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IT-Beratung und Systemintegration


Lünendonk-Liste 2025: Mittelständische IT-Beratungen zu abhängig von Automobilbranche und Softwareentwicklung
Cloud-Transformation verändert Geschäftsmodell von IT-Dienstleistern mit Schwerpunkt auf Softwareentwicklung - Top 25 mittelständische IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen wachsen 2024 um durchschnittlich 2,2 Prozent - Umsätze sollen 2025 infolge besserer Konjunkturaussichten um 7,2 Prozent und 2026 um 9,6 Prozent zulegen

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Die 25 führenden mittelständischen IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland blicken auf ein herausforderndes Jahr 2024 zurück: Ihre Umsätze sind im Durchschnitt nur um 2,2 Prozent gestiegen, während sie in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt um 10 Prozent pro Jahr gewachsen sind. Ursachen hierfür sind Kostensparprogramme ihrer Kunden, gestoppte, verschobene oder geringer als geplant ausgefallene Digitalisierungsprogramme, aber auch Effekte aufgrund von Lieferantenkonsolidierungen seitens der Kunden.

In Erwartung einer anziehenden Konjunktur in Deutschland rechnen die von Lünendonk befragten mittelständischen IT-Beratungen sowohl für 2025 (+7,2 Prozent) als auch 2026 (+9,6 Prozent) mit einer deutlich besseren Geschäftsentwicklung. Dies sind Ergebnisse der neuen Lünendonk-Liste 2025 "Führende mittelständische IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland.

Als mittelständisches IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen definiert Lünendonk Unternehmen, die ihren Hauptsitz beziehungsweise die Mehrheit ihres Grund- und Stammkapitals in Deutschland haben sowie einen Umsatz von bis zu 500 Millionen Euro aufweisen. Mindestens 60 Prozent des Umsatzes müssen mit IT- oder Managementberatung, Softwareentwicklung oder einführung und Systemintegration erwirtschaftet werden. Darüber hinaus dürfen die IT-Beratungen, sofern sie einem Konzern angehören, nur maximal 25 Prozent ihres Umsatzes innerhalb des Konzerns erzielen.

Das Ranking im Überblick
Den ersten Platz belegt in diesem Jahr Allgeier: Durch den Verkauf von Allgeier Experts weist das Münchener Unternehmen ein gegenüber dem Vorjahr verändertes Leistungsspektrum aus und wird daher dem Segment "IT-Beratung und Systemintegration" und nicht mehr dem Segment "IT-Services" zugeordnet. Exklusive Allgeier Experts liegt der Gesamtumsatz für 2024 bei 403,0 Millionen Euro.

Durch die Neuaufnahme von Allgeier kommt es zu einer Verschiebung auf den weiteren Plätzen, so dass Conet trotz einer Umsatzsteigerung von 17,5 Prozent – die höchste im Ranking – mit nunmehr 303,2 Millionen Euro in diesem Jahr den zweiten Platz belegt. Ebenfalls in den Top 5 finden sich SNP (254,0 Mio. Euro), Senacor (252,3 Mio. Euro) und init (210,5 Mio. Euro).

Neben Conet erzielte auch TNG ein zweistelliges organisches Wachstum (+13,1 Prozent) – ebenso wie PPI (+14,6 Prozent), die damit von Rang 17 auf 15 springen. Ferner verbessern sich Mait von Rang acht auf nun sechs, codecentric von 19 auf 17 und Infomotion von 24 auf 22 um jeweils zwei Plätze. Erstmals im Ranking vertreten ist AdEx auf Platz 25 mit einem Umsatz von 65,2 Millionen Euro.

Mittelständische IT-Beratungen richten sich neu aus
2024 war für viele mittelständische IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen ein herausforderndes Jahr, in dem sie ihr Portfolio und ihre Positionierung teilweise durchaus kritisch hinterfragen mussten. So ist beispielsweise die Abhängigkeit von Kunden aus der Automobilindustrie bei einigen IT-Dienstleistern sehr hoch. Die Auswirkungen durch die kriselnde deutsche Automobilindustrie konnten aber nur teilweise durch die Verlagerung des Geschäfts auf andere Branchen ausgeglichen werden. Tobias Ganowski, Consultant bei Lünendonk, ergänzt: "In wirtschaftlich schlechten Zeiten setzen Unternehmen auf Kostendisziplin, was dazu führte, dass vor allem Softwareentwicklungsprojekte gestoppt oder verschoben wurden. Darüber hinaus stellen wir fest, dass immer mehr Unternehmen bei ihrer digitalen Transformation auf Standard-Software und Software as a Service setzen, wodurch die Nachfrage nach Individualsoftware zurückgeht. Da viele mittelständische IT-Dienstleister einen Schwerpunkt in der Individualsoftwareentwicklung haben, sind sie nun gefordert, sich sehr intensiv mit den Auswirkungen der Cloud-Transformation auf ihr Geschäftsmodell auseinanderzusetzen".

Optimistischer Ausblick auf 2025 und 2026
"In der Erwartung auf ein Anziehen der Konjunktur sollen die Umsätze wieder deutlich stärker steigen. Als digitales Rückgrat vieler mittelständischer Kunden erwarten sie daher wieder eine steigende Nachfrage – insbesondere nach Cloud-Transformation, Beratungs- und Umsetzungsleistungen im Bereich Data & AI, Cyber Security Services und Managed Services", ergänzt Mario Zillmann, Partner bei Lünendonk.

Über die Lünendonk-Liste und die Lünendonk-Studie
Die neue Lünendonk-Liste 2025 "Führende mittelständische IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland" steht ab sofort zum kostenfreien Download bereit. Die Lünendonk-Liste ist Teil der Lünendonk-Studie "Der Markt für IT-Dienstleistungen in Deutschland", für welche über 100 IT-Dienstleister und knapp 150 IT-Verantwortliche aus dem gehobenen Mittelstand sowie aus Großunternehmen und Konzernen befragt wurden. IT-Dienstleister und deren Kunden erhalten dadurch wichtige Kennzahlen und umfassende Informationen für ihre Planung. Voraussichtlich ab Ende Juli 2025 steht die Studie kostenfrei zur Verfügung. (Lünendonk & Hossenfelder: ra)

eingetragen: 05.07.25

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