Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Restrukturierung von Lieferketten


Deutsche Logistik- und Transport-Unternehmen investieren verstärkt in Personal und Technologie, um den operativen Betrieb neu zu gestalten
Studie zeigt, dass Unternehmen mit dem höchsten digitalen Reifegrad ihre finanziellen Ziele mit 6-facher Wahrscheinlichkeit um 25 Prozent übertreffen konnten


Deutsche Transport- und Logistikunternehmen konzentrieren sich bei ihren Investitionen auf Optimierungen der Lieferkette, Kompetenzentwicklung ihrer Mitarbeiter und Nachhaltigkeitsstrategien, um ihre Betriebsabläufe im Jahr 2023 neu zu gestalten. Das belegt der neue State of Connected Operations Report 2023 von Samsara, Pionierin der Connected Operations Cloud.

Die Studie stützt sich auf die Ansichten von mehr als 1.500 Führungskräften aus neun Ländern, darunter 250 aus Deutschland. Dabei wurden Unternehmensstrategien aufgedeckt, um neue Einnahmequellen zu erschließen, neue Technologien zu nutzen und wirtschaftliche und geopolitische Unsicherheiten zu überwinden.

In Deutschland erhöhen mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Unternehmen ihre Technologiebudgets und setzen im Jahr 2023 verstärkt auf generative künstliche Intelligenz (KI), Automatisierung und digitale Arbeitsabläufe. Besonders bemerkenswert ist, dass die Connected Operations Vorreiter - also Unternehmen, die den höchsten Grad an digitaler Reife aufweisen - ihre finanziellen Ziele mit einer 6-fach höheren Wahrscheinlichkeit um 25 Prozent oder mehr übertreffen konnten.

"Es lässt sich nicht leugnen, dass sich die Transport- und Logistikbranche in einem gewaltigen Umbruch befindet. Führende Unternehmen in Deutschland investieren, um ihre Organisationen zu stärken und das Kundenerlebnis für Millionen von Menschen zu verbessern", sagt Jürgen Schachner, Regional Sales Director DACH bei Samsara. "Unsere Studie zeigt, dass Unternehmen, die die digitale Transformation zu einer Schlüsselpriorität gemacht haben, für die Zukunft besser gerüstet sind. So erwarten viele bereits auch einen Return on Investment in den nächsten 12 bis 18 Monaten."

Die Studie State of Connected Operations zeigt vier entscheidende Prioritäten für Transport- und Logistikunternehmen in Deutschland für 2023 sowie ihre Prognosen für die Zukunft.

Restrukturierung von Lieferketten und Technologie-Budgets zur Förderung der Resilienz
Operative Transparenz wird zunehmend wichtiger und treibt Investitionen voran. Schwankende Kraftstoffpreise, grenzüberschreitender Verkehr und Handel sowie das Risiko einer Rezession sind die drei größten Herausforderungen für Transport- und Logistikunternehmen in Deutschland. Um die Vorhersehbarkeit und Effizienz der Lieferkette zu erhöhen, planen fast zwei Drittel (60 Prozent) der Unternehmen, ihre Tätigkeiten in diesem Jahr zurück in ihr Herkunftsland zu verlagern (Onshoring). Für vier von fünf (82 Prozent) der Führungskräften sind Echtzeitdaten ein Wettbewerbsvorteil und ausschlaggebend für die Entscheidungsfindung. Daher werden 57 Prozent ihre Technologie-Budgets in diesem Jahr entsprechend aufstocken.

KI, Automatisierung und digitale Arbeitsabläufe fassen Fuß bei Transportunternehmen
Effizienzsteigerung steht ganz oben auf der Agenda von Führungskräften, die auf generative Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung zurückgreifen. Vier von fünf (80 Prozent) der Unternehmen wollen bis 2024 generative KI einsetzen, um ihre Abläufe zu modernisieren, Automatisierung sogar 85 Prozent von ihnen.
Darüber hinaus nutzen die Hälfte (51 Prozent) bereits autonome Fahrzeuge/Geräte oder planen ihren Einsatz für dieses Jahr. Unternehmen sind auch dabei, analoge Prozesse durch digitale Arbeitsabläufe zu ersetzen. Sie prognostizieren, dass bis 2025 51 Prozent ihrer Mitarbeiter im Außendienst digitale Arbeitsabläufe nutzen werden, um ihre täglichen Aufgaben zu erledigen.

Investitionen in Mitarbeiterweiterbildung haben Priorität
Die Zukunft der Arbeit verändert sich rasant, da Technologie herkömmliche Arbeitsweisen umgestaltet. In nur zwei Jahren wird nach Prognosen von Führungskräften einer von sechs (17 Prozent) Mitarbeitern Aufgaben übernehmen, die es heute noch nicht gibt. Dies verdeutlicht, warum knapp die Hälfte (45 Prozent) der Unternehmen angeben, dass die Schulung ihrer Mitarbeiter im Umgang mit neuen Technologien in diesem Jahr oberste Priorität hat.

Nachhaltigkeit als Treibstoff für neue Einnahmequellen
Investitionen in Nachhaltigkeit führen zur Entwicklung neuer Betriebsmodelle. Führende Unternehmen in Deutschland planen, bis 2025 E-Fahrzeuge durch Pay-per-Use- oder Abonnement-Ladestationen zu finanzieren (65 Prozent) und Strom an das Netz zurückzuverkaufen (63 Prozent). Zu diesem Zeitpunkt sollen 50 Prozent der Flottenfahrzeuge elektrisch oder als Hybridfahrzeuge betrieben werden.

Schachner ergänzt: "Die wirtschaftlichen Vorteile der Digitalisierung liegen selbstverständlich auf der Hand, aber die positiven Auswirkungen auf Menschenleben und Umwelt werden am deutlichsten zu sehen sein. Diese Unternehmen prägen ein Jahrzehnt, das wir als entscheidend für die physische Distribution in Erinnerung behalten werden".

Über die Studie
Die Umfrage State of Connected Operations 2023 wurde von dem unabhängigen Forschungsunternehmen Lawless Research zwischen dem 6. Februar 2023 und dem 10. März 2023 durchgeführt. Es wurden 1.525 Führungskräfte (C-suite-Führungskräfte, Präsidenten, Vizepräsidenten und Direktoren) in neun Ländern befragt: Belgien, Frankreich, Deutschland, Irland, Luxemburg, Mexiko, Niederlande, Vereinigtes Königreich und Vereinigte Staaten. In Deutschland wurden 250 Führungskräfte aus dem Bereich Logistik und Transport befragt. Die Umfrage dauerte 10 Minuten und wurde online durchgeführt und in Englisch oder in eine lokale Sprache des jeweiligen Marktes übersetzt. Die globalen Ergebnisse wurden über alle Antworten zusammengefasst, um einen Durchschnittswert zu erhalten.
Organisationen, die physische Abläufe verwalten, stehen für mehr als 40 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP); interne Schätzung auf der Grundlage einer Analyse mehrerer Drittquellen im Jahr 2022.
(Samsara: ra)

eingetragen: 14.08.23
Newsletterlauf: 19.09.23

Samsara: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Multicloud als bevorzugte Infrastruktur

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der sechsten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) vorgelegt. Mit der weltweiten Umfrage misst Nutanix die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen.

  • Lieferkettentransparenz & Anforderungen

    Nach wochenlangen Debatten hat sich die Mehrheit der EU-Staaten für ein gemeinsames, europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen. Die nun noch fehlende Zustimmung des Europäischen Parlaments gilt als sicher. Jedoch geht laut einer aktuellen Umfrage des ERP+ Experten proAlpha mehr als die Hälfte (59 Prozent) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland davon aus, dass dieses neue Gesetz starke Auswirkungen auf ihre Organisation sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben wird.

  • Hybride Cloud für hybride Arbeit

    Parallels, eine Submarke des weltweit tätigen Technologieunternehmens Alludo, veröffentlicht die Ergebnisse ihrer unter IT-Fachleuten durchgeführten Hybrid-Cloud-Befragung. Bei einer hybriden Cloud-Einrichtung handelt es sich um eine Kombination öffentlicher Clouds, privater Clouds und lokaler Infrastrukturen.

  • Online-Shopping hat alles komplett verändert

    Die aktuelle Soti-Studie Techspectations: Verbraucher wünschen sich Digitale Transformation des Einzelhandels zeigt, dass sich Konsumenten vom stationären Handel noch immer eine stärkere Personalisierung und ein umfangreicheres Angebot mobiler Technologien zur Verbesserung ihres Einkaufserlebnisses wünschen, was bereits im letztjährigen Soti-Einzelhandelsreport deutlich wurde.

  • KI beim Testen mobiler Anwendungen

    Tricentis hat die Ergebnisse einer neuen globalen Umfrage zur Bedeutung von Qualität und Testing mobiler Anwendungen veröffentlicht. Ein Kernelement der Umfrage waren die potenziellen Chancen von Automatisierung mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und Low-Code/No-Code. Deutsche Unternehmen liegen hier vorn: Rund 61 Prozent geben an, dass sie KI bereits beim Testen mobiler Anwendungen nutzen, international sind es nur rund 49 Prozent.

  • IT-Berufshaftpflicht sinnvoll

    In den letzten drei Jahren haben IT-Dienstleister beobachtet, dass Auftraggeber ihnen häufiger Schlechtleistung vorwerfen. Insgesamt berichten 44,6 Prozent der IT-Dienstleister von derartigen Erfahrungen. Besonders betroffen sind kleinere IT-Dienstleister, bei denen die Quote bei 50,8 Prozent liegt. Große Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten bestätigen diese Entwicklung zu 40 Prozent.

  • Schlechte Datenpraktiken noch weit verbreitet

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigt: 81 Prozent der befragten Unternehmen vertrauen ihren KI/ML-Ergebnissen, obwohl sie zugeben, fundamentale Daten-Ineffizienzen zu haben.

  • Flexera 2024 State of the Cloud Report

    Flexera, Anbieterin von Software-as-a-Service (SaaS)-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den State of the Cloud Report 2024 veröffentlicht. Die Umfrage unter 753 Teilnehmern offenbart die momentane Zwickmühle vieler Unternehmen.

  • MSPs als wertvolle Ressource für Cybersicherheit

    Kaseya hat den "MSP Benchmark Report 2024" veröffentlicht. Für die Studie hat das Unternehmen 1.000 MSPs aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt und die Antworten von IT-Profis und Führungskräften ausgewertet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reports ist der hohe Stellenwert von Cybersecurity für MSPs und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten.

  • Payroll zunehmend in die Cloud verlagert

    Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen