Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Cloud-Automatisierung als Waffe


Global Cloud Threat Report 2023 von Sysdig - Blitzschnelle Cloud-Attacken: Angreifern reichen bereits 10 Minuten
Welche Gefahren in Software-Lieferketten lauern und wie Automatisierung in der Cloud zur Waffe wurde


Laut dem neuesten Bericht von Sysdig beträgt die durchschnittliche Zeit von der Aufklärung bis zum Abschluss eines Angriffs nur noch zehn Minuten. Unter Verwendung weltweiter Honeynets für den Global Cloud Threat Report 2023 hat das Sysdig Threat Research Team einige alarmierende Erkenntnisse erzielt: Angriffe in der Cloud geschehen mittlerweile so schnell, dass lediglich Minuten die Grenze zwischen ihrer Entdeckung und potenziell schweren Schäden bestimmen. Cloud-Angreifer machen sich genau die Vorteile zunutze, die Unternehmen überhaupt erst in die Cloud locken. Während Verteidiger ihren gesamten Software-Lebenszyklus schützen müssen, müssen Angreifer nur ein einziges Mal richtig liegen. Unglücklicherweise macht die Automatisierung es ihnen sogar noch leichter.

Die wichtigsten Ergebnisse

Cloud-Automatisierung als Waffe.
Cloud-Angriffe erfolgen schnell. Aufklärung und Entdeckung sind sogar noch schneller. Die Automatisierung dieser Techniken ermöglicht Angreifern, sofort zu handeln, wenn sie eine Lücke im Zielsystem entdecken. Ein Aufklärungsalarm ist der erste Hinweis darauf, dass etwas nicht in Ordnung ist; ein Entdeckungsalarm bedeutet wiederum, dass das IT-Team zu spät kommt.

10 Minuten bis zum Schaden. Cloud-Angreifer sind schnell und opportunistisch und benötigen nur 10 Minuten, um einen Angriff zu initiieren. Nach Angaben von Mandiant beträgt die durchschnittliche Verweildauer in Unternehmen 16 Tage, was die Geschwindigkeit der Cloud unterstreicht.

Eine 90 Prozent sichere Lieferkette ist nicht sicher genug. 10 Prozent aller fortschrittlichen Bedrohungen für die Lieferkette sind für Standardtools unsichtbar. Mit Hilfe von Umgehungstechniken können Angreifer bösartigen Code verstecken, bis das Image bereitgestellt wird. Die Identifizierung dieser Art von Malware erfordert eine Laufzeitanalyse.

65 Prozent der Cloud-Angriffe zielen auf Telekommunikationsunternehmen und Finanzdienstleister. Telekommunikations- und Finanzunternehmen sind reich an wertvollen Informationen und bieten die Möglichkeit, schnelles Geld zu verdienen. Beide Branchen sind attraktive Ziele für Betrugsversuche.

Stimmen zum Global Cloud Threat Report 2023
"Die Realität ist, dass Angreifer gut darin sind, die Cloud auszunutzen. Sie sind nicht nur in der Lage, Skripte für die Aufklärung und die automatische Bereitstellung von Kryptowährungen und anderer Malware zu erstellen, sondern sie nutzen Tools, die die Macht der Cloud für gute Zwecke einsetzen, und verwandeln sie in Waffen. Ein Beispiel dafür ist der Missbrauch von Infrastructure-as-Code zur Umgehung von Schutzrichtlinien", so Michael Clark, Director of Threat Research bei Sysdig.

"Cloud-native Angreifer sind 'Everything-as-code'-Experten und Automatisierungsfans, was die Zeit bis zum Eintreffen in den Zielsystemen erheblich verkürzt und den potenziellen Explosionsradius vergrößert. Mit Open-Source-Detection-as-Code-Ansätzen wie Falco können Blue Teams in der Cloud die Nase vorn haben", so Alessandro Brucato, Threat Research Engineer bei Sysdig.

Methodik
Der Global Cloud Threat Report 2023 basiert auf Daten, die über Open-Source-Intelligence (OSINT) und die globale Datensammlung von Sysdig – einschließlich Honeypot-Netzwerken – gefunden wurden, sowie auf anderen öffentlich zugänglichen Informationen aus der Falco-Open-Source-Community. Sysdig führte von Oktober 2022 bis Juni 2023 Untersuchungen in Asien, Australien, der Europäischen Union, Japan, Nord- und Südamerika sowie im Vereinigten Königreich durch.
(Sysdig: ra)

eingetragen: 15.08.23
Newsletterlauf: 28.09.23

Sysdig: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Multicloud als bevorzugte Infrastruktur

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der sechsten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) vorgelegt. Mit der weltweiten Umfrage misst Nutanix die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen.

  • Lieferkettentransparenz & Anforderungen

    Nach wochenlangen Debatten hat sich die Mehrheit der EU-Staaten für ein gemeinsames, europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen. Die nun noch fehlende Zustimmung des Europäischen Parlaments gilt als sicher. Jedoch geht laut einer aktuellen Umfrage des ERP+ Experten proAlpha mehr als die Hälfte (59 Prozent) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland davon aus, dass dieses neue Gesetz starke Auswirkungen auf ihre Organisation sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben wird.

  • Hybride Cloud für hybride Arbeit

    Parallels, eine Submarke des weltweit tätigen Technologieunternehmens Alludo, veröffentlicht die Ergebnisse ihrer unter IT-Fachleuten durchgeführten Hybrid-Cloud-Befragung. Bei einer hybriden Cloud-Einrichtung handelt es sich um eine Kombination öffentlicher Clouds, privater Clouds und lokaler Infrastrukturen.

  • Online-Shopping hat alles komplett verändert

    Die aktuelle Soti-Studie Techspectations: Verbraucher wünschen sich Digitale Transformation des Einzelhandels zeigt, dass sich Konsumenten vom stationären Handel noch immer eine stärkere Personalisierung und ein umfangreicheres Angebot mobiler Technologien zur Verbesserung ihres Einkaufserlebnisses wünschen, was bereits im letztjährigen Soti-Einzelhandelsreport deutlich wurde.

  • KI beim Testen mobiler Anwendungen

    Tricentis hat die Ergebnisse einer neuen globalen Umfrage zur Bedeutung von Qualität und Testing mobiler Anwendungen veröffentlicht. Ein Kernelement der Umfrage waren die potenziellen Chancen von Automatisierung mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und Low-Code/No-Code. Deutsche Unternehmen liegen hier vorn: Rund 61 Prozent geben an, dass sie KI bereits beim Testen mobiler Anwendungen nutzen, international sind es nur rund 49 Prozent.

  • IT-Berufshaftpflicht sinnvoll

    In den letzten drei Jahren haben IT-Dienstleister beobachtet, dass Auftraggeber ihnen häufiger Schlechtleistung vorwerfen. Insgesamt berichten 44,6 Prozent der IT-Dienstleister von derartigen Erfahrungen. Besonders betroffen sind kleinere IT-Dienstleister, bei denen die Quote bei 50,8 Prozent liegt. Große Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten bestätigen diese Entwicklung zu 40 Prozent.

  • Schlechte Datenpraktiken noch weit verbreitet

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigt: 81 Prozent der befragten Unternehmen vertrauen ihren KI/ML-Ergebnissen, obwohl sie zugeben, fundamentale Daten-Ineffizienzen zu haben.

  • Flexera 2024 State of the Cloud Report

    Flexera, Anbieterin von Software-as-a-Service (SaaS)-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den State of the Cloud Report 2024 veröffentlicht. Die Umfrage unter 753 Teilnehmern offenbart die momentane Zwickmühle vieler Unternehmen.

  • MSPs als wertvolle Ressource für Cybersicherheit

    Kaseya hat den "MSP Benchmark Report 2024" veröffentlicht. Für die Studie hat das Unternehmen 1.000 MSPs aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt und die Antworten von IT-Profis und Führungskräften ausgewertet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reports ist der hohe Stellenwert von Cybersecurity für MSPs und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten.

  • Payroll zunehmend in die Cloud verlagert

    Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen