Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Cloud-Anwendungen und CO2-Einsparungen


Nutzung betrieblicher Anwendungen in der Cloud: Cloud Computing ist wirtschaftlicher und IT-Ressourcen werden effizienter genutzt
Studie: Erhebliches Potenzial zur Senkung des Energiebedarfs durch Cloud Computing


(09.11.10) - Die Ergebnisse einer von Microsoft in Auftrag gegebenen und von Accenture und WSP Environment & Energy durchgeführten Studie belegen das große Potenzial für eine effizientere Nutzung von IT-Anwendungen durch Cloud Computing. Unternehmen, die betriebliche Anwendungen in die Cloud verlegen, können ihren Energieverbrauch und CO2-Ausstoß im Vergleich zur Nutzung dieser Anwendungen im Eigenbetrieb um mindestens 30 Prozent senken.

"Die Studienergebnisse bestätigen, was viele große wie kleine Unternehmen bereits wissen: Cloud Computing ist wirtschaftlicher und IT-Ressourcen werden effizienter genutzt, wenn betriebliche Anwendungen wie diese in einer gemeinsamen Umgebung laufen", sagt James Harris, Managing Director of Cloud Services bei Accenture. Im Vergleich zu kleinen IT-Infrastrukturen profitieren große Datenzentren wie die von Microsoft stark von Skaleneffekten im operativen Betrieb. Verlegen kleine Unternehmen ihre IT-Anwendungen in die Cloud sind so bei Energieverbrauch und CO2-Ausstoß Nettoeinsparungen von über 90 Prozent möglich.

CO2-Ausstoß signifikant niedriger
Die Studie vergleicht drei weit verbreitete und viel genutzte Microsoft-Anwendungen für E-Mail, virtuelle Zusammenarbeit und Customer Relationship Management (CRM). Die Kunden können jede Anwendung lokal installieren oder die entsprechende Anwendung aus der Cloud von Microsoft beziehen. Die Studienergebnisse deuten darauf hin, dass die Wahl der Cloud Computing-Anwendung eine erhebliche Senkung des CO2-Ausstoßes ermöglicht.

"Die Vorteile des Cloud Computing liegen auf der Hand: Höhere Produktivität, weniger Kosten und weniger Verwaltungsaufwand für Produkte sind mittlerweile die Hauptanliegen von Unternehmen, die die Cloud-Dienste von Microsoft schätzen", so Rob Bernard, Chief Environmental Strategist bei Microsoft. Obwohl die Resultate lediglich der Veranschaulichung ausgewählter Microsoft-Anwendungen dienen, ist es wahrscheinlich, dass bei vielen Anwendungen und Anbietern von Cloud Computing-Lösungen ähnliche Vorteile zu erwarten sind.

Kleine Unternehmen profitieren am meisten
Die Studie ermittelte die CO2-Bilanz von Server-, Netzwerk- und Speicherinfrastruktur für Einheiten von 100, 1.000 und 10.000 Nutzern und stellt fest: je kleiner das Unternehmen, desto größer der Nutzen durch die Umstellung auf die Cloud. Wenn kleine Unternehmen mit 100 Nutzern ihre Dienste oder Lösungen in der Cloud verwenden, könnte bei Nutzung einer gemeinsamen Cloud-Umgebung anstelle der eigenen lokalen Server die CO2-Bilanz durch Einsparungen von bis zu 90 Prozent effektiv verbessert werden.

Bei großen Unternehmen liegen die Einsparungen bei Energieverbrauch und CO2-Ausstoß durch die Nutzung von Cloud-Lösungen in der Regel bei mindestens 30 Prozent. In einer Fallstudie mit einem großen Konsumgüterunternehmen ergaben die Berechnungen des Teams, dass durch die Verschiebung von 50.000 E-Mail-Nutzern in Nordamerika und Europa in die Microsoft-Cloud 32 Prozent CO2 eingespart werden konnten.

Anbieter betreiben stetige Reduktion des Energieverbrauchs
Die Faktoren für Energieeinsparungen durch Cloud Computing sind vielfältig: Indem Unternehmen ihre tatsächlich benötigte Serverkapazität in der Cloud dynamisch anpassen, reduzieren sie ihren Energieverbrauch. Zugleich werden Arbeitslasten einzelner Anwendungen in der Cloud effizienter verteilt. Da große Cloud Computing-Umgebungen Millionen von Nutzern in Tausenden von Unternehmen gleichzeitig in einer einzigen großen gemeinsamen Infrastruktur versorgen, kommen Skaleneffekte hier besonders zum Tragen. Außerdem senken Anbieter von Cloud-Lösungen durch Innovationen und stetige Verbesserungen in der Konzipierung und dem Aufbau und Betrieb von Datenzentren kontinuierlich ihren Energieverbrauch.

Zur Studie
Die Studie ergab, dass trotz der Tatsache, dass viele Unternehmen einige dieser Faktoren zur Einsparung von Energie und CO2 durch positive Skaleneffekte in ihren eigenen Datenzentren anstreben, die Anbieter einer großen, öffentlichen Cloud-Infrastruktur die besten Voraussetzungen für die Verbesserung der Umweltverträglichkeit der IT durch Effizienz und Skalierung mitbringen. Neben den häufig genannten Vorteilen des Cloud Computing - darunter Kosteneinsparungen und höhere Reaktionsschnelligkeit - bietet diese Form der Lösungsbereitstellung nach Angaben der Studie die Möglichkeit, den Energieverbrauch und CO2-Ausstoß in Verbindung mit der Nutzung betrieblicher Anwendungen deutlich zu senken.

"Bei der Studie handelt es sich um eine der ersten quantitativen Studien der Branche zur Umweltverträglichkeit von Cloud Computing. Obwohl die Vorteile für Unternehmen auf der Hand liegen, ist die systemische Auswirkung, die das Cloud Computing auf die erhebliche Reduzierung des CO2-Ausstoßes in der IT-Branche haben kann, von großer Bedeutung", so Andrew Armstrong, Vice President WSP. Durch die Nutzung von Anwendungen in Form von Cloud-Diensten, wie sie von Microsoft angeboten werden, können IT-Abteilungen Nutzen aus einer hocheffizienten Cloud-Infrastruktur ziehen und dadurch ihre Ausgaben für die IT-Effizienz effektiv "outsourcen" sowie ihre Unternehmen beim Erreichen von Nachhaltigkeitszielen unterstützen. (Microsoft: ra)

Microsoft: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

    Die konjunkturelle Entwicklung schlägt sich im Geschäftsjahr 2024 auf die Umsätze der in Deutschland tätigen IT-Dienstleister nieder. Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, legte ihr Umsatz im Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu (2023: 9,4 Prozent). Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten zwangen viele Anwenderunternehmen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. Aufgrund der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung, eine anziehende Konjunktur, unter anderem aufgrund des Sondervermögens der neuen Bundesregierung, sowie enormer Nachholeffekte bei der digitalen Transformation rechnen IT-Dienstleister für 2025 und 2026 wieder mit höheren Wachstumsraten.

  • Fehlende Datenstandards als Engpass

    Trotz des enormen Potenzials von Artificial Intelligence (AI) im Gesundheitswesen befinden sich viele Einrichtungen noch in der Anfangsphase der Umsetzung. Eine aktuelle internationale Studie von SS&C Blue Prism zeigt: 94 Prozent der befragten Organisationen betrachten AI zwar als strategisch wichtig - doch mangelnde Datenqualität und fragmentierte Dateninfrastrukturen behindern den effektiven Einsatz.

  • Netzwerksichtbarkeit gewinnt weiter an Bedeutung

    63 Prozent der deutschen Sicherheits- und IT-Entscheider berichten, dass sie im Laufe der vergangenen zwölf Monate Opfer mindestens eines Cyber-Angriffs geworden sind - ein Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ergab die diesjährige Hybrid-Cloud-Security-Studie 2025 von Gigamon. Zum dritten Mal in Folge hat der führende Deep-Observability-Experte weltweit mehr als 1.000 Sicherheits- und IT-Experten befragt. Demnach ist dieser Anstieg vor allem auf die weitverbreitete Nutzung von KI durch Cyberangreifer zurückzuführen. Zudem beeinflusst die Technologie Sicherheit und Management von hybriden Cloud-Infrastrukturen.

  • Grundlage moderner KI-Anwendungen

    Confluent hat die Ergebnisse ihres vierten jährlichen Data Streaming Reports veröffentlicht. Für die Studie wurden 4.175 IT-Führungskräfte in zwölf Ländern befragt, darunter 325 aus Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass Daten-Streaming-Plattformen (DSP) nicht mehr optional, sondern entscheidend für den Erfolg von Künstlicher Intelligenz (KI) und die umfassende digitale Transformation von deutschen Unternehmen sind. Eine deutliche Mehrheit der IT-Entscheider (81?Prozent) ist überzeugt, dass DSP die Einführung von KI erleichtern, da sie zentrale Herausforderungen wie Datenzugriff, -qualität und -Governance direkt adressieren.

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen