Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Softwareentwicklung extrem wichtig


Studie zeigt: Unternehmen, die zu modernen Software Factories werden, erzielen mehr Umsatz und Gewinn
Deutschland ist durch den Fachkräftemangel in den Bereichen Security, Machine Learning und Internet of Things gehemmt


Europäische Unternehmen, die zu modernen Software Factories werden, sind bei der Softwareentwicklung besser aufgestellt und grundsätzlich erfolgreicher – so das Ergebnis der weltweiten Studie von CA Technologies "Don't Let an Outdated Software Strategy Hold You Back", bei der mehr als 1.200 IT-Führungskräfte, davon 466 aus Europa, von Freeform Dynamics befragt wurden.

Die Studie deckt erhebliche Unterschiede zwischen Unternehmen auf, die sich mit der Fokussierung auf Agilität, Automatisierung, Data Analytics und Security schon zu einer modernen Software Factory gewandelt haben (21 Prozent der in Europa Befragten) und solchen, bei denen der Wandel noch aussteht. Unterschiede zeichnen sich dabei bei Umsatz und Gewinn, Führungsstil und Risikobereitschaft sowie bei der Anwendung moderner Software-Tools und -Ansätze ab.

So schnitten Unternehmen, bei denen digitale Strategien in den Kernbereichen schon umgesetzt sind, hinsichtlich unterschiedlicher Kennzahlen deutlich besser ab und erreichten:
>> 70 Prozent höheres Gewinnwachstum
>> 50 Prozent höhere Umsatzsteigerung

Fachkräftemangel bremst Unternehmen europaweit aus – lässt sich aber bekämpfen
Das Recruiting geeigneter Fachkräfte bleibt die größte Herausforderung für alle befragte Unternehmen, trägt aber unmittelbar zum Geschäftserfolg bei. Laut Studie haben es moderne Software Factories doppelt so leicht, erfahrene Softwareentwickler und 1,6-mal leichter, Berufseinsteiger zu gewinnen als andere Unternehmen.

In Deutschland fällt die Bilanz eher negativ aus: Hier empfinden es 64 Prozent der Organisationen als schwer, erfahrene Softwareentwickler für sich zu gewinnen. 75 Prozent äußern Schwierigkeiten beim Recruiting junger Studienabsolventen aus dem Bereich Software-Entwicklung. Einzelne Fähigkeiten erweisen sich dabei als besonders rar: 78 Prozent der deutschen Organisationen finden es schwierig, Fachkräfte mit Erfahrung im Bereich Security für mobile und webbasierte Apps zu finden. 75 Prozent kämpfen um Experten auf dem Gebiet von maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz und 71 Prozent geben an, Schwierigkeiten bei der Suche nach geeigneten Kandidaten für Technologien des Internet der Dinge zu haben.

Ein Großteil der Befragten ist sich einig, dass Ausbildungszweige im Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) stärker gefördert werden müssten, um dem "War For Talents" zu begegnen und die nächste Generation an IT-Fachkräfte auszubilden – 49 Prozent der Befragten sehen dabei die Regierung in der Pflicht.

Ein weiteres Problem sehen die Befragten in der Weiterbildung der bestehenden IT-Mitarbeiter: Nur 31 Prozent der deutschen Organisationen halten ihre Software-Entwicklungsteams für kompetent genug, um die neuesten Entwickler-Tools einzusetzen. Gleichzeitig geben nur 32 Prozent der befragten Unternehmen an, ihren Entwicklern regelmäßige Schulungen anzubieten, um die eigenen Skills weiter auszubauen.

"In der heutigen, digitalisierten Welt hängt der Erfolg eines Unternehmens stark davon ab, wie modern die eigene Softwareentwicklung ist – das zeigt die Studie deutlich", so Sven Mulder, Geschäftsführer und Vice President Central Europe, Southern East und Russland bei CA Technologies. "Je weiter Unternehmen in der Anwendung moderner Entwicklungs-Tools und -praktiken sind, desto attraktiver sind sie für neue Talente. Gerade in Deutschland, wo der War For Talents besonders ausgeprägt ist, sollten sich Unternehmen heute rüsten – und zu modernen Software Factories werden."

Wo der Wandel zur modernen Software Factories Vorteile bringt:

Die Potenziale der digitalen Welt ausschöpfen
>> 58 Prozent der High-Performer in Europa geben an, dass sich ihre Führungskräfte mit Software-fokussierten Strategien beschäftigen – im Vergleich zu 19 Prozent bei Mainstream-Unternehmen.

>> 45 Prozent der High-Performer meinen, ihr Management habe die Führungsqualitäten, die für das Überleben in der App Economy gebraucht werden. Bei Mainstream-Unternehmen sind es nur 20 Prozent.

Kundenwünsche verstehen und mit dem Geschäft in Einklang bringen
>> 57 Prozent der High-Performer meinen, sie verstünden die Wünsche ihrer Kunden und böten ihnen eine optimale Erfahrung – 23 Prozent sind es bei Mainstream-Unternehmen.

>> 42 Prozent der High-Performer können effektiv die Softwareentwicklung an den Geschäftszielen ausrichten – im Vergleich zu 16 Prozent bei Mainstream- Unternehmen.

Den Ausgleich zwischen Risiken und machbarer Sicherheit finden
>> Bei mehr als 45 Prozent der High-Performer unterstützt die Unternehmenskultur ein risikofreudiges Handeln – 19 Prozent sind es nur bei Mainstream.

>> 46 Prozent der High-Performer haben ein Senior Management, das weiß, wie wichtig es ist, keine Kompromisse bei der Softwarequalität oder -sicherheit einzugehen – statt 17 Prozent bei Mainstream.

Entwicklung, Umsetzung, Verwaltung und Schutz von Software bei besserer Qualität
>> 44 Prozent der High-Performer bringen Applikationen mit besserer Qualität und Konsistenz heraus – gegen 26 Prozent bei Mainstream.

>> 53 Prozent der High-Performer haben einen gut dokumentierten und akzeptierten Entwicklungsprozess - 19 Prozent sind es bei Mainstream-Unternehmen.

Die Studie zeigt auch:
>> Zwischen 2015 und 2019 wird die Softwareentwicklung für deutsche Unternehmen um 45 Prozent wichtiger für den Geschäftserfolg.
>> Nur 29 Prozent der befragten deutschen Unternehmen glauben, ihre IT priorisiere die Softwareentwicklung im Einklang mit den Geschäftszielen.
>> Nur 22 Prozent glauben, die IT sei sehr effektiv bei der konsistenten und berechenbaren Entwicklung von Applikationen.

Zusammengefasst: Softwareentwicklung ist für deutsche Unternehmen extrem wichtig, dennoch unterstützt die IT das Geschäft nicht ausreichend. "Der Trend ist klar: Unternehmen, die auf moderne, agile Softwareentwicklung mit Automatisierung, Machine Learning und Analytics setzen und dabei auch an Security denken, wachsen schneller. Tatsächlich liegt die Zukunft in den Händen der Entwickler", so Sven Mulder weiter.

Zur Studie
Die weltweite Studie befragte 1.279 Senior IT und Business Executives. Sie wurde von CA Technologies gesponsert und von den Industrieanalysten Freeform Dynamics im Juli 2017 durchgeführt. 466 der Befragten kommen aus acht Branchen in sechs europäischen Ländern (Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, der Schweiz und Großbritannien). Zusätzlich wurden intensive Telefongespräche mit Schlüsselpersonen der Branche geführt. Mehr zur Studie finden Sie im Report "Modernising Software Delivery for Digital Transformation".
(CA Technologies: ra)

eingetragen: 15.09.17
Home & Newsletterlauf: 10.10.17

CA Technologies: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • US-Außenpolitik verunsichert

    Die fünfte Ausgabe des EuroCloud Pulse Check, durchgeführt von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland_eco e. V. zeigt, dass Resilienz und digitale Souveränität angesichts geopolitischer Unsicherheiten entscheidend für deutsche Unternehmen geworden sind. Mit 258 befragten IT- und Business-Verantwortlichen liefert die Studie Einblicke in Cloud-Strategien und deren Anpassung an aktuelle Herausforderungen.

  • GenAI im IT-Servicemanagement

    SolarWinds hat ihren ITSM?Report?2025 veröffentlicht. Dieser zeigt klare Unterschiede zwischen ITSM-Systemen, die generative KI (GenAI) in ihren Vorgängen nutzen, und denen, die das nicht tun. In dem Report wurden mehr als 2.000 ITSM-Systeme und mehr als 60.000 aggregierte und anonymisierte Kundendatenpunkte analysiert.

  • The State of SaaS Resilience Report 2025

    Das As-a-Service-Modell steht mittlerweile im Mittelpunkt der Arbeitsweise von Abteilungen und Teams in Unternehmen. Fast jedes Unternehmen hat in den letzten zwei bis drei Jahren weitere Anwendungen hinzugefügt. Im Durchschnitt nutzt ein Unternehmen heute etwa 139 SaaS-Anwendungen, und diese Zahl steigt auf 159 bei Unternehmen, die mit mehreren Sicherheitsverletzungen konfrontiert waren. Das Muster ist eindeutig, denn mit dem Wachstum des Portfolios steigt auch das Risiko.

  • Utilities-Sektor: Drang in die Cloud

    Gemeinsam mit Adesso hat Natuvion in einer international angelegten Studie herausgefunden, was sich Utilities-Unternehmen von einer IT-Transformation versprechen und mit welchen Herausforderungen sie zu kämpfen haben. Befragt wurden 225 Führungskräfte der Energiewirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

  • Souveränität gibt es nicht zum Nulltarif

    Die Uhr tickt: Bis 2030 soll Europa laut Europäischer Kommission digital souverän sein. Doch während die Politik Autonomie predigt, laufen in den meisten Büros weiter US-Tools wie Microsoft Teams. Eine aktuelle Umfrage der Kommunikations- und Kollaborationsplattform Wire zeigt: Die große Mehrheit der europäischen Entscheider hält die europäischen Ziele für kaum erreichbar.

  • KI-Risiken und IT-Haftpflicht

    Künstliche Intelligenz (KI) hat sich bei deutschen IT-Dienstleistern fest etabliert: Sie nutzen die Technologie nicht nur intern, sondern bieten zunehmend KI-basierte Lösungen für ihre Kunden an. Das zeigt die aktuelle, repräsentative Hiscox IT-Umfrage 2025. Während KI-Projekte die Auftragsbücher füllen, dämpfen Unsicherheiten rund um Datensicherheit, rechtliche Rahmenbedingungen und Versicherungsschutz die Aufbruchstimmung in der Branche.

  • Mitarbeiter kaum KI-bereit

    Kyndryl hat ihren zweiten jährlichen Readiness Report veröffentlicht. 3.700 Führungskräfte aus 21 Ländern wurden dafür befragt. Die Ergebnisse zeigen: Unternehmen erleben derzeit eine Phase großer Dynamik und Selbstreflexion. Sie verzeichnen wachsende Erträge aus ihren KI-Investitionen, stehen aber gleichzeitig unter wachsendem Druck, ihre Infrastruktur zu modernisieren, Innovationen zu skalieren, Mitarbeitende weiterzubilden und Risiken in einem immer komplexeren regulatorischen Umfeld zu steuern.

  • Daten-Hoheit als Schlüsselfaktor

    Digitale Souveränität ist auch für kleinere Unternehmen ein zentrales Kriterium bei der Wahl von IT-Dienstleistern. Das zeigt eine YouGov-Umfrage im Auftrag von Ionos unter ca. 4.500 Entscheidern in kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland und Europa*. Demnach bevorzugen jeweils über 80 Prozent der Befragten Anbieter, die ihnen volle Kontrolle über ihre Daten garantieren und diese vor ausländischen Behörden schützen. Die Störung bei einem US-Cloud-Anbieter hat gezeigt, welche Risiken entstehen, wenn Unternehmen ihre Daten vollständig einem einzigen Anbieter anvertrauen. Besonders in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten kann dies schnell die Existenz gefährden.

  • Hybride und Multi-Cloud-Modelle setzen sich durch

    Der EuroCloud Pulse Check 2025 "Digitale Resilienz made in Europe: Strategien für eine souveräne Cloud-Zukunft" offenbart: Deutsche Unternehmen setzen zunehmend auf hybride und Multi-Cloud-basierte Strategien, um sich gegen geopolitische Risiken abzusichern und ihre digitale Souveränität zu stärken. Die von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland und eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. erstellte Studie untersucht, wie sich die Prioritäten im Cloud-Markt verschieben und welche Rolle europäische Anbieter dabei spielen. Realisiert wurde die Studie in Kooperation mit Exoscale, Ionos und plusserver.

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen