Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Niveau der Outsourcing-Aktivitäten


EMEA Outsourcing 2014 unverändert auf hohem Niveau
Starkes Gesamtjahr trotz leichter Umsatzrückgänge im dritten Quartal erwartet

(22.01.15) - Nach Angaben der Information Services Group (ISG), Anbieterin von Technologie-Informationen, Marktforschung und Beratungsdienstleistungen, hat die Outsourcing-Branche gute Aussichten, in der Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) eines ihrer erfolgreichsten Jahre in diesem Jahrzehnt zu verzeichnen.

Der "Q3 2014 EMEA ISG Outsourcing Index", der kommerzielle Outsourcing-Verträge mit einem jährlichen Vertragsvolumen (Annual Contract Volume, ACV) ab 4 Millionen Euro erfasst, stellt fest, dass die Branche seit Jahresbeginn ungeachtet eines etwas schwächeren dritten Quartals mit einem jährlichen Vertragsvolumen (Annual Contract Volume, ACV) von rund 7 Milliarden Euro (6,99 Milliarden) das dritthöchste Ergebnis in den letzten zehn Jahren erzielt hat.

Bernd Schäfer, ISG Partner und Managing Director für die ISG DACH-Region, kommentiert die Ergebnisse der ISG-Analyse des dritten Quartals 2014: "Der EMEA-Markt stellt sich bis jetzt ausgesprochen vielversprechend dar – das Niveau der Outsourcing-Aktivitäten im Markt lässt uns für das Gesamtjahresergebnis optimistisch sein. 2014 könnte eines der erfolgreichsten, wenn nicht das erfolgreichste Jahr für die Branche in den letzten zehn Jahren werden."

Die aktuellen Zahlen zeigen auch, dass Outsourcing nicht länger nur ein nordeuropäisches Thema ist, sondern dass sich Outsourcing mittlerweile auch im gesamteuropäischen Kontext besser positioniert als jemals zuvor. So stieg in Frankreich der ACV in den ersten drei Quartalen dieses Jahres auf über eine Milliarde Euro – ein Zuwachs von 250 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013. Auch in Spanien und Italien ist Outsourcing verstärkt auf dem Radar der Unternehmen: Entsprechend hat in Südeuropa der ACV mit 0,74 Milliarden Euro seinen höchsten Stand überhaupt erreicht.

In UK, dem größten und sicher am weitesten entwickelten Markt in EMEA, ist das Vertragsvolumen in den letzten fünf Jahren mehr oder weniger gleich geblieben. Sowohl der ACV als auch die Anzahl der Outsourcing-Verträge stiegen Quartal für Quartal signifikant – ein Zuwachs von 120 beziehungsweise 48 Prozent im dritten Quartal belegt das eindrucksvoll, wenn denn auch der UK-Markt das Ergebnis des Vergleichszeitraums nicht ganz halten konnte.

Die zunehmende Marktreife des Outsourcing-Markts in der DACH-Region hat dazu geführt, dass Unternehmen sich mit der Vergabe eher kleinerer Verträge die Vorteile von Cloud-basierten Lösungen und Automatisierung gerade auch mit Blick auf niedrigere Kosten zunutze machen. Diese Verlagerung hat dazu beigetragen, dass der ACV um 13 Prozent gegenüber 2013 gesunken ist.

"Die verschärfte wirtschaftliche Lage in Deutschland erzeugt zunehmend Druck und rückt Themen wie Einsparungen und Transparenz wieder verstärkt in den Vordergrund. In solchen Zeiten müssen Beiträge zu Kosteneinsparungen und Standardisierung noch schneller und überzeugender nachgewiesen werden. Die Outsourcing-Transaktionen, die derzeit vorbereitet werden, lassen mich glauben, dass die Zahlen bis zum Ende des Jahres in der Region, aber besonders in Deutschland anders aussehen werden: Ich erwarte ein gutes Wachstum in der Region", so Bernd Schäfer.

Der Blick auf ganz EMEA zeigt, dass in den ersten drei Quartalen des Jahres der ACV im Bereich "Information Technology Outsourcing (ITO)" gegenüber dem gleichen Zeitraum 2013 um nahezu 15 Prozent gestiegen ist, während das Vertragsvolumen der vergebenen ITO-Verträge mit einer Steigerung von 16 Prozent seinen vorläufigen Höchststand erreicht hat.

"Wir haben nach einem stabilen ersten Halbjahr prognostiziert, dass der Markt eine Verschnaufpause einlegen würde – und das ist eingetreten. Wir gehen allerdings davon aus, dass es sich um eine nur temporäre Entwicklung handelt und erwarten im Gegenteil, dass sowohl die Anzahl der Verträge als auch die Vertragsvolumina im vierten Quartal aufholen werden. Das wirklich beeindruckende Abschneiden der weniger reifen Märkte, vor allem Frankreich und Südeuropa allgemein, berechtigt uns zu der Annahme, dass der Markt sich positiv entwickeln wird. Insgesamt sollte 2014 ein erfolgreiches Jahr für Outsourcing in EMEA werden", fasst Schäfer abschließend zusammen. (ISG: ra)

ISG: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

    Die konjunkturelle Entwicklung schlägt sich im Geschäftsjahr 2024 auf die Umsätze der in Deutschland tätigen IT-Dienstleister nieder. Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, legte ihr Umsatz im Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu (2023: 9,4 Prozent). Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten zwangen viele Anwenderunternehmen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. Aufgrund der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung, eine anziehende Konjunktur, unter anderem aufgrund des Sondervermögens der neuen Bundesregierung, sowie enormer Nachholeffekte bei der digitalen Transformation rechnen IT-Dienstleister für 2025 und 2026 wieder mit höheren Wachstumsraten.

  • Fehlende Datenstandards als Engpass

    Trotz des enormen Potenzials von Artificial Intelligence (AI) im Gesundheitswesen befinden sich viele Einrichtungen noch in der Anfangsphase der Umsetzung. Eine aktuelle internationale Studie von SS&C Blue Prism zeigt: 94 Prozent der befragten Organisationen betrachten AI zwar als strategisch wichtig - doch mangelnde Datenqualität und fragmentierte Dateninfrastrukturen behindern den effektiven Einsatz.

  • Netzwerksichtbarkeit gewinnt weiter an Bedeutung

    63 Prozent der deutschen Sicherheits- und IT-Entscheider berichten, dass sie im Laufe der vergangenen zwölf Monate Opfer mindestens eines Cyber-Angriffs geworden sind - ein Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ergab die diesjährige Hybrid-Cloud-Security-Studie 2025 von Gigamon. Zum dritten Mal in Folge hat der führende Deep-Observability-Experte weltweit mehr als 1.000 Sicherheits- und IT-Experten befragt. Demnach ist dieser Anstieg vor allem auf die weitverbreitete Nutzung von KI durch Cyberangreifer zurückzuführen. Zudem beeinflusst die Technologie Sicherheit und Management von hybriden Cloud-Infrastrukturen.

  • Grundlage moderner KI-Anwendungen

    Confluent hat die Ergebnisse ihres vierten jährlichen Data Streaming Reports veröffentlicht. Für die Studie wurden 4.175 IT-Führungskräfte in zwölf Ländern befragt, darunter 325 aus Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass Daten-Streaming-Plattformen (DSP) nicht mehr optional, sondern entscheidend für den Erfolg von Künstlicher Intelligenz (KI) und die umfassende digitale Transformation von deutschen Unternehmen sind. Eine deutliche Mehrheit der IT-Entscheider (81?Prozent) ist überzeugt, dass DSP die Einführung von KI erleichtern, da sie zentrale Herausforderungen wie Datenzugriff, -qualität und -Governance direkt adressieren.

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen