickler auf, für die Führungsetage visibler zu werden. Dafür benötigt es aber Transferleistung seitens der Entwickler, um für ihr Management verständlich auftreten zu können. Denn die Geschäftsführung kann sich selten in die Denkmuster und Belange des Entwicklerteams einfühlen. Weitergebildete Entwickler können den Austausch ermöglichen beziehungsweise fördern, was Synergien zwischen allen an der Digitalisierung involvierten Teams schafft. Das bringt die Anwendungsmodernisierung sowie die digitale Transformation schnell erfolgreich voran."

Steigende Nachfrage nach Entwicklern macht zielgerichtete Rekrutierung erforderlich
Alle Rekrutierungsvorhaben müssen darauf abzielen, dass eine fruchtbare Kommunikation zwischen dem Management und den Entwicklern etabliert werden kann. Vom ersten Quartal 2021 bis zum gleichen Zeitraum 2022 stieg die Nachfrage nach Entwicklerstellen europaweit um 38 Prozent und die Tendenz hält an.

Der Wettbewerb um Fachpersonal in den Bereichen Daten und Künstliche Intelligenz ist besonders hart: In Deutschland schoss der Bedarf an Entwicklern im Bereich Machine-Learning um 72Prozent im Vergleich zum Vorjahr in die Höhe, während die Nachfrage nach Data-Scientists um 60Prozent stieg.

Unternehmen investieren, um Talente weiterzubilden
Der Nachholbedarf an geschäftlichem Fokus veranlasst einige Unternehmen, gezielt Entwickler mit Geschäftskenntnissen anzusprechen und in spezielle Lernangebote zu investieren, wobei sie mit Partnern zusammenarbeiten, um die Kommunikationsfähigkeiten sowohl von Entwicklern als auch von Nicht-Entwicklern zu verbessern. Hoppitt fügt hinzu: "Diejenigen zu finden, die App-basierte Ergebnisse für das Unternehmen vorantreiben und ihre Bedeutung für die digitale Strategie vermitteln können, ist entscheidend für den zukünftigen Erfolg."

(1) Fußnote: Unternehmensbezogene Fähigkeiten, definiert als: Coaching und Mentoring, Beratung, Finanzen, Innovation, Projektmanagement und Stakeholder-Management, basierend auf der Taxonomie von Jobfeed.

(2) Fußnote: Basierend auf einer Analyse der Stellenangebote für die folgenden Entwicklerrollen in 8 Ländern (Österreich, Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Spanien, Großbritannien) von Januar 2021 bis Mai 2022, durchgeführt über die Jobfeed-Plattform von Textkernel:

>> Android-Entwickler
>> Datenarchitekt
>> Daten-Ingenieur
>> Datenwissenschaftler
>> DevOps-Ingenieur
>> Front-End-Entwickler
>> iOS-Entwickler
>> Ingenieur für maschinelles Lernen
>> Software-Entwickler
>> Web-Entwickler
(VMware: ra)

eingetragen: 13.07.22
Newsletterlauf: 31.08.22

VMware: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Cloud und KI sind unbestreitbare Game Changer

    Tenable, das Unternehmen für Exposure Management, gab die Veröffentlichung ihres "Tenable Cloud AI Risk Report 2025" bekannt, in dem festgestellt wurde, dass cloudbasierte KI häufig vermeidbaren toxischen Kombinationen ausgesetzt ist, die sensible KI-Daten und -Modelle anfällig für Manipulationen, Datenübergriffe und Datenlecks machen.

  • Menschliches Versagen die Hauptursache

    Eine aktuelle Studie von Dark Reading und Qualys mit über 100 befragten IT- und Sicherheitsexperten zeigt, dass die schnelle Einführung von Cloud-Technologien häufig die Fähigkeit der Unternehmen zur Risikominimierung übersteigt. 28 Prozent der Unternehmen haben 2024 eine Cloud- oder SaaS-bezogene Datenpanne erlitten. Besorgniserregend ist, dass 36 Prozent dieser Unternehmen mehrfach innerhalb eines Jahres betroffen waren.

  • Auslöser für Cloud-Zweifel sind steigende Kosten

    Flexera, Anbieterin von SaaS-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den 2025 State of the Cloud Report veröffentlicht. Die Umfrage unter mehr als 750 IT-Verantwortlichen zeigt die Cloud an einem kritischen Wendepunkt: Unternehmen stellen ihre Strategie bezüglich des Managements ihrer Cloud-Kosten auf den Prüfstand und scheinen eine Neuorientierung in Angriff zu nehmen.

  • Übernahme von IT- und Geschäftsprozessen

    Die digitale Transformation schreitet vielerorts nur schleppend voran - und dies trotz wachsender Investitionen und hoher Transformationsbereitschaft. So geben 36 Prozent der Teilnehmer einer neuen Lünendonk-Studie an, dass sich ihre bisherigen Digitalisierungsmaßnahmen nicht wie erhofft auszahlen. Gleichzeitig fehlen intern oft die nötigen Fachkräfte, um Innovationen konsequent voranzutreiben und Prozesse nachhaltig zu transformieren. Vor diesem Hintergrund stehen Managed Services vor dem strategischen Durchbruch.

  • FinOps Services and Cloud Optimization

    Im Geschäftskundenmarkt nimmt die Heterogenität der Cloud-Nutzung kontinuierlich zu. Selbst bei IaaS- und PaaS-Themen setzen die meisten Kunden bereits auf mehrere Hyperscaler. Gegenüber Managed Service Providern legen sie Wert darauf, dass diese über eine umfassende Expertise zu allen großen und bekannten Hyperscalern verfügen. Dabei wächst der Wunsch, flexibel zwischen verschiedenen Public Cloud-Angeboten wechseln zu können, wenn bessere Cloud-KI-Leistungen, attraktivere Preise oder eine höhere Compliance dies nahelegen.

  • Umfassender Blick auf die Cloud-Landschaft

    In der rasant fortschreitenden Welt der digitalen Transformation stehen Unternehmen vor der Herausforderung, die richtigen Cloud-Lösungen für ihre individuellen Bedürfnisse auszuwählen. Genau hier setzt die aktuelle Studie "Professional User Rating: Cloud Business Solutions 2025" (PUR CBS) von techconsult an. Mehr als 3.200 Anwendungs-Expertinnen und -Experten haben ihre Meinung zu den von ihnen genutzten Cloud Business Solutions abgegeben und damit die diesjährigen Champions und High Performer gekürt.

  • Aufbau einer Cloud-basierten Infrastruktur

    SoftwareOne Holding hat die Studie "Driving Business Outcomes through Cost-Optimised Innovation" veröffentlicht. Sie zeigt, dass Unternehmen jeder Größe, insbesondere mit einem Umsatz zwischen 500 Millionen und 5 Milliarden Dollar, durch IT-Kostenoptimierung gezielt Innovationen vorantreiben können.

  • Umsetzung der KI-Strategie und -Projekte

    Riverbed gab die Ergebnisse für den Fertigungssektor der Riverbed Global AI & Digital Experience Survey bekannt. Die Studie ergab, dass zwar eine hohe Begeisterung für KI besteht - 92 Prozent der Befragten in der Fertigungsindustrie bestätigten, dass KI eine der obersten Prioritäten der Unternehmensleitung ist, und 92 Prozent stimmten zu, dass sie einen Wettbewerbsvorteil bietet -, aber nur 32 Prozent der Hersteller sind vollständig darauf vorbereitet, KI-Projekte jetzt umzusetzen, 5 Prozent weniger als der Branchendurchschnitt.

  • KI: Herausforderung für Unternehmen weltweit

    Viva Technology veröffentlicht zum zweiten Mal das "VivaTech Confidence Barometer". Die internationale Management-Umfrage wurde von OpinionWay durchgeführt. Insgesamt betrachten Unternehmen technologischen Fortschritt zunehmend strategisch und die Entscheidungsträger sehen vorrangig in diesem Bereich Investitionsbedarf.

  • Wenig Vertrauen in die Cloud-Sicherheit

    Neuen Daten von SolarWinds zufolge ist weniger als ein Fünftel (18 Prozent) der IT-Experten der Ansicht, dass ihre aktuelle Cloud-Infrastruktur ihre Geschäftsanforderungen erfüllt. Damit zeigt sich beim Wechsel zur Cloud eine große Lücke zwischen Erwartung und Realität.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen