Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

IT-Outsourcing-Geschäft schwächt sich ab


IT-Outsourcing-Markt Schweiz: Weiterhin ein geschäftstüchtiger Jahresverlauf 2012
Ein eigentliches Rekordquartal konnte für den Jahresbeginn 2012 ausgewiesen werden


(11.09.12) - Nach dem Rekordquartal Q1/12 zeigt die Marktbeobachtung des Zürcher Beratungshauses Active Sourcing für das aktuelle zweite Quartal 2012 erneut starke Abschlüsse. Gemäß der Rubrik "Market Forecast" im neuen "Sourcing Monitor Schweiz" Q2/12 muss jedoch in den folgenden Monaten mit einem wieder einen abgeschwächten IT Outsourcing (ITO)-Geschäft gerechnet werden. Für den Beginn 2013 zeichnen sich in der Datenbank von Active Sourcing für die Schweiz zumindest einige Vertragsverlängerungen ab.

Ein eigentliches Rekordquartal konnte für den Jahresbeginn 2012 ausgewiesen werden. Die neun damals verbuchten Abschlüsse bleiben zwar unerreicht, aber auch für das aktuelle Quartal zeigt die Datenbank der Berater von Active Sourcing mit fünf ITO-Verträgen über zehn Mio. CHF TCV (Total Contract Value - Gesamtvertragswerte) weiterhin einen flüssigen Geschäftsverlauf. Das im Q2/12 erreichte Vertragsvolumen ist jedoch mit 235 Mio. CHF nach wie vor ähnlich stark wie die im Vorquartal erwirtschafteten 261 Mio. CHF. Bei den registrierten Deals handelt es sich besonders um Neugeschäfte, daneben kommt aber in der Schweiz nach beinahe zwei Jahren erstmals wieder ein Anbieterwechsel zustande. Mit diesen erfolgreichen Zahlen ist ein Grossteil der im letzten Jahr beobachteten Volumen zur Jahresmitte 2012 hin bereits erreicht. Mit Spannung können also die Quartale zwei und drei des laufenden Jahres erwartet werden.

Market Forecast: Erst zu Beginn 2013 ansprechende Volumen zu erwarten
Die Marktprognose der Active Sourcing-Datenbank lässt dagegen eine eher schwache zweite Jahreshälfte befürchten. Für das nächste Quartal zeichnet sich wohl lediglich ein Neuvertrag mit sehr tiefem Volumen ab. Danach verzeichnen die Berater nur bei den Verlängerungen etwas bessere Vertragsvolumen. Diese erwarteten Deals dürften sich besonders im Banken- und Industriesektor abspielen und vor allem Desktop-Komponenten beinhalten, so die Aussichten des Market Forecasts im aktuellen "Sourcing Monitor".

Sehenswerte IT Outsourcing-Aktivitäten bei den Schweizer KMU
Mit ebenfalls fünf verbuchten Verträgen unter zehn Mio. CHF TCV fallen auch im Schweizer KMU-Sektor rege Outsourcing-Aktivitäten auf. Die Marktbeobachtung von Active Sourcing zeigt mehr als doppelt so viele Verträge für die kleinen und mittleren Unternehmen wie noch im Vorquartal. Somit bewegen sich die Outsourcing-Geschäfte hier auf Vorjahresniveau. Wie im Bereich der großen Abschlüsse lagern auch im KMU-Sektor vorwiegend Banken aus und die betroffenen Services sind besonders Desktop-Dienstleistungen.

Quelle dieser und weiterer Ergebnisse ist der "Sourcing Monitor Schweiz 2. Quartal 2012" von Active Sourcing. Der Statistik-Report erscheint quartalsweise und gibt detailliert Auskunft über die Total Contract Values (TCV) der abgeschlossenen Verträge im Schweizer IT-Outsourcing-Markt.

Das Zürcher Beratungsunternehmen berücksichtigt ausschließlich Deals mit einem Vertragsvolumen von mindestens zehn Millionen Franken (Verträge mit geringerem TCV werden in einer separaten KMU-Rubrik ausgewertet).

Zu den erfassten Dienstleistungen gehören Infrastruktur-Outsourcing (Desktop, Mainframe, Midrange) sowie Applikations-Outsourcing (SAP-Basisbetrieb, Application Management). Im Ausland abgeschlossene Verträge, welche Schweizer Umsätze betreffen, sind im Sourcing Monitor nicht erfasst.
(Active Sourcing: ra)

Active Sourcing: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

  • Priorität für IT-Modernisierung

    Trotz weiterhin knapper IT-Budgets inmitten der Rezession bleibt die digitale Transformation für deutsche Unternehmen ein Top-Thema mit hoher strategischer Priorität. CIOs richten ihre IT-Organisationen weiter auf Effizienz, Resilienz und Innovationsfähigkeit aus - und setzen einen Fokus auf die Themen IT-Modernisierung, Cloud-Transformation, Cyber Security sowie Data & AI. Gleichzeitig fordern Fachkräftemangel, demografischer Wandel sowie Künstliche Intelligenz eine strukturelle Neuausrichtung der IT-Organisation: Bereits heute zeigt sich, dass 69 Prozent der befragten CIOs und IT-Verantwortlichen eine zu langsame Umsetzungsgeschwindigkeit in ihren Unternehmen beklagen, während gleichzeitig mehrere Transformationsfelder wie Kostensenkungsprogramme oder intelligente Automatisierung parallel umgesetzt werden müssen.

  • Schutz vor der nOAuth-Schwachstelle

    Semperis, Anbieterin von KI-gestützter Identitätssicherheit und Cyber-Resilienz, hat neue Forschungsergebnisse über die bekannte nOAuth-Schwachstelle in Entra ID von Microsoft veröffentlicht, die Angreifern mit minimalem Aufwand eine vollständige Kontoübernahme in anfälligen Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen ermöglicht und für Unternehmen, die auf mandantenübergreifende Entra-Integrationen angewiesen sind, ein schwerwiegendes Risiko darstellt. Eric Woodruff, Chief Identity Architect von Semperis, präsentierte seine Ergebnisse diese Woche auf der Troopers 2025 in Heidelberg.

  • KI und Cloud beflügeln die Software-Umsätze

    Deutschlands Digitalwirtschaft zeigt sich weitgehend krisenfest. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und des aktuell schwierigen konjunkturellen Umfelds wachsen die Umsätze und es entstehen neue Jobs. So erwartet der Digitalverband Bitkom im deutschen Markt für IT und Telekommunikation (ITK) 2025 ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 235,8 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatten die ITK-Umsätze um 4,7 Prozent auf 225,9 Milliarden Euro zugelegt.

  • Cloud-Migration wird immer wichtiger

    Geschwindigkeit, Agilität und Resilienz sind entscheidender denn je, jedoch verlassen sich immer noch zu viele Organisationen auf On-Premise-HR- und ERP-Systeme. Das führt zu enormen Kosten. Ergebnisse einer internationalen Studie von Strada zeigen, dass fast zwei von fünf Unternehmen weiterhin Plattformen wie Microsoft Dynamics (20 Prozent) und SAP (19 Prozent) nutzen, obwohl bevorstehende Deadlines für das Support-Ende das Risiko von Störungen deutlich erhöhen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen