Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Ergebnisse einer Cloud Computing-Umfrage


Studie zeigt: CIOs spüren den Druck, der durch Cloud Computing-Services auf ihre Unternehmen ausgeübt wird, und bevorzugen die Erstellung einer umfassenden Cloud-Strategie im kommenden Jahr
Die IT erkennt stillschweigend an, dass die Public Cloud-Auslagerung nicht effizient gestoppt werden kann

(30.03.12) - BMC Software die Ergebnisse einer Cloud Computing-Umfrage bekanntgegeben, die von Forrester Consulting im Namen von BMC durchgeführt wurde. Die Umfrage, die in einer Studie mit dem Titel "Delivering on High Cloud Expectations” (in etwa: "Hohen Cloud-Erwartungen gerecht werden”) veröffentlicht wurde, lässt eine zunehmende Spannung zwischen Mitarbeitern aus Business und IT erkennen. Durch die steigende Nachfrage an Public-Cloud-Services sind CIOs besorgt, dass die Business-Teams dazu neigen, die IT zu umgehen, um auf eigene Faust schnell Cloud Computing-Services nutzen zu können. Die Umfrage umfasst Antworten von 327 leitenden Angestellten für die IT-Infrastruktur in den USA, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum.

Die hohen Erwartungen nach schnellen, kostengünstigen Implementierungen neuer Softwaresysteme in die Cloud setzen die IT-Abteilungen innerhalb der Unternehmen stark unter Druck. Erste Ergebnisse der Umfrage belegen, dass während die IT-Teams daran arbeiten, Unternehmensbedürfnisse zu erfüllen, die Nachfrage nach höherer Geschwindigkeit und Flexibilität eine Umgebung schafft, die Business-Teams außerhalb des Unternehmens nach Bereitstellung von Services in Public Clouds suchen lässt. Dementsprechend müssen die IT-Abteilungen ihre Planung überarbeiten, um Leistungen aus Public Clouds in ihre Cloud Computing-Gesamtstrategien einzugliedern.

Insbesondere in Europa, wo rund ein Drittel aller Befragten arbeiten, haben 73 Prozent zugestimmt, dass ihr Unternehmen die Public Cloud als schnellen Weg an der IT vorbei sieht. Zudem haben etwa zwei Drittel der Befragten in Europa zugestimmt, dass Public Cloud Services keine adäquaten Sicherheitskontrollen bieten.

Die wichtigsten Ergebnisse der Cloud Computing-Studie sind unter anderem:
• Nach der Umfrage haben 81 Prozent der Befragten angegeben, dass eine umfassende Cloud-Strategie eine hohe Priorität für das kommende Jahr hat. Zusätzliche Umfrageergebnisse legen jedoch nahe, dass die Unternehmen einige Hürden hierfür überwinden müssen.

• Die IT kämpft mit einer erhöhten Komplexität und es ist unwahrscheinlich, dass sich dies in den kommenden zwei Jahren ändern wird. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass 39 Prozent der Befragten berichten, dass sie über fünf oder mehr virtuelle Server Pools verfügen und 43 Prozent nutzen drei oder mehr Hypervisor-Technologien. Wenig überraschend stellt die Kostensenkung der IT-Infrastruktur die höchste Priorität in den nächsten zwölf Monaten dar, wobei die Verringerung der Komplexität die beste Strategie zum Erreichen dieses Ziels darstellt.

• Die CIOs befürchten, dass die Führungskräfte Cloud Computing als eine Möglichkeit in Betracht ziehen, die IT zu umgehen. Von den befragten CIOs haben 72 Prozent der Aussage zugestimmt, dass ihre führenden Angestellten die Cloud als Möglichkeit ansehen, von der IT unabhängig zu sein. Die Kostensenkung und Vereinfachung der Komplexität der IT-Infrastruktur einerseits und günstigere, schnellere Lösungen andererseits sind Aufgaben, denen die IT nur schwierig gerecht werden kann. Die CIOs sind zunehmend besorgt, dass die Cloud einen Umweg für ihre Strategien zur Vereinfachung und Kostensenkung bietet.

• Die Businessbereiche sind bereit, die IT zu umgehen, um Public Cloud Services schnell nutzen zu können, was die Komplexität der IT-Infrastruktur steigert. Etwa 58 Prozent der Befragten lassen geschäftskritische Arbeitsabläufe auf nicht verwalteten Public Clouds laufen - unabhängig von Unternehmensrichtlinien, wohingegen 36 Prozent in ihren Unternehmen Richtlinien haben, die dies erlauben. Darüber hinaus haben die Befragten angegeben, dass Public Clouds Services, die nicht von der IT eingerichtet wurden, den Hauptpunkt bei der Erhöhung der Komplexität und Gefahren darstellen.

• Die IT erkennt stillschweigend an, dass diese Public Cloud Auslagerung nicht effizient gestoppt werden kann. Die Umfrage hat ergeben, dass 79 Prozent der Befragten beabsichtigen, geschäftskritischen Workload in den nächsten zwei Jahren auf nicht verwalteten Public Clouds auszulagern, wohingegen es zurzeit nur bei 36 Prozent der Unternehmen gestattet ist. Dies bedeutet eine zunehmende Bestätigung, dass Public Cloud Leistungen ein Bestandteil einer umfassenden Cloud-Strategie sein müssen.

• Die IT ist der Ansicht, dass sie die Public Clouds Services verwalten sollte, erkennt jedoch, dass es schwierig wird, den hohen Servicelevel bewältigen zu können. Des Weiteren vertreten 71 Prozent der Befragten die Ansicht, dass die IT für die Sicherstellung verantwortlich sein sollte, dass die Public Cloud Services die Anforderungen des Unternehmens nach Performance, Sicherheit und Verfügbarkeit erfüllen. 61 Prozent der Befragten haben bestätigt, dass es schwierig sein wird, denselben Managementstandard bei Public und Private Cloud Services zu gewährleisten.

• Das Interesse in Hybrid Cloud-Lösungen spiegelt den zusätzlichen Bedarf an homogenem Management wieder. Bei der Frage, an welchem Typ von Cloud sie interessiert sind, war die erstgenannte Antwort (bei 37 Prozent der Befragten) "Hybrid Clouds", die aus einer Kombination von interner und externer Infrastruktur bestehen. Dies unterstreicht zusammen mit der Allgegenwart von Public Clouds und dem hohen Maß an interner Komplexität der IT-Infrastruktur in Firmen den Bedarf eines Ansatzes von einheitlichem Systemmanagement.

"Die Umfrage zeigt deutlich den Konflikt zwischen IT und Businessbereich, wenn es um die Nutzung der Public Cloud geht. Außerdem wird die Notwendigkeit offensichtlich, IT-Strategien entsprechend dem gesteigerten Bedarf an Public Cloud Services anzupassen", erläutert Dominic Wellington, Lead Solution Marketing Manager EMEA bei BMC. "Die Schlussfolgerung ist, dass der Bedarf nach einer umfassenden, homogenen Umgebung die höchste Priorität für das Unternehmen hat, um alles miteinander zu verbinden - vom Mainframe bis zur Cloud. Wir bieten unseren Kunden maßgeschneiderte Lösungen, mit denen Unternehmen jetzt und auch in Zukunft ihre heterogenen Infrastrukturen in Privat und Public Cloud sinnvoll nutzen können.”

CIOs spüren den Druck, der durch Cloud-Services auf ihre Unternehmen ausgeübt wird, und bevorzugen die Erstellung einer umfassenden Cloud Computing-Strategie im kommenden Jahr. Diese Strategie muss einen Pfad in Richtung Cloud schaffen, um das Management über Public und Private Clouds hinweg zu verbinden, komplexe Vorgänge zu automatisieren und Transparenz zu schaffen, so dass Business und IT echte Gespräche über Kosten führen können. (BMC Software: ra)



BMC Software: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Cloud und KI sind unbestreitbare Game Changer

    Tenable, das Unternehmen für Exposure Management, gab die Veröffentlichung ihres "Tenable Cloud AI Risk Report 2025" bekannt, in dem festgestellt wurde, dass cloudbasierte KI häufig vermeidbaren toxischen Kombinationen ausgesetzt ist, die sensible KI-Daten und -Modelle anfällig für Manipulationen, Datenübergriffe und Datenlecks machen.

  • Menschliches Versagen die Hauptursache

    Eine aktuelle Studie von Dark Reading und Qualys mit über 100 befragten IT- und Sicherheitsexperten zeigt, dass die schnelle Einführung von Cloud-Technologien häufig die Fähigkeit der Unternehmen zur Risikominimierung übersteigt. 28 Prozent der Unternehmen haben 2024 eine Cloud- oder SaaS-bezogene Datenpanne erlitten. Besorgniserregend ist, dass 36 Prozent dieser Unternehmen mehrfach innerhalb eines Jahres betroffen waren.

  • Auslöser für Cloud-Zweifel sind steigende Kosten

    Flexera, Anbieterin von SaaS-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den 2025 State of the Cloud Report veröffentlicht. Die Umfrage unter mehr als 750 IT-Verantwortlichen zeigt die Cloud an einem kritischen Wendepunkt: Unternehmen stellen ihre Strategie bezüglich des Managements ihrer Cloud-Kosten auf den Prüfstand und scheinen eine Neuorientierung in Angriff zu nehmen.

  • Übernahme von IT- und Geschäftsprozessen

    Die digitale Transformation schreitet vielerorts nur schleppend voran - und dies trotz wachsender Investitionen und hoher Transformationsbereitschaft. So geben 36 Prozent der Teilnehmer einer neuen Lünendonk-Studie an, dass sich ihre bisherigen Digitalisierungsmaßnahmen nicht wie erhofft auszahlen. Gleichzeitig fehlen intern oft die nötigen Fachkräfte, um Innovationen konsequent voranzutreiben und Prozesse nachhaltig zu transformieren. Vor diesem Hintergrund stehen Managed Services vor dem strategischen Durchbruch.

  • FinOps Services and Cloud Optimization

    Im Geschäftskundenmarkt nimmt die Heterogenität der Cloud-Nutzung kontinuierlich zu. Selbst bei IaaS- und PaaS-Themen setzen die meisten Kunden bereits auf mehrere Hyperscaler. Gegenüber Managed Service Providern legen sie Wert darauf, dass diese über eine umfassende Expertise zu allen großen und bekannten Hyperscalern verfügen. Dabei wächst der Wunsch, flexibel zwischen verschiedenen Public Cloud-Angeboten wechseln zu können, wenn bessere Cloud-KI-Leistungen, attraktivere Preise oder eine höhere Compliance dies nahelegen.

  • Umfassender Blick auf die Cloud-Landschaft

    In der rasant fortschreitenden Welt der digitalen Transformation stehen Unternehmen vor der Herausforderung, die richtigen Cloud-Lösungen für ihre individuellen Bedürfnisse auszuwählen. Genau hier setzt die aktuelle Studie "Professional User Rating: Cloud Business Solutions 2025" (PUR CBS) von techconsult an. Mehr als 3.200 Anwendungs-Expertinnen und -Experten haben ihre Meinung zu den von ihnen genutzten Cloud Business Solutions abgegeben und damit die diesjährigen Champions und High Performer gekürt.

  • Aufbau einer Cloud-basierten Infrastruktur

    SoftwareOne Holding hat die Studie "Driving Business Outcomes through Cost-Optimised Innovation" veröffentlicht. Sie zeigt, dass Unternehmen jeder Größe, insbesondere mit einem Umsatz zwischen 500 Millionen und 5 Milliarden Dollar, durch IT-Kostenoptimierung gezielt Innovationen vorantreiben können.

  • Umsetzung der KI-Strategie und -Projekte

    Riverbed gab die Ergebnisse für den Fertigungssektor der Riverbed Global AI & Digital Experience Survey bekannt. Die Studie ergab, dass zwar eine hohe Begeisterung für KI besteht - 92 Prozent der Befragten in der Fertigungsindustrie bestätigten, dass KI eine der obersten Prioritäten der Unternehmensleitung ist, und 92 Prozent stimmten zu, dass sie einen Wettbewerbsvorteil bietet -, aber nur 32 Prozent der Hersteller sind vollständig darauf vorbereitet, KI-Projekte jetzt umzusetzen, 5 Prozent weniger als der Branchendurchschnitt.

  • KI: Herausforderung für Unternehmen weltweit

    Viva Technology veröffentlicht zum zweiten Mal das "VivaTech Confidence Barometer". Die internationale Management-Umfrage wurde von OpinionWay durchgeführt. Insgesamt betrachten Unternehmen technologischen Fortschritt zunehmend strategisch und die Entscheidungsträger sehen vorrangig in diesem Bereich Investitionsbedarf.

  • Wenig Vertrauen in die Cloud-Sicherheit

    Neuen Daten von SolarWinds zufolge ist weniger als ein Fünftel (18 Prozent) der IT-Experten der Ansicht, dass ihre aktuelle Cloud-Infrastruktur ihre Geschäftsanforderungen erfüllt. Damit zeigt sich beim Wechsel zur Cloud eine große Lücke zwischen Erwartung und Realität.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen