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Cloud als Innovationsmotor unverzichtbar


Studie: Cloud-Nutzung als Treiber für digitale Transformation
Cloud-Transformation fördert Digitalisierung und höhere Cyber-Sicherheit


16. Juni 2025

In der Corona-Krise wurden die IT-Abteilungen besonders stark auf die Probe gestellt. Es war ihre Verantwortung, dafür zu sorgen, dass die Geschäftsprozesse während der Lockdowns weiterliefen und der Geschäftsbetrieb aufrechterhalten wurde. Gleichzeitig mussten die Kundenansprache und die Vertriebskanäle digitalisiert und auf den einsetzenden Trend Richtung E-Commerce und digitaler Marktplätze umgebaut werden. Innovationen und digitale Technologien rund um Cloud, Künstliche Intelligenz oder Robotics wurden in der Krise daher schneller adaptiert als in den Jahren zuvor.

Somit hat sich die IT in vielen Unternehmen als zentraler Innovationspartner des Business erwiesen. Mit Blick auf die kommenden Jahre steigen in 95 Prozent der Unternehmen die Budgets zur Cloud-Transformation und IT-Modernisierung, während 78 Prozent ihre Ausgaben für den Aufbau einer klima- und ressourcenschonenden IT-Supply-Chain erhöhen. 73 Prozent stellen weiterhin mehr Geld für Kundenzentrierung und Digital Experience zur Verfügung.

Dies sind ausgewählte Ergebnisse der Lünendonk-Studie "Future of IT – die Rolle der IT bei der Digital Business Transformation", die in fachlicher Zusammenarbeit mit Wipro erstellt wurde.

Cloud-Transformation wird durch Wandel der IT verstärkt
In den Jahren vor Corona dominierte die reine Migration von IT-Systemen und -Anwendungen in die Cloud (Lift & Shift), wobei der tatsächliche Umbau des IT-Stacks zu einer Cloud-native-Architektur oft vernachlässigt wurde. Infolge neuer Anforderungen an die IT, unter anderem an Skalierbarkeit und Flexibilität der IT-Prozesse, entscheiden sich immer mehr Unternehmen, ihre IT-Architektur zu erneuern. Bereits 52 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen sind mit entsprechenden Projekten zum Aufbau einer Cloud-basierten IT-Architektur und dem Einsatz von Cloud-native-Technologien in der Anwendungsentwicklung und -modernisierung weit fortgeschritten. Nur 11 Prozent der Unternehmen stehen noch ganz am Anfang ihrer Cloud Journey.

Durch eine Cloud-Transformation erhoffen sich die befragten Unternehmen verschiedene Mehrwerte. 90 Prozent der Unternehmen gehen durch eine Cloud-Transformation von einer schnelleren Reaktionsfähigkeit auf die veränderten Markt- und Kundenanforderungen aus. Weitere 90 Prozent erwarten durch die Cloud eine Beschleunigung der Innovationsgeschwindigkeit und der digitalen Transformation. Ein höheres IT-Sicherheitsniveau erhoffen sich etwa 84 Prozent. Die Entwicklung neuer digitaler und datenbasierter Geschäftsmodelle schätzt lediglich die Hälfte der Befragten als einen Mehrwert der Cloud-Transformation ein.

"In den letzten Jahren hat sich die Wahrnehmung unserer Kunden zur Cloud massiv verändert. Die Cloud ist mittlerweile als Innovationsmotor unverzichtbar", erklärt Chris Fraune, Head of Sales Germany & Austria bei Wipro. "Vor allem die Bereiche Marketing, Vertrieb und Kundenservice entwickeln sich in der digitalen Welt immer mehr zu Kernprozessen, die im Sinne der Kundenzentrierung stärker integriert betrachtet werden müssen. Hier wird die Cloud für die digitale Abbildung dieser Prozesse und zur datenbasierten Steuerung der kundenzentrierten Bereiche in Zukunft eine noch eine größere Rolle spielen", ergänzt Mario Zillmann, Partner bei Lünendonk und Hossenfelder und Autor der Studie.

Steigende Aufgaben innerhalb der IT verstärken den Fachkräftemangel
Da die IT inzwischen viel stärker als Business Enabler wahrgenommen wird als in der Vor-Corona-Zeit, steigen die Aufgaben der IT-Abteilungen stetig an, was den Mangel an IT-Fachkräften noch weiter verstärkt. Gerade in den Bereichen Softwareentwicklung, Cloud-Architektur, Business-Architektur, Security und Daten fehlen Digital- und IT-Expertinnen und -Experten. Um den Mangel auszugleichen, greifen eine Vielzahl von Unternehmen auf externe Dienstleister zurück.

Dementsprechend sind für 83 Prozent der Unternehmen externe Dienstleister im Zuge von Transformationsprogrammen "sehr wichtig" oder "eher wichtig". Allerdings stehen IT-Dienstleister ebenfalls vor der Herausforderung, Fachkräfte zu gewinnen, um die eigenen Projektanfragen bedienen zu können. Aus diesem Grund wollen 90 Prozent der Unternehmen zukünftig intensiver strategische Dienstleistungspartner entwickeln und diese langfristig binden, um die Lieferfähigkeit sicherzustellen.

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, greifen die Unternehmen auf verschiedene Varianten zurück. Die Mehrheit der Befragten (95 Prozent) setzen intensiver auf eine Aus- und Weiterbildung der IT-Mitarbeiter in den neuen Aufgabenbereichen, während weitere 63 Prozent verstärkt mit externen Beratungs- und IT-Dienstleistern zusammenarbeiten.

Über die Studie
Für die Lünendonk-Studie "Future of IT – die Rolle der IT bei der Digital Business Transformation" wurden 23 persönliche Interviews mit CIOs und IT-Verantwortlichen aus dem gehobenen Mittelstand und Konzernen der Branchen Financial Services, Manufacturing & Automotive, Retail & FMCG, Telco und Logistik geführt. Die Studie zeigt auf, wie sich die Rolle der IT ändert und welchen Einfluss sie auf das Business hat, welche Themen im Zuge von Transformationsprogrammen und Nachhaltigkeitszielen im Fokus stehen und welche Investitionen getätigt werden sollen. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit Wipro.
(Lünendonk & Hossenfelder: ra)

eingetragen: 05.11.22
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Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

    Die konjunkturelle Entwicklung schlägt sich im Geschäftsjahr 2024 auf die Umsätze der in Deutschland tätigen IT-Dienstleister nieder. Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, legte ihr Umsatz im Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu (2023: 9,4 Prozent). Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten zwangen viele Anwenderunternehmen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. Aufgrund der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung, eine anziehende Konjunktur, unter anderem aufgrund des Sondervermögens der neuen Bundesregierung, sowie enormer Nachholeffekte bei der digitalen Transformation rechnen IT-Dienstleister für 2025 und 2026 wieder mit höheren Wachstumsraten.

  • Fehlende Datenstandards als Engpass

    Trotz des enormen Potenzials von Artificial Intelligence (AI) im Gesundheitswesen befinden sich viele Einrichtungen noch in der Anfangsphase der Umsetzung. Eine aktuelle internationale Studie von SS&C Blue Prism zeigt: 94 Prozent der befragten Organisationen betrachten AI zwar als strategisch wichtig - doch mangelnde Datenqualität und fragmentierte Dateninfrastrukturen behindern den effektiven Einsatz.

  • Netzwerksichtbarkeit gewinnt weiter an Bedeutung

    63 Prozent der deutschen Sicherheits- und IT-Entscheider berichten, dass sie im Laufe der vergangenen zwölf Monate Opfer mindestens eines Cyber-Angriffs geworden sind - ein Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ergab die diesjährige Hybrid-Cloud-Security-Studie 2025 von Gigamon. Zum dritten Mal in Folge hat der führende Deep-Observability-Experte weltweit mehr als 1.000 Sicherheits- und IT-Experten befragt. Demnach ist dieser Anstieg vor allem auf die weitverbreitete Nutzung von KI durch Cyberangreifer zurückzuführen. Zudem beeinflusst die Technologie Sicherheit und Management von hybriden Cloud-Infrastrukturen.

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  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

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