Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Studie: "SAP goes Cloud"


SAP aus der Cloud ist ein wichtiges Zukunftsthema, sowohl IT-technisch als auch strategisch
Im Gegensatz zur klassischen SAP-Software erweist sich die geringere Anpassbarkeit der SaaS-Lösungen als weiterer wesentlicher Nachteil

(04.12.14) - Viele Anwenderunternehmen gehen mittlerweile das Thema Cloud für betriebswirtschaftliche Prozesse und ihre SAP-Landschaft strategisch an. Entsprechende Strategien befinden sich in der Umsetzung oder Planung. Jeder zweite SAP-Verantwortliche ist der Meinung, dass "SAP IaaS" (SAP Infrastructure-as-a-Service) ein wesentlicher Teil der SAP-Strategie von Unternehmen sein wird. 60 Prozent glauben zudem, dass "SAP SaaS" (Software-as-a-Service) zukünftig als Software-Ergänzung genutzt werden wird. Das belegt die aktuelle Studie "SAP goes Cloud", für die Pierre Audoin Consultants (PAC) über 100 SAP-/IT-Verantwortliche befragt hat.

Cloud Computing ist für viele Unternehmen heute schon gelebte Praxis. Firmen nutzen Cloud-Services von verschiedenen Anbietern und setzen sich dabei insbesondere auch mit den Möglichkeiten der SAP bzw. SAP-Partner auseinander.

"Der deutschsprachige SAP-Markt ist ausgereift, Firmen setzen SAP-Software oft unternehmensweit ein und viele nutzen SAP-Outsourcing. Trotzdem verschließen sich die Firmen nicht dem Thema SAP as a Service, denn rund 40 Prozent der SAP-Anwenderunternahmen haben eine Cloud-Strategie umgesetzt, entwickeln oder planen diese", so Frank Niemann, Vice President – Software & SaaS Markets bei PAC und Autor der Studie.

Da es verschiedene Spielarten von "SAP as a Service" gibt, hat PAC in der Studie "SAP goes Cloud" ganz bewusst zwischen dem Betrieb von SAP-Software in einem Cloud-Rechenzentrum (SAP IaaS) sowie der Nutzung von Cloud-basierten Fachbereichslösungen wie beispielsweise SuccessFactors und Ariba (SAP SaaS) unterschieden.

Im Gegensatz zur klassischen SAP-Software lässt sich SAP SaaS nach Überzeugung vieler Firmen zwar schneller einführen und ist auch in punkto Kosten attraktiv, jedoch erweist sich die geringere Anpassbarkeit der SaaS-Lösungen – nach den Sicherheitsbedenken – als ein weiterer wesentlicher Nachteil. Auch aus diesem Grund ist SAP SaaS eher eine Ergänzung der bestehenden SAP-Software statt eine Alternative. Ein Viertel der Unternehmen plant und diskutiert Investitionen in SAP SaaS.

Während der Markt für SAP SaaS noch jung ist, sind die SAP-IaaS-Angebote von SAP-Partnern bereits etabliert und werden von etwa 40 Prozent der Firmen in Anspruch genommen, und zwar für die gesamte SAP-Umgebung oder für bestimmte Bereiche. Allerdings ist das Investitionsverhalten hier eher zurückhaltend. Ein Hemmnis ist hier neben dem Aspekt der Sicherheit der zu geringe Vorteil gegenüber SAP-Outsourcing.

Dass sich in Zukunft mehr SAP-Anwender für SAP SaaS und/oder SAP IaaS entscheiden, hängt zu einem großen Teil von den Rahmenbedingungen ab. Datensicherheit inklusive Schutz vor dem Zugriff ausländischer Geheimdienste steht heute und auch in Zukunft an erster Stelle. Doch auch ausreichende Transparenz in Richtung Lösungs-Roadmaps sowie der Preismodelle (etwa "Pay per Use") zählen dazu.

Hinzu kommt, dass sich die Verbesserungspotenziale durch Cloud-Services nur dann heben lassen, wenn sie sich möglichst einfach in bestehende SAP-Landschaften einbinden, effizient verwalten bzw. wenn sich SAP-Anwendungen leicht in die Cloud migrieren lassen. Hierbei sind sowohl SAP als Lösungsanbieter als auch die SAP-Partner als Berater und Integratoren gefragt.

Informationen zur Studie:
Für die Studie "SAP goes Cloud – Pläne, Strategien und Investitionspläne deutscher Unternehmen" wurden über 100 SAP-/IT-Verantwortliche in Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern befragt. Die Studie wurde im Multi-Client-Modell erstellt und von der All for One Steeb AG, InEssence Reply sowie SAP Deutschland SE & Co. KG als Premiumsponsoren, von Fujitsu Technology Solutions GmbH, Steria Mummert Consulting GmbH, Swisscom Enterprise Customers als Goldsponsoren sowie von itelligence AG als Silbersponsor unterstützt.
(PAC: ra)

PAC: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

    Die konjunkturelle Entwicklung schlägt sich im Geschäftsjahr 2024 auf die Umsätze der in Deutschland tätigen IT-Dienstleister nieder. Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, legte ihr Umsatz im Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu (2023: 9,4 Prozent). Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten zwangen viele Anwenderunternehmen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. Aufgrund der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung, eine anziehende Konjunktur, unter anderem aufgrund des Sondervermögens der neuen Bundesregierung, sowie enormer Nachholeffekte bei der digitalen Transformation rechnen IT-Dienstleister für 2025 und 2026 wieder mit höheren Wachstumsraten.

  • Fehlende Datenstandards als Engpass

    Trotz des enormen Potenzials von Artificial Intelligence (AI) im Gesundheitswesen befinden sich viele Einrichtungen noch in der Anfangsphase der Umsetzung. Eine aktuelle internationale Studie von SS&C Blue Prism zeigt: 94 Prozent der befragten Organisationen betrachten AI zwar als strategisch wichtig - doch mangelnde Datenqualität und fragmentierte Dateninfrastrukturen behindern den effektiven Einsatz.

  • Netzwerksichtbarkeit gewinnt weiter an Bedeutung

    63 Prozent der deutschen Sicherheits- und IT-Entscheider berichten, dass sie im Laufe der vergangenen zwölf Monate Opfer mindestens eines Cyber-Angriffs geworden sind - ein Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ergab die diesjährige Hybrid-Cloud-Security-Studie 2025 von Gigamon. Zum dritten Mal in Folge hat der führende Deep-Observability-Experte weltweit mehr als 1.000 Sicherheits- und IT-Experten befragt. Demnach ist dieser Anstieg vor allem auf die weitverbreitete Nutzung von KI durch Cyberangreifer zurückzuführen. Zudem beeinflusst die Technologie Sicherheit und Management von hybriden Cloud-Infrastrukturen.

  • Grundlage moderner KI-Anwendungen

    Confluent hat die Ergebnisse ihres vierten jährlichen Data Streaming Reports veröffentlicht. Für die Studie wurden 4.175 IT-Führungskräfte in zwölf Ländern befragt, darunter 325 aus Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass Daten-Streaming-Plattformen (DSP) nicht mehr optional, sondern entscheidend für den Erfolg von Künstlicher Intelligenz (KI) und die umfassende digitale Transformation von deutschen Unternehmen sind. Eine deutliche Mehrheit der IT-Entscheider (81?Prozent) ist überzeugt, dass DSP die Einführung von KI erleichtern, da sie zentrale Herausforderungen wie Datenzugriff, -qualität und -Governance direkt adressieren.

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen