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Cloud-Storage bei Unternehmen sehr populär


Datenschutz in der Cloud: Drei Viertel der deutschen Unternehmen denken, dass ihre Cloud-Dienstleister für Datensicherheit verantwortlich sind
"Unternehmen müssen verstehen und akzeptieren, dass sie für ihre Daten verantwortlich sind – egal wo diese gespeichert sind"


(20.03.13) - 76 Prozent der deutschen Business-Entscheider sind der Meinung, die Verantwortung für Datensicherheit an den Cloud Computing-Anbieter abzutreten, wenn Daten in der "Wolke" gespeichert werden. Das ergab eine Umfrage von Iron Mountain. Mehr als zwei Drittel (71 Prozent) der Befragten glauben darüber hinaus, dass ein möglicher Datenverlust dem Ruf ihres Cloud Computing-Dienstleisters mehr schadet als ihrer Firma selbst; trotz der Tatsache, dass Unternehmen nach EU-Recht für verlorene oder kompromittierte Daten haften, die sich in ihrem Besitz befinden.

Laut der Iron-Mountain-Studie sind deutsche Entscheider überzeugt, sich verantwortungsvoll mit Datenspeicherung in der Cloud auseinanderzusetzen. 89 Prozent der Befragten geben beispielsweise an, bei der Auswahl ihrer Cloud Computing-Anbieter mit der gebührenden Sorgfalt vorzugehen und die Dienstleister hinsichtlich Datenschutz und Datensicherheit zu überprüfen. Doch das fehlende Verständnis in punkto Verantwortlichkeit kann zu bösen Überraschungen führen, wenn Daten verloren gehen – nicht nur in finanzieller Hinsicht.

78 Prozent der befragten deutschen Unternehmen speichern Daten in der Cloud oder planen, dies innerhalb der nächsten zwölf Monate zu tun. Fast jede fünfte Firma (18 Prozent) setzt sogar auf eine rein Cloud-basierte Speicherstrategie.

"Unternehmen müssen verstehen und akzeptieren, dass sie für ihre Daten verantwortlich sind – egal wo diese gespeichert sind", sagt Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer bei Iron Mountain Deutschland. "Cloud Computing-Speicherung ist zwar sehr attraktiv, weil sie flexibel und kosteneffizient ist und hervorragende Zugriffsmöglichkeiten bietet. Sie kann jedoch kein Ersatz sein für eine umfassende Archivierungs- und Backup-Strategie. Unternehmen, die die Vorteile der Cloud Computing-Technologie nutzen, sollten daran denken, ihre Daten zusätzlich offline zu sichern, zum Beispiel auf Magnetbändern."

Iron Mountain hat eine Sieben-Punkte-Checkliste erstellt. Sie soll Firmen dabei helfen, Risiken zu minimieren, wenn sie Daten in der Cloud speichern:

>> Finden Sie heraus, wo genau Ihre Daten gespeichert werden,wer Zugang zu ihnen hat und ob die Daten überhaupt verschoben werden dürfen. Das ist unerlässlich, um die Sicherheit und Integrität Ihrer Daten zu gewährleisten. Per Gesetz dürfen bestimmte Datensätze, etwa Personalunterlagen, nicht in jedes beliebige Land übertragen werden.

>> Achten Sie auf die physische und die IT-Infrastruktur im Datenzentrum Ihres Anbieters.Wie sicher ist das Gebäude? Woher bezieht der Anbieter seine Server und andere EDV-Ausstattung? Hardware kann schon mit Malware oder anderen Schädlingen verseucht geliefert werden, was erhebliche Auswirkungen auf die gehosteten Datensätze haben kann.

>> Denken Sie immer an den "Faktor Mensch".Sie müssen den Personen, denen Sie Ihre Daten übergeben, vertrauen können. Überprüft Ihr Cloud-Provider seine Mitarbeiter gründlich und führt er Sicherheitstrainings durch?

>> Erkundigen Sie sich nach Notfallplänen.Sind Ihre Daten sicher, wenn etwas schief läuft? Gibt es bei Ihrem Anbieter Notfallmechanismen wie eine Ausfallsicherung, Backups oder Notfallgeneratoren, um gegen Stromausfälle gewappnet zu sein?

>> Es kommt auch auf die Größe an.Wie viele Daten haben Sie vor, zu speichern? Eine große Datenmenge aus der Cloud wiederherzustellen kann sich als problematisch erweisen. Denn der Datentransfer mit der Cloud erfordert enorme Bandbreiten. Daten vom Band wiederherzustellen ist eine wesentlich effektivere Methode, wenn Sie mit Volumen arbeiten, die 20 Gigabyte überschreiten.

>> Setzen Sie nicht alles auf eine Karte. Von einer einzigen Lösung abhängig zu sein kann im Ernstfall bedeuten, dass Sie nicht auf Ihre Daten zugreifen können, wenn Sie diese am dringendsten benötigen. Verfolgen Sie einen mehrstufigen Ansatz, der Cloud-, Magnetband- und Festplattenspeicherung kombiniert, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.

>> Schützen Sie sensible Daten.Die Cloud stellt nicht unbedingt die beste Lösung für die Speicherung von hochsensiblen oder gesetzlich beschränkten Daten, wie zum Beispiel geistigem Eigentum, Personalunterlagen oder Finanzplänen, dar. Solche Daten bewahrt man besser auf einem physikalischen Speichermedium oder ausgedruckt auf.

Über die Studie
Opinion Matters für Iron Mountain, Nov./ Dez. 2012. Befragt wurden 1.275 Entscheider, darunter 234 aus Deutschland, aus den Bereichen IT, Finanzen und Recht in Deutschland, Frankreich, Spanien, Holland, Ungarn und dem Vereinigten Königreich (Unternehmensgröße: 50 bis 5.000 Angestellte).
(Iron Mountain: ra)

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Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

    Die konjunkturelle Entwicklung schlägt sich im Geschäftsjahr 2024 auf die Umsätze der in Deutschland tätigen IT-Dienstleister nieder. Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, legte ihr Umsatz im Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu (2023: 9,4 Prozent). Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten zwangen viele Anwenderunternehmen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. Aufgrund der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung, eine anziehende Konjunktur, unter anderem aufgrund des Sondervermögens der neuen Bundesregierung, sowie enormer Nachholeffekte bei der digitalen Transformation rechnen IT-Dienstleister für 2025 und 2026 wieder mit höheren Wachstumsraten.

  • Fehlende Datenstandards als Engpass

    Trotz des enormen Potenzials von Artificial Intelligence (AI) im Gesundheitswesen befinden sich viele Einrichtungen noch in der Anfangsphase der Umsetzung. Eine aktuelle internationale Studie von SS&C Blue Prism zeigt: 94 Prozent der befragten Organisationen betrachten AI zwar als strategisch wichtig - doch mangelnde Datenqualität und fragmentierte Dateninfrastrukturen behindern den effektiven Einsatz.

  • Netzwerksichtbarkeit gewinnt weiter an Bedeutung

    63 Prozent der deutschen Sicherheits- und IT-Entscheider berichten, dass sie im Laufe der vergangenen zwölf Monate Opfer mindestens eines Cyber-Angriffs geworden sind - ein Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ergab die diesjährige Hybrid-Cloud-Security-Studie 2025 von Gigamon. Zum dritten Mal in Folge hat der führende Deep-Observability-Experte weltweit mehr als 1.000 Sicherheits- und IT-Experten befragt. Demnach ist dieser Anstieg vor allem auf die weitverbreitete Nutzung von KI durch Cyberangreifer zurückzuführen. Zudem beeinflusst die Technologie Sicherheit und Management von hybriden Cloud-Infrastrukturen.

  • Grundlage moderner KI-Anwendungen

    Confluent hat die Ergebnisse ihres vierten jährlichen Data Streaming Reports veröffentlicht. Für die Studie wurden 4.175 IT-Führungskräfte in zwölf Ländern befragt, darunter 325 aus Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass Daten-Streaming-Plattformen (DSP) nicht mehr optional, sondern entscheidend für den Erfolg von Künstlicher Intelligenz (KI) und die umfassende digitale Transformation von deutschen Unternehmen sind. Eine deutliche Mehrheit der IT-Entscheider (81?Prozent) ist überzeugt, dass DSP die Einführung von KI erleichtern, da sie zentrale Herausforderungen wie Datenzugriff, -qualität und -Governance direkt adressieren.

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

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