Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Top-Einsatzbereiche sind Speicher & Backup


Umfrage unter CIOs: Hybrid-Cloud-Modelle überwiegen, Unternehmen nutzen Cloud vor allem für Speicher und Backup
750 europäische IT-Leiter äußerten sich zu Cloud Computing-Einsatz, Sicherheit und der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung


NetApp hat die Ergebnisse seiner ersten Marktstudie zum Einsatz von Cloud Computing-Lösungen in Europa veröffentlicht. Die Antworten von 750 CIOs und IT-Leitern in Deutschland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich (UK) zeigen, dass die Hybrid Cloud die am häufigsten eingesetzte Cloud Computing-Variante ist: Über die Hälfte aller Befragten nutzt eine Kombination von Private und Public Cloud (69 Prozent in Deutschland, 61 Prozent in Frankreich und 58 Prozent in UK).

Außerdem sieht mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer Sicherheit als einen Hauptgrund für die Cloud Computing-Nutzung. Das zeigt, dass das Vertrauen in Cloud-Anbieter weiter wächst. In allen untersuchten Ländern kommen Cloud-Lösungen vor allem bei Speicher und Backup zum Einsatz.

Die Umfrageergebnisse im Überblick:
Befragte in allen drei Ländern bevorzugen die Hybrid Cloud und setzen dabei auf unterschiedliche Partner: Lokale Service-Anbieter stehen ganz oben in ihrer Gunst. Das geben insgesamt 26 Prozent der Teilnehmer in Deutschland, Frankreich und UK an. Hyperscaler (18 Prozent) sowie größere Cloud-Service-Anbieter oder global agierende Systemintegratoren (17 Prozent) sind weniger beliebt. Nur drei Prozent aller Befragten nutzen aktuell keinerlei Cloud-Dienste oder planen dies erst für die Zukunft. Diese Zurückhaltung steht nicht in Zusammenhang mit Unternehmensgröße, Branche oder Cloud-Strategie.

Sicherheit und Cloud passen gut zusammen: Für mehr als die Hälfte der Befragten - 56 Prozent - ist Sicherheit ein Hauptbeweggrund für den Cloud-Einsatz. Deutschland, Frankreich und UK platzieren diesen Aspekt übereinstimmend unter den Top 3 der Cloud-Nutzungsgründe. Daten Cloud-Anbietern anzuvertrauen, wird nicht als Sicherheitsrisiko wahrgenommen - woraus sich eine weiter ansteigende Cloud-Verbreitung ableiten lässt. Alle drei Länder setzen außerdem Flexibilität (55 Prozent) und Kosteneinsparungen (54 Prozent) weit oben auf die Liste der Motivationsgründe für den Cloud-Einsatz. In Frankreich (61 Prozent) und in UK (50 Prozent) wird die einfache Handhabung als ein Hauptgrund angesehen, anders als in Deutschland (46 Prozent): Hier führen die Befragten häufig Datenschutz (53 Prozent) an.

Speicher und Backup sind die Top-Einsatzbereiche für Cloud Computing - gefolgt von vielen weiteren. In Deutschland liegt der Dateispeicher auf Platz drei (60 Prozent), gefolgt von Datenbanken (57 Prozent), Disaster Recovery (50 Prozent) und Software-as-a-Service (SaaS, 45 Prozent). In UK nutzen 56 Prozent der Befragten die Cloud als Dateispeicher, 51 Prozent für Datenbanken und jeweils 40 Prozent für Analytics, Disaster Recovery und SaaS. In Frankreich belegen Datenbank (56 Prozent) und Dateispeicher (53 Prozent) die Plätze drei und vier. Andere Optionen wie mobiles Arbeiten, Kollaborations-Werkzeuge, Analytics, SaaS und Disaster Recovery führten weniger als 40 Prozent der französischen Befragten an. In allen drei Ländern erfolgt Dokumentenkontrolle am seltensten in der Cloud.

Die Gesetzgebung bezüglich Daten bleibt eine Herausforderung. Während viele Befragte zuversichtlich sind, dass sie die EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO), die am 25. Mai 2018 in Kraft tritt, "einigermaßen", "gut" oder "vollständig" verstehen, gibt es einige, die zugeben "nicht zu wissen, was die DSGVO ist": acht Prozent in Deutschland, neun Prozent in Frankreich und zehn Prozent in UK.

"Mit Hilfe der Cloud wollen IT-Experten Innovationen vorantreiben. Wir sind der Meinung, dass sie sich auf drei Dinge konzentrieren sollten um erfolgreich zu sein: Auswahl, Kontrolle und Agilität", sagt Martin Warren, Cloud Solutions Marketing Manager, EMEA, bei NetApp. "Unternehmen müssen selbst auswählen können, welche Workloads in die Cloud gehören welche Partner sie durch eine hybride Landschaft begleiten. Sie müssen Kosten, Performance und Ort der Daten im Blick haben, um fundierte Geschäfts- und Regulierungsentscheidungen zu treffen und das während des gesamten Lebenszyklus der Daten. Zudem wollen sie die wirtschaftlichen Vorteile der Cloud nutzen - angefangen von neuen Ideen über Konzepte bis hin zur Umsetzung."

Die NetApp Umfrage unter 750 IT-Entscheidern in Deutschland, Frankreich und UK wurde im Dezember 2016 von Opinion Matters durchgeführt.
(NetApp: ra)

eingetragen: 21.03.17
Home & Newsletterlauf: 29.03.17

NetApp: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

  • Priorität für IT-Modernisierung

    Trotz weiterhin knapper IT-Budgets inmitten der Rezession bleibt die digitale Transformation für deutsche Unternehmen ein Top-Thema mit hoher strategischer Priorität. CIOs richten ihre IT-Organisationen weiter auf Effizienz, Resilienz und Innovationsfähigkeit aus - und setzen einen Fokus auf die Themen IT-Modernisierung, Cloud-Transformation, Cyber Security sowie Data & AI. Gleichzeitig fordern Fachkräftemangel, demografischer Wandel sowie Künstliche Intelligenz eine strukturelle Neuausrichtung der IT-Organisation: Bereits heute zeigt sich, dass 69 Prozent der befragten CIOs und IT-Verantwortlichen eine zu langsame Umsetzungsgeschwindigkeit in ihren Unternehmen beklagen, während gleichzeitig mehrere Transformationsfelder wie Kostensenkungsprogramme oder intelligente Automatisierung parallel umgesetzt werden müssen.

  • Schutz vor der nOAuth-Schwachstelle

    Semperis, Anbieterin von KI-gestützter Identitätssicherheit und Cyber-Resilienz, hat neue Forschungsergebnisse über die bekannte nOAuth-Schwachstelle in Entra ID von Microsoft veröffentlicht, die Angreifern mit minimalem Aufwand eine vollständige Kontoübernahme in anfälligen Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen ermöglicht und für Unternehmen, die auf mandantenübergreifende Entra-Integrationen angewiesen sind, ein schwerwiegendes Risiko darstellt. Eric Woodruff, Chief Identity Architect von Semperis, präsentierte seine Ergebnisse diese Woche auf der Troopers 2025 in Heidelberg.

  • KI und Cloud beflügeln die Software-Umsätze

    Deutschlands Digitalwirtschaft zeigt sich weitgehend krisenfest. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und des aktuell schwierigen konjunkturellen Umfelds wachsen die Umsätze und es entstehen neue Jobs. So erwartet der Digitalverband Bitkom im deutschen Markt für IT und Telekommunikation (ITK) 2025 ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 235,8 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatten die ITK-Umsätze um 4,7 Prozent auf 225,9 Milliarden Euro zugelegt.

  • Cloud-Migration wird immer wichtiger

    Geschwindigkeit, Agilität und Resilienz sind entscheidender denn je, jedoch verlassen sich immer noch zu viele Organisationen auf On-Premise-HR- und ERP-Systeme. Das führt zu enormen Kosten. Ergebnisse einer internationalen Studie von Strada zeigen, dass fast zwei von fünf Unternehmen weiterhin Plattformen wie Microsoft Dynamics (20 Prozent) und SAP (19 Prozent) nutzen, obwohl bevorstehende Deadlines für das Support-Ende das Risiko von Störungen deutlich erhöhen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen