Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Cloud Computing und Webservices


Cloud Computing in Berlin: - Wachstumschancen durch das Internet der Dienste
Cloud Computing-Technologien sind ein wichtiger Wegbereiter für neue Dienstleistungsangebote und Geschäftsmodelle in allen Branchen


(04.02.11) - Laut einer aktuellen Studie von Berlecon Research profitiert die Dienstleistungsstadt Berlin überdurchschnittlich vom "Internet der Dienste". Denn mittels Cloud Computing und Webservices können Dienstleistungen verstärkt über das Internet angeboten und miteinander vernetzt werden. Zudem positionieren sich zahlreiche lokale ITK-Unternehmen mit innovativen Cloud-Angeboten und die starke Forschungs-Community wartet mit zukunftsweisenden Lösungsansätzen auf.

Die im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen erstellte Studie "Potenzialanalyse Internet der Dienste Berlin" identifiziert das Internet der Dienste als wichtigen Wachstumsmotor für die Stadt. Eine Befragung unter lokalen ITK-Anbietern belegt, dass sich vor allem im Bereich Cloud Computing bereits zahlreiche Akteure positioniert haben. Insbesondere in der sehr aktiven Berliner ITK-Start-up-Szene finden sich viele wegweisende Cloud-basiserte Geschäftsmodelle. Darüber hinaus beschäftigen sich in der Hauptstadt etliche Forschungseinrichtungen intensiv mit Internet-der-Dienste-Technologien und entwickeln hochinnovative Lösungsansätze.

Serviceportale mit hohem Potenzial
"Cloud Computing-Technologien sind ein wichtiger Wegbereiter für neue Dienstleistungsangebote und Geschäftsmodelle in allen Branchen. Auch Unternehmen außerhalb des ITK-Sektors werden immer häufiger selbst zu Anbietern webbasierter Dienste und Anwendungen. Gerade für die wichtigen Berliner ITK-Anwenderbranchen, wie Verkehr und Tourismus, Wissenschaft und Forschung sowie die öffentliche Verwaltung, eröffnen sich enorme Wachstumschancen", so die Lead-Analystin der Studie, Dr. Katrin Schleife, von Berlecon Research.

Die Studie zeigt, dass vor allem webbasierte Serviceplattformen zunehmend an Bedeutung gewinnen werden. Berlecon empfiehlt daher Unternehmen, ihre Dienstleistungsangebote in spezielle, branchenspezifische Portale einzubinden. "Kunden können über diese Plattformen ein passgenaues Komplettangebot beziehen, statt mühsam nach Einzelangeboten zu suchen und diese dann noch miteinander kombinieren zu müssen", erklärt Schleife und erläutert: "So kann bspw. ein Wohnungssuchender auf einer einzigen Plattform Immobilienangebote prüfen, sich die Adressen auf einer Karte anzeigen und für Besichtigungen den schnellsten Weg berechnen lassen. Preise von Umzugsfirmen können abgefragt und das passende Angebot direkt gebucht werden. Im nächsten Schritt kann der neue Mieter auf derselben Plattform Versicherungen auf die neue Wohnung umschreiben sowie Ummeldungen bei Post und Versorgerunternehmen beantragen."

Frühzeitige Positionierung ist entscheidend
Vor diesem Hintergrund sollte die Berliner Politik das Thema Internet der Dienste weiterhin aktiv vorantreiben und die Ansiedlung relevanter Unternehmen in der Hauptstadtregion unterstützen. "Das Thema ist national und international von großer Bedeutung und Berlin hat optimale Voraussetzungen, hier eine wirtschaftliche und technologische Führungsrolle einzunehmen", resümiert die Berlecon-Analystin. Die Weiterentwicklung der Förder-, Vernetzungs- und Beratungsmaßnahmen zum Thema Cloud und Internet der Dienste muss daher ganz oben auf der Agenda der Berliner Politik stehen.

Berlin als Magnet für die ITK-Branche
Die Chancen für einen Ausbau des Themenfelds Internet der Dienste stehen gut, hat sich doch Berlin in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten ITK-Standorte in Deutschland entwickelt. Die vielfältige und hochkarätige Wissenschaftslandschaft, das gute IT-Fachkräfteangebot, die innovative Start-up-Szene und nicht zuletzt die gute Lebensqualität bei vergleichsweise geringen Kosten für Löhne und Mieten sind zentrale Standortvorteile der Hauptstadt. "Dieser Mix macht die Anziehungskraft der Hauptstadt für Unternehmen der ITK-Branche aus. Allerdings fehlen noch die großen ITK-Player vor Ort. Und auch die regionale Kundenstruktur ist nicht immer optimal, denn ihren Hauptsitz haben die wichtigen Handels- und Industrieunternehmen nur selten in Berlin", fasst Schleife die Ergebnisse der Befragung und zahlreicher Expertengespräche mit Berliner ITK-Anbietern zusammen.

Über die Studie
Die Studie "Potenzialanalyse Internet der Dienste Berlin" wurde von Berlecon Research im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen durchgeführt. Zentrales Ziel der Studie ist, die Potenziale des Internet der Dienste für den Wirtschaftsstandort Berlin und die Berliner Marktakteure zu analysieren sowie politische Handlungsoptionen aufzuzeigen.

Die Inhalte der Studie basieren auf umfangreichem Desk Research, zahlreichen Expertengesprächen mit Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Verbänden sowie der statistischen Auswertung einer Unternehmensbefragung unter Berliner ITK-Anbietern. (Berlecon Research: ra)

Berlecon Research: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Cloud und KI sind unbestreitbare Game Changer

    Tenable, das Unternehmen für Exposure Management, gab die Veröffentlichung ihres "Tenable Cloud AI Risk Report 2025" bekannt, in dem festgestellt wurde, dass cloudbasierte KI häufig vermeidbaren toxischen Kombinationen ausgesetzt ist, die sensible KI-Daten und -Modelle anfällig für Manipulationen, Datenübergriffe und Datenlecks machen.

  • Menschliches Versagen die Hauptursache

    Eine aktuelle Studie von Dark Reading und Qualys mit über 100 befragten IT- und Sicherheitsexperten zeigt, dass die schnelle Einführung von Cloud-Technologien häufig die Fähigkeit der Unternehmen zur Risikominimierung übersteigt. 28 Prozent der Unternehmen haben 2024 eine Cloud- oder SaaS-bezogene Datenpanne erlitten. Besorgniserregend ist, dass 36 Prozent dieser Unternehmen mehrfach innerhalb eines Jahres betroffen waren.

  • Auslöser für Cloud-Zweifel sind steigende Kosten

    Flexera, Anbieterin von SaaS-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den 2025 State of the Cloud Report veröffentlicht. Die Umfrage unter mehr als 750 IT-Verantwortlichen zeigt die Cloud an einem kritischen Wendepunkt: Unternehmen stellen ihre Strategie bezüglich des Managements ihrer Cloud-Kosten auf den Prüfstand und scheinen eine Neuorientierung in Angriff zu nehmen.

  • Übernahme von IT- und Geschäftsprozessen

    Die digitale Transformation schreitet vielerorts nur schleppend voran - und dies trotz wachsender Investitionen und hoher Transformationsbereitschaft. So geben 36 Prozent der Teilnehmer einer neuen Lünendonk-Studie an, dass sich ihre bisherigen Digitalisierungsmaßnahmen nicht wie erhofft auszahlen. Gleichzeitig fehlen intern oft die nötigen Fachkräfte, um Innovationen konsequent voranzutreiben und Prozesse nachhaltig zu transformieren. Vor diesem Hintergrund stehen Managed Services vor dem strategischen Durchbruch.

  • FinOps Services and Cloud Optimization

    Im Geschäftskundenmarkt nimmt die Heterogenität der Cloud-Nutzung kontinuierlich zu. Selbst bei IaaS- und PaaS-Themen setzen die meisten Kunden bereits auf mehrere Hyperscaler. Gegenüber Managed Service Providern legen sie Wert darauf, dass diese über eine umfassende Expertise zu allen großen und bekannten Hyperscalern verfügen. Dabei wächst der Wunsch, flexibel zwischen verschiedenen Public Cloud-Angeboten wechseln zu können, wenn bessere Cloud-KI-Leistungen, attraktivere Preise oder eine höhere Compliance dies nahelegen.

  • Umfassender Blick auf die Cloud-Landschaft

    In der rasant fortschreitenden Welt der digitalen Transformation stehen Unternehmen vor der Herausforderung, die richtigen Cloud-Lösungen für ihre individuellen Bedürfnisse auszuwählen. Genau hier setzt die aktuelle Studie "Professional User Rating: Cloud Business Solutions 2025" (PUR CBS) von techconsult an. Mehr als 3.200 Anwendungs-Expertinnen und -Experten haben ihre Meinung zu den von ihnen genutzten Cloud Business Solutions abgegeben und damit die diesjährigen Champions und High Performer gekürt.

  • Aufbau einer Cloud-basierten Infrastruktur

    SoftwareOne Holding hat die Studie "Driving Business Outcomes through Cost-Optimised Innovation" veröffentlicht. Sie zeigt, dass Unternehmen jeder Größe, insbesondere mit einem Umsatz zwischen 500 Millionen und 5 Milliarden Dollar, durch IT-Kostenoptimierung gezielt Innovationen vorantreiben können.

  • Umsetzung der KI-Strategie und -Projekte

    Riverbed gab die Ergebnisse für den Fertigungssektor der Riverbed Global AI & Digital Experience Survey bekannt. Die Studie ergab, dass zwar eine hohe Begeisterung für KI besteht - 92 Prozent der Befragten in der Fertigungsindustrie bestätigten, dass KI eine der obersten Prioritäten der Unternehmensleitung ist, und 92 Prozent stimmten zu, dass sie einen Wettbewerbsvorteil bietet -, aber nur 32 Prozent der Hersteller sind vollständig darauf vorbereitet, KI-Projekte jetzt umzusetzen, 5 Prozent weniger als der Branchendurchschnitt.

  • KI: Herausforderung für Unternehmen weltweit

    Viva Technology veröffentlicht zum zweiten Mal das "VivaTech Confidence Barometer". Die internationale Management-Umfrage wurde von OpinionWay durchgeführt. Insgesamt betrachten Unternehmen technologischen Fortschritt zunehmend strategisch und die Entscheidungsträger sehen vorrangig in diesem Bereich Investitionsbedarf.

  • Wenig Vertrauen in die Cloud-Sicherheit

    Neuen Daten von SolarWinds zufolge ist weniger als ein Fünftel (18 Prozent) der IT-Experten der Ansicht, dass ihre aktuelle Cloud-Infrastruktur ihre Geschäftsanforderungen erfüllt. Damit zeigt sich beim Wechsel zur Cloud eine große Lücke zwischen Erwartung und Realität.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen