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IT-Trends 2009: Outsourcing und SaaS


Bitkom-Umfrage: Top-Themen sind Outsourcing, Service, Mobiltät und SOA
IT-Unternehmen reagieren auf die Wirtschaftskrise - Sicherheit bleibt ein Dauerbrenner


(11.02.09) - Outsourcing, Software as a Service (SaaS) und Mobilität sind die drei wichtigsten IT-Trends des Jahres 2009. Das hat eine aktuelle Umfrage des Hightech-Verbands Bitkom ergeben. Auf den Plätzen folgen Serviceorientierte Architekturen (SOA) als Basis für die Verbesserung betrieblicher Abläufe, Sicherheit und Web-2.0.

"Die IT-Anbieter reagieren auf die Anforderungen ihrer Kunden in der wirtschaftlichen Krise", sagt Bitkom-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. "Im Jahr 2009 stehen Technologien im Mittelpunkt, die schnell zu Kostensenkungen und Leistungssteigerungen bei den Anwendern führen." Der Bitkom rechnet im Jahr 2009 mit einem Wachstum des IT-Marktes von 1,5 Prozent auf rund 67 Milliarden Euro. Die Bitkom-Umfrage zeigt vier grundlegende Trends für das IT-Jahr 2009:

Trend 1: Mit größerer Effizienz die Krise meistern
Die Wirtschaftskrise wird den Kostendruck bei den Anwendern erhöhen. "Die IT-Industrie kann mit ihren Produkten und Lösungen wesentlich zur Bewältigung der Krise beitragen, weil sie die Unternehmen schlanker und leistungsfähiger macht", sagt Bitkom-Präsident Scheer. Einen deutlichen Schub bekommt im Jahr 2009 das Outsourcing. Dazu zählt der externe Betrieb von IT-Systemen oder bestimmter Geschäftsprozesse. Laut Bitkom-Prognose wird der Umsatz mit IT- und Geschäftsprozess-Outsourcing im Jahr 2009 in Deutschland um 7,2 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro steigen. Ein ideales Konzept zur Unterstützung von Outsourcing sind Serviceorientierte Architekturen (SOA). Sie ermöglichen es, neue Prozesse in einem Unternehmen mit Hilfe der IT sehr schnell umzusetzen.

Völlig neue Möglichkeiten bietet das so genannte Cloud Computing. Cloud Computing bietet die Möglichkeit, auf externe Hardware-Kapazitäten wie Speicher oder Rechnerleistung zuzugreifen. Gleichzeitig können Nutzer per Internet auf Anwendungen zugreifen. Diese Form der Softwarenutzung wird Software as a Service (SaaS) genannt. Sie spart Kosten für Lizenzen und Pflege der Programme. Ein weiteres wirksames Instrument zur Senkung der Kosten ist die Virtualisierung. Dabei werden die Ressourcen von Computern bzw. ganzer Rechenzentren besser ausgenutzt. "Nicht zu vernachlässigen ist das Thema Green IT, da der Kostenaspekt dabei eine zentrale Rolle spielt", sagt Scheer. "Moderne, energieeffiziente Rechenzentren sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern senken massiv die Energiekosten eines Betriebs."

Trend 2: Mobilität erhöhen
Überraschend häufig nannten die Anbieter in der Bitkom-Umfrage den Dauerbrenner "Mobilität". Mit der flächendeckenden Verfügbarkeit drahtloser Breitbandnetze und WLAN-Hotspots ist die Infrastruktur für die mobile Nutzung von IT-Anwendungen vorhanden. Gleichzeitig erleben Smartphones wie Iphone, Blackberry oder Communicator mit ihren Internet- und E-Mail-Funktionen einen regelrechten Boom. Jetzt gilt es, viele bislang überwiegend stationär genutzten Anwendungen im privaten und geschäftlichen Bereich für den mobilen Zugriff zu konfigurieren.

Trend 3: IT-Sicherheit bleibt auf der Agenda
Ebenfalls ein Dauerbrenner ist das Thema IT-Sicherheit. Besonders häufig erwähnt wurden in der Bitkom-Umfrage Aspekte wie Datenschutz und Datensicherheit. Gerade beim Outsourcing von betrieblichen Prozessen und der externen Speicherung von kritischen Daten muss ein möglichst wirkungsvoller Schutz gewährleistet sein. Gleiches gilt für die Sicherheit mobiler Geräte durch Verschlüsselung und Passwörter. Nicht zu vernachlässigen ist nach wie vor das Problem der immer professioneller werdenden Computerkriminalität und Wirtschaftsspionage.

Trend 4: Web-2.0-Anwendungen für Unternehmen
Kräftigen Aufwind bekommen nach den Ergebnissen der Bitkom-Umfrage im Jahr 2009 Business-Anwendungen rund um das Thema Web 2.0. Die Prinzipien von Facebook, StudiVZ oder Xing werden auch in Unternehmen, öffentlichen Verwaltungen und anderen Organisationen eine immer stärkere Rolle spielen. Die intensive Vernetzung der Mitarbeiter führt zu einer besseren Kommunikation untereinander. Zudem werden firmeninterne Blogs, Wikis und Foren dazu beitragen, das Wissen der einzelnen Mitarbeiter besser auszuschöpfen. (Bitkom: ra)

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Meldungen: Studien

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    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

  • Fähigkeiten im Bereich Responsible AI

    Das Infosys Knowledge Institute (IKI), ein Forschungszweig von Infosys veröffentlichte ihre aktuelle Studie über den verantwortungsvollen Einsatz von KI in Unternehmen. Für den "Responsible Enterprise AI in the Agentic Era" Report wurden mehr als 1.500 Führungskräfte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Australien befragt und interviewt. Die Umfrage zeigt deutliche Lücken in der Fähigkeit von Organisationen, künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einzusetzen. 78 Prozent der Unternehmen betrachten Responsible AI als Motor für ihr Wachstum. Doch nur zwei?Prozent haben geeignete Kontrollen implementiert, um Reputationsrisiken und finanzielle Verluste zu vermeiden.

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

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