Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Hybride Cloud bereitet hybride Probleme


Cloud-Umfrage: Nur jedes neunte Unternehmen verschlüsselt alle Daten
Sicherheitsverantwortliche fürchten Sicherheitslücken in der Public Cloud


Neun von zehn IT-Sicherheitsverantwortliche in Deutschland sorgen sich um die Sicherheit in der Public Cloud. Dennoch setzen fast 15 Prozent keine Sicherheitslösungen für sensible Daten ein, die außerhalb der Infrastruktur des Unternehmens gespeichert sind. Dies ergibt eine neue Umfrage, mit der das Cybersecurity-Unternehmen Bitdefender die Herausforderungen von Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern bei Migrationen in die Cloud beleuchtet.

Ebenfalls spannend: Obwohl die Hälfte der Befragten angibt, dass eine Migration in die Cloud die Angriffsfläche deutlich vergrößert, verschlüsselt nur jeder neunte Befragte die Daten, die bereits migriert sind. Die meisten deutschen Unternehmen - vier von zehn - sichern laut Umfrage 31 bis 60 Prozent der in der Public Cloud gespeicherten Daten ab. Ein weiterer besorgniserregender Punkt ist, dass 11 Prozent keine Daten verschlüsseln, die vom eigenen Rechenzentrum in ein externes übertragen werden.

Hinsichtlich der Sicherheitsherausforderungen sehen 44 Prozent der deutschen Befragten Public Cloud als ihr größtes Anliegen, während Private Cloud an zweiter Stelle steht (23 Prozent). Weitere 13 Prozent sagen, dass sie über beides gleichermaßen besorgt sind und 16 Prozent geben an, dass hybride Clouds ihr Hauptanliegen sind. Der Mangel an Infrastruktur-agnostischer Sicherheit, Vorhersehbarkeit und Transparenz wird von der Hälfte der befragten Unternehmen als die größte Herausforderung bei der Cloud-Implementierung empfunden.

Insgesamt wurden für die Bitdefender-Studie 1.051 IT-Sicherheitsexperten großer Unternehmen in den USA, Großbritannien, Frankreich, Italien, Schweden, Dänemark und Deutschland bezüglich ihrer Sicherheitsstrategien befragt.

Laut den weltweiten Ergebnissen setzen 70 Prozent aller befragten Unternehmen zu einem gewissen Anteil auf hybride Cloud-Strukturen. Dies führt zu neuen Sicherheitsherausforderungen und veranlasst Chief Information Security Officers (CISOs), verschiedene Technologien zur Bekämpfung von Zero-Day-Angriffen, Advanced Persistent Threats und anderen Formen von Cyberkriminalität einzusetzen.

Rund 75 Prozent der CISOs weltweit sagen aus, dass Verschlüsselung der effektivste Sicherheitsmechanismus ist, um in der Public Cloud gespeicherte Daten zu schützen. Dem folgen Sicherheitssoftware (von 70 Prozent der Befragten genannt) und Backups, die von mehr als der Hälfte der Befragten als vertrauenswürdig bezeichnet werden.

Die Umfrage zeigt auch, dass 80 Prozent der Befragten eine Sicherheitslösung für Endgeräte zum Schutz physischer und virtueller Infrastrukturen verwenden. 20 Prozent haben jedoch separate Tools im Einsatz. Davon schützen 74 Prozent sensible Kunden- und Verbraucherdaten, 66 Prozent halten sich an interne und gesetzliche Vorschriften und 50 Prozent wollen Serviceunterbrechungen durch Angriffe verhindern.

"Alle lokal oder in der Cloud gespeicherten Daten verschlüsseln"
Mirco Rohr, Global Evangelist bei Bitdefender, empfiehlt den Datentransfer zwischen dem eigenen Rechenzentrum und dem Cloud Service Provider zu verschlüsseln, um Man-in-the-Middle-Angriffe zu vermeiden, die alle gesendeten Daten abfangen könnten. "Darüber hinaus sollten alle lokal oder in der Cloud gespeicherten Daten verschlüsselt werden, damit Cyberkriminelle sie nicht lesen können, falls es zu Datenverlusten oder unberechtigten Zugriffen kommt." Um EU-DSGVO-konform zu werden, müssten Unternehmen zudem die Daten, die unter die Kontrolle der Vorschriften fallen, identifizieren und dokumentieren, wie diese Daten gesichert werden sowie Notfallpläne zu deren Schutz erstellen. (Bitdefender: ra)

eingetragen: 21.10.17
Home & Newsletterlauf: 20.11.17

Bitdefender: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Talentkonzentration bei Google

    Zeki Data, ein in Großbritannien ansässige Datenintelligenzunternehmen, hat heute den jährlichen Bericht "State of AI Talent Report 2025" veröffentlicht. Zeki prognostiziert eine dramatische Verschiebung der weltweiten Ströme von Spitzenkräften im Bereich KI, die dazu beitragen wird, das Ungleichgewicht bei der globalen KI-Innovation zu beseitigen.

  • Symptom-Checker-Apps deutlich hilfreicher

    Patienten greifen immer häufiger auf digitale Tools zurück, um Krankheiten zu erkennen und Handlungsempfehlungen zu erhalten. Zwei aktuelle Studien der TU Berlin haben nun die Qualität und Wirksamkeit solcher digitalen Gesundheitsempfehlungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen sowohl Potenziale als auch Risiken auf. Die Studien sind in den Fachzeitschriften Journal Scientific Reports und npj Health Systems Journal erschienen.

  • KI ersetzt Frust durch Effizienz

    Deutschland wird oft als "Service-Wüste" bezeichnet: Lange Wartezeiten und eine frustrierende Kundenkommunikation sorgen bei Verbrauchern für Unzufriedenheit. Doch es gibt Hoffnung: Künstliche Intelligenz verändert schon heute den Kundenservice und mit dem nächsten Entwicklungsschritt hin zu KI-Agenten werden künftig nahtlose, empathische und effiziente Interaktionen möglich. Dies bestätigt der Consumer Voice Report 2025, der in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Opinium und ServiceNow, KI-Plattform für Business Transformation, erstellt wurde.

  • Externe Expertise gewinnt an Bedeutung

    Die digitale Transformation ist für Unternehmen aller Branchen ein entscheidender Faktor für langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Dennoch bleiben viele Organisationen weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Dies zeigt die aktuelle Studie "Digitalisierung, die passt: Ziele und Potenziale im Blick", die von der techconsult GmbH mit Unterstützung der Modus Consult GmbH durchgeführt wurde.

  • Förderung der Nachhaltigkeit

    Während digitale Technologien ein enormes Potenzial für die Förderung der Nachhaltigkeit bieten, bleibt ihr hoher Energieverbrauch für deutsche Unternehmen eine Herausforderung. 78 Prozent der deutschen Unternehmen befürchten, dass der Energiebedarf von KI und Cloud Computing deren Vorteile für die Nachhaltigkeit zunichtemachen könnte. Zwei Drittel geben an, dass diese Bedenken sie daran hindern, KI umfassend zur Unterstützung ihrer Nachhaltigkeitsziele einzusetzen.

  • Synergie zwischen Compliance & Cybersicherheit

    Devoteam, ein Unternehmen, das sich auf Cloud, Cybersicherheit, Daten und KI spezialisiert hat, präsentierte die vierte Ausgabe ihres TechRadar by Devoteam, ihren jährlichen strategischen Leitfaden zu 150 Technologien, die man im Auge behalten sollte. Er richtet sich an CIOs und IT-Entscheider und bietet konkrete Analysen und Empfehlungen um neue technologische Entwicklungen zu verstehen und effektiv nutzen zu können.

  • Cloud und KI sind unbestreitbare Game Changer

    Tenable, das Unternehmen für Exposure Management, gab die Veröffentlichung ihres "Tenable Cloud AI Risk Report 2025" bekannt, in dem festgestellt wurde, dass cloudbasierte KI häufig vermeidbaren toxischen Kombinationen ausgesetzt ist, die sensible KI-Daten und -Modelle anfällig für Manipulationen, Datenübergriffe und Datenlecks machen.

  • Menschliches Versagen die Hauptursache

    Eine aktuelle Studie von Dark Reading und Qualys mit über 100 befragten IT- und Sicherheitsexperten zeigt, dass die schnelle Einführung von Cloud-Technologien häufig die Fähigkeit der Unternehmen zur Risikominimierung übersteigt. 28 Prozent der Unternehmen haben 2024 eine Cloud- oder SaaS-bezogene Datenpanne erlitten. Besorgniserregend ist, dass 36 Prozent dieser Unternehmen mehrfach innerhalb eines Jahres betroffen waren.

  • Auslöser für Cloud-Zweifel sind steigende Kosten

    Flexera, Anbieterin von SaaS-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den 2025 State of the Cloud Report veröffentlicht. Die Umfrage unter mehr als 750 IT-Verantwortlichen zeigt die Cloud an einem kritischen Wendepunkt: Unternehmen stellen ihre Strategie bezüglich des Managements ihrer Cloud-Kosten auf den Prüfstand und scheinen eine Neuorientierung in Angriff zu nehmen.

  • Übernahme von IT- und Geschäftsprozessen

    Die digitale Transformation schreitet vielerorts nur schleppend voran - und dies trotz wachsender Investitionen und hoher Transformationsbereitschaft. So geben 36 Prozent der Teilnehmer einer neuen Lünendonk-Studie an, dass sich ihre bisherigen Digitalisierungsmaßnahmen nicht wie erhofft auszahlen. Gleichzeitig fehlen intern oft die nötigen Fachkräfte, um Innovationen konsequent voranzutreiben und Prozesse nachhaltig zu transformieren. Vor diesem Hintergrund stehen Managed Services vor dem strategischen Durchbruch.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen