Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Großrechner als strategische IT-Investition


Studie: Im Zeitalter von Big Data und Cloud Computing helfen Mainframes
Mainframe: Zentrale strategische Plattform der Cloud Computing-Strategie


(14.11.12) - CA Technologies veröffentlichte die Ergebnisse ihrer weltweiten Studie "The Mainframe as a Mainstay of the Enterprise 2012". Aus ihr geht hervor, dass sich der Großrechner in einer zunehmend komplexer werdenden IT-Landschaft - geprägt u.a. vom Thema Cloud Computing - zu einem Grundpfeiler von Wachstum und Innovation in der Unternehmensinfrastruktur entwickelt. Die im August 2012 vom US-amerikanischen Marktforschungsunternehmen Decipher Research durchgeführte Studie untersuchte die Rolle des Großrechners in der heutigen und künftigen IT-Strategie.

Die Studienergebnisse zeigen drei Haupttrends:
• Der Mainframe spielt eine immer größere strategische Rolle beim Managen der wachsenden Anforderungen von Unternehmen;
• Im Zeitalter von Big Data und Cloud Computing helfen Großrechner, die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens zu erhalten;
• Die Unternehmen suchen für das Mainframe-Management nach Fachkräften mit fachübergreifenden Kompetenzen.
Laut Studienergebnissen nimmt der Mainframe eine immer stärkere Position im Unternehmen ein und wird vermehrt als ein strategischer Bestandteil der IT-Infrastruktur wahrgenommen. In diesem Zusammenhang bestätigen 33 bzw. 56 Prozent der Befragten aus Deutschland und über 80 Prozent der weltweiten Teilnehmer, dass Großrechner eine strategische bzw. eine wichtige strategische Komponente ihrer gegenwärtigen und künftigen IT-Strategie sind.

Knapp ein Drittel der deutschen Befragten (31 Prozent) und 46 Prozent der weltweiten Umfrageteilnehmer gaben an, dass sie in den nächsten zwölf bis 18 Monaten beabsichtigen, in Mainframe-Software zu investieren. In Großrechner-Hardware wollen in diesem Zeitraum gut zwei Fünftel der deutschen Befragten (44 Prozent) vermehrt investieren. Weltweit steht das bei 36 Prozent der Befragten auf der Agenda. Zudem sehen 52 Prozent der deutschen sowie 44 Prozent der international Befragten vor, ihre Investitionen in Mainframe-bezogene Services (NET) zu erhöhen.

"Wir gehen davon aus, dass die rasante Zunahme von Echtzeitdaten und dem damit einhergehenden massiven Bedarf an Bearbeitungsleistung – um die Informationen zu sortieren und zu analysieren – in Zusammenhang mit den Studienergebnissen stehen", sagt Jon Toigo, das Branchen-Urgestein und gegenwärtig Managing Principal von Toigo Partners International in Tampa Bay, Florida/USA. "Allein der Online-Handel generiert riesige Datenmengen. Besonders größere Unternehmen brauchen hier eine gute Mischung aus Leistungsstärke, Skalierbarkeit und Sicherheit, um die eingehenden Informationen verwalten zu können. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, benötigen sie die besten Werkzeuge und einen Mix an guten Technologien – einschließlich dem Großrechner."

Mainframe als Innovationstreiber
Mit dem zunehmenden Anstieg von Cloud Computing, Big Data und Enterprise Mobility wird der Mainframe die notwendige Rechenleistung liefern, das heißt, er wird in den nächsten Jahren vielen technischen Neuentwicklungen den Weg bereiten. 75 Prozent der deutschen Teilnehmer der Studie und 58 Prozent der international Befragten sind der Meinung, dass der Großrechner eine zentrale strategische Plattform in ihrer Cloud Computing-Strategie ist bzw. sein wird. Insgesamt sehen die Befragten die flexible Bereitstellung neuer Services, Skalierbarkeit und Sicherheit als "wichtige" Vorteile des Mainframe-Einsatzes, die den Weg in die Cloud ebnen. So evaluieren oder planen gegenwärtig 63 Prozent der weltweit und 69 Prozent der deutschen Befragten in den nächsten zwölf bis 36 Monaten neue Werkzeuge einzusetzen, mit denen sie schnell private und hybride Cloud-Services auf dem Großrechner einführen und kostensparend provisionieren können.

"Wir haben es mit einem Markt zu tun, der sich gerade im Umbruch befindet. Weltweit untersuchen Unternehmen, wie sie möglichst zügig neue Cloud Computing-Modelle übernehmen und so die Bereitstellung innovativer Business Services ermöglichen können", sagt Mark Combs, Distinguished Senior Vice President, Mainframe bei CA Technologies. "Der Mainframe bleibt weiterhin eine strategische Plattform, die die die notwendige Flexibilität, Skalierbarkeit und Sicherheit bietet, mit der die neuen Service-Anforderungen erfüllt werden können."

Angesichts der zunehmenden Mobilität, die sich zu einer Triebkraft von IT-Innovationen entwickelt, belegt die Studie schließlich, dass Unternehmen auch das Thema Mobilität in ihre Großrechnerumgebung integrieren. 86 Prozent der Studienteilnehmer aus Deutschland und 74 weltweit gaben an, dass sie bereits ein mobiles Management des Mainframes befürwortet haben oder dies innerhalb der nächsten 18 Monate realisieren werden.

Wandel in der Mainframe-Belegschaft
Obwohl oft von einer Verknappung der Belegschafts-Ressourcen die Rede ist, identifizierte die Studie "The Mainframe as a Mainstay of the Enterprise 2012" auch positive Entwicklungen. Zwar gehen 76 Prozent der internationalen sowie 79 Prozent der deutschen Befragten davon aus, dass ihr Unternehmen künftig über weniger Großrechnerexpertise verfügen wird. Jedoch sind sich fast alle Befragten (98 Prozent global sowie 98 Prozent aus Deutschland) darin einig, dass ihre Unternehmen angemessen oder sehr gut darauf vorbereitet sind, die Kontinuität der Mainframe-Belegschaft sicherzustellen.

Weltweit gaben nur 7 Prozent und in Deutschland lediglich 8 Prozent der Teilnehmer an, dass sie "sehr große Schwierigkeiten" bei der Suche nach Mainframe-Nachwuchs hätten. Dagegen berichteten 65 Prozent der deutschen Befragten von "einigen Schwierigkeiten" in dieser Sache. Damit liegt Deutschland vier Prozent über dem internationalen Durchschnitt mit 61 Prozent. Generell lässt sich Folgendes beobachten: Trotz der weiterhin bestehenden Herausforderung, geeignetes Personal für den Großrechner zu rekrutieren, fühlen sich viele Unternehmen für die Übergangsphase gewappnet – auch wenn die Rekrutierung von geeigneten Fachkräften länger als angenommen dauert.

Die Studie belegt eindeutig, dass sich die Mainframe-Belegschaft im Wandel befindet. Der Grund dafür ist die tragende Rolle, die der Großrechner im Kontext von Cloud Computing einnimmt. Umso mehr werden interdisziplinäre Fähigkeiten zum zentralen Kriterium bei der Suche nach geeigneten Bewerbern. So planen im nächsten Jahr 89 Prozent der weltweiten sowie 96 Prozent der deutschen Teilnehmer der Studie ein hybrides, Plattform-übergreifendes Management einzuführen – inklusive Design-Teams sowie übergreifender Budgets, Teams und Organisationsleitung. Vor diesem Hintergrund meint mehr als die Hälfte der weltweiten Befragten (56 Prozent), dass es für einen Bewerber essentiell sei, sowohl über Mainframe- als auch über übergreifende Kompetenzen zu verfügen. In Deutschland vertreten 58 Prozent diese Meinung.

Über die Studie:
Insgesamt befragte Decipher Research im Auftrag von CA Technologies weltweit 623 IT-Experten aus elf Ländern. Die Studie wurde im August 2012 durchgeführt.
(CA Technologies: ra)

CA Technologies: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Cloud und KI sind unbestreitbare Game Changer

    Tenable, das Unternehmen für Exposure Management, gab die Veröffentlichung ihres "Tenable Cloud AI Risk Report 2025" bekannt, in dem festgestellt wurde, dass cloudbasierte KI häufig vermeidbaren toxischen Kombinationen ausgesetzt ist, die sensible KI-Daten und -Modelle anfällig für Manipulationen, Datenübergriffe und Datenlecks machen.

  • Menschliches Versagen die Hauptursache

    Eine aktuelle Studie von Dark Reading und Qualys mit über 100 befragten IT- und Sicherheitsexperten zeigt, dass die schnelle Einführung von Cloud-Technologien häufig die Fähigkeit der Unternehmen zur Risikominimierung übersteigt. 28 Prozent der Unternehmen haben 2024 eine Cloud- oder SaaS-bezogene Datenpanne erlitten. Besorgniserregend ist, dass 36 Prozent dieser Unternehmen mehrfach innerhalb eines Jahres betroffen waren.

  • Auslöser für Cloud-Zweifel sind steigende Kosten

    Flexera, Anbieterin von SaaS-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den 2025 State of the Cloud Report veröffentlicht. Die Umfrage unter mehr als 750 IT-Verantwortlichen zeigt die Cloud an einem kritischen Wendepunkt: Unternehmen stellen ihre Strategie bezüglich des Managements ihrer Cloud-Kosten auf den Prüfstand und scheinen eine Neuorientierung in Angriff zu nehmen.

  • Übernahme von IT- und Geschäftsprozessen

    Die digitale Transformation schreitet vielerorts nur schleppend voran - und dies trotz wachsender Investitionen und hoher Transformationsbereitschaft. So geben 36 Prozent der Teilnehmer einer neuen Lünendonk-Studie an, dass sich ihre bisherigen Digitalisierungsmaßnahmen nicht wie erhofft auszahlen. Gleichzeitig fehlen intern oft die nötigen Fachkräfte, um Innovationen konsequent voranzutreiben und Prozesse nachhaltig zu transformieren. Vor diesem Hintergrund stehen Managed Services vor dem strategischen Durchbruch.

  • FinOps Services and Cloud Optimization

    Im Geschäftskundenmarkt nimmt die Heterogenität der Cloud-Nutzung kontinuierlich zu. Selbst bei IaaS- und PaaS-Themen setzen die meisten Kunden bereits auf mehrere Hyperscaler. Gegenüber Managed Service Providern legen sie Wert darauf, dass diese über eine umfassende Expertise zu allen großen und bekannten Hyperscalern verfügen. Dabei wächst der Wunsch, flexibel zwischen verschiedenen Public Cloud-Angeboten wechseln zu können, wenn bessere Cloud-KI-Leistungen, attraktivere Preise oder eine höhere Compliance dies nahelegen.

  • Umfassender Blick auf die Cloud-Landschaft

    In der rasant fortschreitenden Welt der digitalen Transformation stehen Unternehmen vor der Herausforderung, die richtigen Cloud-Lösungen für ihre individuellen Bedürfnisse auszuwählen. Genau hier setzt die aktuelle Studie "Professional User Rating: Cloud Business Solutions 2025" (PUR CBS) von techconsult an. Mehr als 3.200 Anwendungs-Expertinnen und -Experten haben ihre Meinung zu den von ihnen genutzten Cloud Business Solutions abgegeben und damit die diesjährigen Champions und High Performer gekürt.

  • Aufbau einer Cloud-basierten Infrastruktur

    SoftwareOne Holding hat die Studie "Driving Business Outcomes through Cost-Optimised Innovation" veröffentlicht. Sie zeigt, dass Unternehmen jeder Größe, insbesondere mit einem Umsatz zwischen 500 Millionen und 5 Milliarden Dollar, durch IT-Kostenoptimierung gezielt Innovationen vorantreiben können.

  • Umsetzung der KI-Strategie und -Projekte

    Riverbed gab die Ergebnisse für den Fertigungssektor der Riverbed Global AI & Digital Experience Survey bekannt. Die Studie ergab, dass zwar eine hohe Begeisterung für KI besteht - 92 Prozent der Befragten in der Fertigungsindustrie bestätigten, dass KI eine der obersten Prioritäten der Unternehmensleitung ist, und 92 Prozent stimmten zu, dass sie einen Wettbewerbsvorteil bietet -, aber nur 32 Prozent der Hersteller sind vollständig darauf vorbereitet, KI-Projekte jetzt umzusetzen, 5 Prozent weniger als der Branchendurchschnitt.

  • KI: Herausforderung für Unternehmen weltweit

    Viva Technology veröffentlicht zum zweiten Mal das "VivaTech Confidence Barometer". Die internationale Management-Umfrage wurde von OpinionWay durchgeführt. Insgesamt betrachten Unternehmen technologischen Fortschritt zunehmend strategisch und die Entscheidungsträger sehen vorrangig in diesem Bereich Investitionsbedarf.

  • Wenig Vertrauen in die Cloud-Sicherheit

    Neuen Daten von SolarWinds zufolge ist weniger als ein Fünftel (18 Prozent) der IT-Experten der Ansicht, dass ihre aktuelle Cloud-Infrastruktur ihre Geschäftsanforderungen erfüllt. Damit zeigt sich beim Wechsel zur Cloud eine große Lücke zwischen Erwartung und Realität.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen