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Markt für IT-Beratung und Systemintegration 2009


IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen sehen in Business Intelligence und Prozess-Innovation eine hohe Bedeutung für den Markterfolg
Besonders BI und CRM können zur Bewältigung der aktuellen Krise beitragen, da sie den Unternehmensentscheidern wichtige Informationen zur Steuerung und Kontrolle strategischer sowie operativer Entscheidungen liefern


(08.10.09) - Der Aufbau von Business-Intelligence-Systemen zur Unterstützung der strategischen Planung sowie die Innovationsberatung zur Prozessoptimierung gelten derzeit als die wichtigsten technologischen Themen führender IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland. Auf einer Skala von "keine Bedeutung (-2)" bis "sehr große Bedeutung (+2)" ist "Business Intelligence" (BI) mit einer durchschnittlichen Bewertung von +1,22 das derzeit wichtigste Marktsegment der durch die Lünendonk GmbH, Kaufbeuren, befragten IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen. In der Vorjahresbefragung lag die Bewertung von BI mit +1,19 noch leicht darunter. Entsprechende Marktuntersuchungen von Lünendonk über Trends sowie zur Entwicklung des BI-Marktes bestätigen eine große Nachfrage nach BI-Lösungen.

Auf dem zweiten Platz der wichtigsten Marktthemen liegt die "Prozess- Innovation" mit einer durchschnittlichen Bewertung von +0,98. Gegenüber der Vorjahresbewertung von +1,0 hat sie nur minimal abgenommen. Die Ursachen für den leichten Rückgang liegen in teilweise verhaltenen Investitionsentscheidungen der Kunden. Selbst wichtige Projekte zur Modernisierung von Geschäftsprozessen werden verschoben. An Bedeutung gewonnen haben dagegen die Themen "Security" (2009: +0,94, 2008: +0,90) sowie "Customer Relationship Management (CRM)" (2009: +0,94, 2008: +0,89). Besonders BI und CRM können zur Bewältigung der aktuellen Krise beitragen, da sie den Unternehmensentscheidern wichtige Informationen zur Steuerung und Kontrolle strategischer sowie operativer Entscheidungen liefern.

Allerdings sind die 50 befragten Anbieter hinsichtlich ihrer Beurteilung der Entwicklung des Marktes für IT-Beratung und Systemintegration 2009 eher vorsichtig. Im statistischen Mittel liegt die prognostizierte Marktentwicklung für 2009 bei 1,6 Prozent, wobei 13 Prozent sogar mit einem Rückgang rechnen und 24 Prozent mit einer Stagnation. Nur 2 Prozent erwarten einen Anstieg des Marktvolumens von über 10 Prozent.

Bezüglich der eigenen Umsatzerwartungen sind die befragten Anbieter traditionell optimistischer. Auch in diesem Jahr liegt die durchschnittliche Umsatzprognose bei 3,8 Prozent und damit doppelt so hoch wie die erwartete Marktentwicklung. 46 Prozent der befragten Anbieter rechnen für ihr eigenes Unternehmen mit einem Umsatzanstieg zwischen 0 und 5 Prozent, während immerhin 22 Prozent eine Stagnation erwarten. Nur 11 Prozent der Anbieter gaben sich pessimistischer und prognostizieren eine negative Umsatzentwicklung. Letzteres ist insofern nicht komplett negativ zu bewerten, weil bereits im vergangenen Jahr immerhin 25 Prozent der befragten IT-Berater rückläufige Umsätze zu verzeichnen hatten.

Obwohl durch eine Modernisierung sowie Konsolidierung der Informationstechnologie enorme Kosten- sowie Produktivitätsvorteile zu erzielen sind und fast alle Unternehmen entsprechende IT-Projekte vorbereiten, berichten IT-Berater von Verschiebungen bereits geplanter Projekte. Gründe dafür sind Liquiditätsprobleme, Konzentration der verfügbaren Mittel auf konkrete, kurzfristige Sales- und Marketing-Projekte oder längere interne Entscheidungsprozesse. Allerdings ist aufgrund der Herausforderungen der Unternehmen in Bezug auf ihre IT mittel- und langfristig wieder mit einer deutlichen Zunahme des IT-Beratungsmarktes zu rechnen.

Mit der Lünendonk-Studie 2009 "Führende IT-Beratungs-, IT-Service- und Standard-Software-Unternehmen in Deutschland" legt die Lünendonk GmbH, Kaufbeuren, eine der umfassendsten Informationssammlungen in Deutschland zu drei essentiellen Kernsektoren der Informationstechnik vor. Zahlreiche Kennzahlen, Analysen und Interpretationen hinsichtlich der Teilmärkte Systemintegration, IT-Service und -Beratung werden offengelegt. Die Studie mit fast 600 Seiten Umfang kombiniert Daten und Fakten aus diesen sich überlappenden Marktbereichen; dies gewährt sowohl eine Übersicht als auch Vergleichsbetrachtungen dieser Themengebiete untereinander aus verschiedenen Perspektiven. Aus diesem Grund ist es möglich, die Studie als Standardwerk für den deutschen IT-Markt – mit Ausnahme des Hardware-Sektors – zu nutzen. (Lünendonk: ra)

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