Wie Cloud Computing und Interoperabilität die Zusammenarbeit von Rettungskräften, Personensuchdiensten und Polizei optimieren kann DRK und LZPD erproben den Einsatz von "Microsoft Windows Azure "für eine bessere Vernetzung der Helfer
(16.03.12) - Feuerwehr, Polizei und Ambulanz können durch Offenheit und Interoperabilität in der Cloud ihre bestehenden IT-Systeme besser vernetzen, kosteneffizienter nutzen und flexibler im Ernstfall einsetzen. Das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) NRW erprobt im Rahmen seiner Beteiligung am Forschungsprojekt "Spider" den Einsatz von Windows Azure für die Kommunikation der Helfer. Das Forschungsprojekt "Spider" wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms "Forschung für die zivile Sicherheit" gefördert. Das 11-köpfige Konsortium leitet das Deutsche Rote Kreuz.
Die nachhaltige Aufarbeitung verschiedener Katastrophen, wie zum Beispiel die der Love Parade, berührt auch technische Fragestellungen: Wie Cloud Computing und Interoperabilität die Zusammenarbeit von Rettungskräften, Personensuchdiensten und Polizei optimieren kann, zeigt das gemeinsame Forschungsprojekt "Spider".
Die vom LZPD in der Microsoft-Cloud Azure betriebene Forschungsversion der etablierten Anwendung "GSL.net" lässt die heterogenen IT-Systeme aller Projektpartner mit diesem Programm arbeiten. GSL.net wird bei der Bewältigung größerer Schadenslagen eingesetzt. Mittels der Integration der im "Spider"-Projekt entwickelten "Protection and Rescue Markup Language" (PRML) als Schnittstelle auf der Windows-Azure-Instanz von GSL.net können in Echtzeit Informations- und Datenströme der Helfer parallel koordiniert und bewältigt werden. Die Microsoft-Plattform integriert nahtlos Open Source-basierte Systeme mit denen anderer Anbieter.
"Mittels der "Spider"-Schnittstelle können wir in Echtzeit alle relevanten Informationen aus den verschiedenen Systemen der Helfer zusammenziehen, ohne dass ein übergeordnetes System benötigt wird. Der Vorteil von "Spider" liegt demnach in der Möglichkeit der Abfrage von relevanten Daten aus den jeweils eigenen Systemen heraus", sagt Tina Weber, Sachgebietsleiterin Sicherheitsforschung beim DRK-Generalsekretariat. Die Microsoft Cloud gewährleistet den "Spider"-Diensten des LZPD Hochverfügbarkeit, Ausfallsicherheit von Auskunftsdiensten und Datenschutz.
Deutlich wird der Mehrwert eines Cloud-basierten Informationsnetzes von eigenständigen, heterogenen Anwendungen zum Beispiel bei der Suche nach Vermissten. Die DRK-Mitarbeiter einer Personenauskunftsstelle können den besorgten Angehörigen Informationen zu den gesuchten Personen aus ihrem eigenen, gewohnten Xenios-System heraus geben, welches sich die Daten im Hintergrund unmerklich auch aus den Informationen des GSL.net-Systems des LZPD beschaffen kann – und umgekehrt. "Unabhängig davon, ob das DRK auf ein Open Source-basiertes System setzt, die Feuerwehr andere IT- Komponenten aus einer heterogenen Umgebung nutzt und die Ambulanz auf eine Microsoft-Lösung vertraut, lassen sich auf Windows Azure die Retter vernetzen, weil wir Offenheit in der Cloud fördern", sagt Andreas Urban, Leiter der Open Source Strategie bei Microsoft Deutschland. (Microsoft: ra)
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Red Hat gibt bekannt, dass Rossmann ihre digitale Transformation mit einer agilen Hybrid-Cloud-Strategie auf Basis von "Microsoft Azure Red Hat OpenShift" vorantreibt. Mit der Plattform kann Rossmann nun Anwendungen über seine Infrastrukturen on-premises und in der Cloud hinweg flexibler verwalten und der wachsenden Nachfrage nach plattformübergreifender Interoperabilität gerecht werden.
DMP (Data Management Professional) stellte ein weiteres Kundenprojekt vor. Die GfK setzt auf DataManagement-as-a-Service für ihre weltweite IT-Umgebung. Die GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Daten und Analysen. Seit über 85 Jahren liefert die GfK Verbraucher- und Markteinblicke. Das Unternehmen beschäftigt mittlerweile mehr als 8.000 Mitarbeiter, die in mehr als 50 Ländern weltweit tätig sind. Aus diesem Grund verfügt die GfK über riesige Mengen an geschäftskritischen Verbraucher- und Marktdaten, die es rund um den Globus zu sichern gilt.
Ein Wohlfahrtsverband macht vor, was viele Unternehmen nur zögerlich angehen: Der Caritasverband für die Diözese Osnabrück setzt die vollständige digitale Transformation all seiner Prozesse und Strukturen in einem einzigen Großprojekt und in kürzester Zeit um. Dreh- und Angelpunkt der IT-Neuausrichtung ist das ERP-System (Enterprise Ressource Planning) Haufe X360, das als ausgereifte Business Management Plattform eine Vielzahl an geschäftlichen Kernprozessen verarbeitet, als Kundenportal fungiert und zusätzliche Software-Komponenten zentral steuert und orchestriert.
Seit 2020 unterstützt fulfillmenttools zahlreiche Händler mit ihren Order Management-Lösungen dabei, eine eigene Omnichannel-Erlebniswelt aufzubauen, die stationären und Online-Handel nahtlos verbindet. Auch Thalia, marktführender Omnichannel-Buchhändler im deutschsprachigen Raum setzt künftig auf die Lösungen von fulfillmenttools: Derzeit baut das Unternehmen im Rahmen seiner Logistikstrategie "Log2025" mit dem sogenannten Omnichannel-Hub im westfälischen Marl ein eigenes Logistik- und Produktionszentrum.
Was, wenn Produktionsunternehmen ihren Zeit- und Kostenaufwand entlang der gesamten Wertschöpfungskette halbieren könnten: vom Materialeinkauf über die Logistik bis hin zur Buchhaltung? Als roter Faden vernetzt ein Cloud-ERP-System alle Geschäftsprozesse und verschlankt sie messbar. Fünf Unternehmen zeigen, wie sich das konkret in ihren Kennzahlen niederschlägt.
Als Anbieterin im Bereich internationaler öffentlicher Ausschreibungsverfahren schützt exficon ihre Vergabeplattform exfitender vor Cyberbedrohungen und setzt dabei auf den Cloud-basierten Virenschutz. Die Integration von "Verdict-as-a-Service" (VaaS) von G Data CyberDefense in die Vergabeplattform exfitender ermöglicht eine schnelle und sichere Überprüfung eingehender Dokumente - ohne Verzögerungen im Ausschreibungsprozess.
Atlético Madrid stärkt seine Verteidigung auch abseits des Spielfelds: Google Cloud wird offizieller Cybersecurity-Partner der Damen- und Herrenmannschaft. Bereits seit dem Frühjahr 2024 arbeiten die beiden Partner zusammen und weiten jetzt ihre erfolgreiche Zusammenarbeit aus.
Cognizant und Boehringer Ingelheim gaben die Inbetriebnahme einer durchgängigen Technologieplattform bekannt, die auf der "Veeva Development Cloud" basiert. Diese soll die Bereitstellung von lebensverändernden Therapien durch das weltweit führende biopharmazeutische Unternehmen beschleunigen.
SMA Solar Technology, Spezialistin für Photovoltaik-Systemtechnik, stellt ihren Kunden digitale Services über Web-Portale zur Verfügung. Allein im "Sunny Portal" sind mehr als eine Million Anlagen in 200 Ländern registriert. Große Solarparks etwa geben Informationen zu den produzierten Strommengen direkt an die Übertragungsnetzbetreiber weiter. Das setzt voraus, dass diese Daten jederzeit bei SMA abrufbar sind.
Die Koller Kunststofftechnik, Herstellerin von Spritzgussteilen für die Automobilindustrie, hat gemeinsam mit der German Edge Cloud (GEC) in weniger als einem Monat ein umfassendes Digitalisierungsprojekt erfolgreich umgesetzt. Dadurch hat Koller einen klaren Überblick über seine Produktionsprozesse und die Energieverbräuche. Fehler sind schneller zu identifizieren und Optimierungspotenziale werden sichtbar. Zudem war das Unternehmen in kürzester Zeit Catena-X-ready und hat bereits in einem Test einen Catena-X-konformen Datenaustausch erfolgreich mit der BMW Group durchgeführt.
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