Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

"Microsoft Security Intelligence Report"


Angriffe auf die Cloud nehmen mit wachsendem Nutzen um 300 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu
Neue Einfallstore für Cyberattacken erfordern ganzheitliche Strategien und den Einsatz modernster Sicherheitstechnologien in den Unternehmen


Neben der Häufigkeit wächst die Raffinesse der Cyberangriffe auf Nutzerkonten in der Cloud. Das ist ein Ergebnis der neuen Ausgabe des "Microsoft Security Intelligence Reports". Weiter zeigt sich: Ransomware (Erpresser-Software) wie WannaCrypt (auch bekannt als WannaCry) und Petya greifen im weltweiten Vergleich überproportional häufig Computer in Europa an, insbesondere Systeme in der Tschechischen Republik, Italien, Ungarn und Spanien.

"Die Bedrohungslandschaft von Cyberattacken ist einem ständigen Wandel unterzogen", sagt Michael Kranawetter, National Security Officer bei Microsoft Deutschland. "In dieser digitalen und damit stark vernetzten Welt kommt es darauf an, aktuelle Bedrohungslagen in Echtzeit zu erkennen und Schwachstellen oder Einfallstore schnell zu schließen."

Die Kernergebnisse des aktuellen Reports im Überblick:

>> Die Angriffe auf Cloud-basierte Benutzerkonten von Microsoft sind im Vergleich zum Vorjahr um 300 Prozent gestiegen (Q1-2016 bis Q1-2017).
Die Anzahl der versuchten Kontoanmeldungen über schädliche IP-Adressen ist im ersten Quartal 2017 um 44 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

>> Mehr als zwei Drittel der Angriffe auf die Services der Microsoft Cloud-Plattform Azure stammten im ersten Quartal 2017 von IP-Adressen aus China (35,1 Prozent) und den USA (32,5 Prozent), gefolgt von Korea (3,1 Prozent) und weiteren 116 Ländern und Regionen.

>> Die weltweite Bedrohung von Ransomware variieren deutlich in ihrer globalen Verbreitung. Ist die sogenannte Begegnungs-Rate (Encounter Rate) in Japan (0,012 Prozent), China (0,014 Prozent) und den Vereinigten Staaten (0,02 Prozent) besonders niedrig, liegt sie in europäischen Ländern wie der Tschechischen Republik (0,17 Prozent), Italien (0,14 Prozent) oder Spanien (0,14 Prozent) im März 2017 weit über dem weltweiten Durchschnitt.

>> Für die Analyse aktueller Bedrohungsszenarien hat Microsoft seine Daten erstmals in zwei Kategorien geteilt, Cloud Computing-Services und On-Premises-Lösungen, und berücksichtigt die mittlerweile verbreitete Nutzung von hybriden IT-Umgebungen in den Unternehmen. Zudem wird Microsoft die Ergebnisse und Updates zukünftig in kürzeren Abständen bereitstellen und den Beobachtungszeitraum aufgrund der steigenden Zahl von Angriffen auf Quartale (Januar bis März 2017) im Gegensatz zu Halbjahren anpassen.

Mit den Angriffen steigt auch die Erfordernis nach Echtzeitschutz
Im ersten Quartal 2017 verfügten weltweit rund 73 Prozent der Computer über eine Echtzeit-Sicherheitssoftware. Führend ist hier Finnland mit durchschnittlich 92,2 Prozent, gefolgt von Portugal (90,3 Prozent) und Dänemark (90,2 Prozent). Schlusslichter sind Peru (78,3 Prozent), Venezuela (80,4 Prozent) und die Türkei (80,6 Prozent).

"Microsoft investiert jährlich eine Milliarde US-Dollar in die Forschung von neuen Sicherheitstechnologien und die Bekämpfung von Internetkriminalität", so Milad Aslaner, Senior Product Manager Cyber Security bei Microsoft Deutschland. "Das ermöglicht neue Technologien voranzubringen, die nicht nur Cyberangriffe erschweren, sondern sie schneller erkennen und somit eine sofortige Reaktion erfolgen kann."

Microsoft 365 vereint Office 365, Windows 10 sowie Enterprise Mobility + Security (EMS) und bietet so für Unternehmenskunden eine rundum komplette Suite von Produktivitäts- & Sicherheitsanwendungen. Mit Microsoft 365 arbeiten Mitarbeiter dank der Cloud noch sicherer und vor allem produktiver. IT-Administratoren haben einen zentralen Blick auf Nutzer, Applikationen und Daten – das entlastet die umfangreichen Verwaltungsaufgaben, gleichzeitig behalten Unternehmen jederzeit die Kontrolle über ihre Daten.

Technologien wie Office 365 Advanced Threat Protection (ATP), Windows Defender Advanced Threat Protection (ATP) oder Advanced Threat Analytics (ATA) sind direkt am Microsoft Intelligence Security Graph verbunden, sodass Cyberangriffe schnell und effektiv entdeckt und beendet werden können. Im Rahmen von Enterprise Mobility + Security (EMS) gibt Advanced Threat Analytics (ATA) die Möglichkeit, in On-Premises-Landschaften Identitätskompromittierung über Machine Learning und Verhaltensanalysen frühzeitig zu identifizieren. Cloud App Security ist dazu das Äquivalent für Cloud-Umgebungen von Unternehmen. Mit Azure Security Center wird Geschäftskunden ermöglicht, den Sicherheitsstatus aller Ressourcen, die sie über die Microsoft Cloud-Plattform Azure verwalten, auf einen Blick zu erfassen.

Darüber hinaus bietet Microsoft Pre-Breach-Funktionen in Windows 10 wie Windows Hello, Device Guard und weitere integrierte Abwehrmechanismen, die sich auf Schutzfunktionen beschränken und damit das Eindringen von Angreifern präventiv verhindern sollen. Mit dem Windows Defender Advanced Threat Protection (ATP) erhalten Unternehmenskunden eine ergänzende Post-Breach-Schutzebene für Endpunkte, die sie beim Umgang mit bereits erfolgten Angriffen unterstützt und hilft, diese zu erkennen, zu untersuchen und unmittelbar zu reagieren.
(Microsoft: ra)

eingetragen: 02.09.17
Home & Newsletterlauf: 11.09.17

Microsoft: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

  • Fähigkeiten im Bereich Responsible AI

    Das Infosys Knowledge Institute (IKI), ein Forschungszweig von Infosys veröffentlichte ihre aktuelle Studie über den verantwortungsvollen Einsatz von KI in Unternehmen. Für den "Responsible Enterprise AI in the Agentic Era" Report wurden mehr als 1.500 Führungskräfte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Australien befragt und interviewt. Die Umfrage zeigt deutliche Lücken in der Fähigkeit von Organisationen, künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einzusetzen. 78 Prozent der Unternehmen betrachten Responsible AI als Motor für ihr Wachstum. Doch nur zwei?Prozent haben geeignete Kontrollen implementiert, um Reputationsrisiken und finanzielle Verluste zu vermeiden.

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen